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]]>+ Predigten vom Seminar in Bielefeld
Dies sind die Predigten vom Seminar ohne Greg, das wir dann mit Jesu Hilfe abgehalten haben. Jesus hat viele in den Zerbruch geführt, viele, die von Anfang bis Ende dabei waren, wurden von Jesus verändert. Inhaltlich ging es um das Herz des Menschen, das Herz Jesu, warum das Herz so wichtig ist und wie man ein weiches Herz bekommt und auch behält.
+ Aufnahmen aus der Efg Schöne Aussicht
Letztes Jahr im November hat Greg Violi in der EFG Schöne Aussicht in Detmold ein Seminar über das Herz gehalten. Diese Predigten haben für viel Überführung gesorgt, und fast alle waren vom Wort Gottes getroffen. Die Aufnahmen gibt es jetzt vollständig auf erweckt.de (Auf der Seite der EFG Schöne Aussicht fehlt eine Predigt).
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]]>1) Unser Herz bestimmt unser Handeln
In Sprüche 4:23 steht, dass “alle Quellen des Lebens aus unserem Herzen entspringen“. Jesus sagt mehrmals (u.a. in Markus 7:21), dass aus unserem Herzen böse Dinge hervorkommen und dass “was aus dem Mund kommt” in Wirklichkeit dem Herzen entspringt (Matth. 15:18).
2) Unser Herz ist böse, hinterlistig und verdorben
Paulus sagt in Römer 7: “Ich weiß, dass in mir nichts gutes ist“. In Jeremia 17,9 steht: Überaus trügerisch ist das Herz und bösartig; wer kann es ergründen? Jesus sagt, dass “aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen.” (Matth.15:19).
3) Wir können unser Herz nicht selbst erforschen, nur Gott kann das.
Wir sind uns selber nicht im Klaren, wie böse unser Herz wirklich ist. Deswegen haben wir auch Schwierigkeiten, die oben genannten Verse zu glauben. Wir halten uns für besser, als wir eigentlich in Gottes Augen sind. In Jeremia 17:9 steht, dass “niemand es erforschen kann” und in Vers 10 steht, dass “Ich, der Herr, erforsche das Herz“. Paulus sagt in 1. Korinther 4, dass er weder dem Urteil anderer Menschen, noch seinem eigenen Urteil vertraut, weil der Herr es ist, der “die Ratschläge der Herzen offenbaren wird“. David wusste das auch, er war ein Mann Gottes und trtozdem war er imstande, Ehebruch zu begehen und einen unschuldigen Mann zu ermorden. Daher sagt er in Psalm 139:23f “Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne meine Gedanken! Und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist, und leite mich auf ewigem Wege!” David hat aus seiner Erfahrung gelernt und vertraut nicht mehr seinem eigenen Urteil.
Was folgt daraus für unser Leben?
Wir haben ein Problem: Alles was wir tun, wird von unserem Herzen bestimmt, das Herz ist aber durch und durch böse und hinterlistig und wir wissen das noch nicht einmal. Wir haben wirklich ein Problem. Wir brauchen einen Erretter, jemand der sich unser erbarmt und uns von uns selbst errettet. Wir sind dadurch so abhängig von Gott, von seiner Offenbarung und seiner Gnade. Wenn Gott uns nicht unseren Herzenszustand offenbart, werden wir niemals von dieser Wahrheit überzeugt sein. Und wenn Gott uns nicht Gnade gibt, dann werden wir niemals ein heiliges Leben leben können. Jegliche Selbstanalyse von unserem geistlichen Zustand wird damit lächerlich. Auch wenn andere uns analysieren oder wenn wir andere beurteilen, so ist dieses Urteil wertlos, weil kein Mensch das Herz eines anderen Menschen erforschen kann. Deshalb mahnt Paulus uns auch, dass wir nicht vor der Zeit richten und beurteilen sollen, bis der Herr kommt und das selber erledigt (1. Kor 4:5). Du verurteilst andere Christen? Du kannst ihr Herz erforschen? Du spielst ein gefährliches Spiel, denn du gibst vor, etwas zu tun, was nur Gott tun kann. Das einzige, was uns hilft, ist Gnade. UNd wie bekommen wir die? “Den Demütigen gibt er Gnade“, steht in 1 Petrus 5 und im Jakobusbrief. Der Weg der Demut ist der einzige Weg, um mit einem bösen und verkehrten Herzen aufzuräumen. Es ist der einzige Weg, der uns vor uns selber bewahrt.
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]]>Jeder der sich fragt, was für eine Gemeinde wir eigentlich sind und mit wem wir in einem Boot sitzen usw der sollte sich diese Predigten anhören. Die Seite ist unsere eigentliche Gemeinde-Homepage. Warum wir uns Christen in Bielefeld nennen? Keine Ahnung, ist ein bescheuerter Name. Aber die anderen waren noch bescheuerter. Oder hat jemand einen gescheiten Namensvorschlag? Darf in den Kommentaren genannt werden…
Besonders die Predigt “Manifestationen des Herzens” möchte ich dringendst jedem Christen empfehlen. Wer noch viel viel tiefer in die ganze Materie eindringen will, dem seien die Predigten von Greg Violi, die er in Olpe gehalten hat, ans Herz gelegt.
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]]>Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, welche ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben; (Joh 6:63)
An wen hast du Worte gerichtet, und wessen Geist ist von dir ausgegangen? (Hiob 26:4)
Jesus sagt das seine Worte Geist und Leben sind, das bedeutet, seine Worte sind mehr als nur das inhaltlich Gesagte. Hiob fragt seine Freunde, die ihn mit ihrer richtigen Theologie fertig machen: Wessen Geist ist von dir ausgegangen? Seine Freunde haben anscheinend die theologisch richtigen Dinge gesagt, aber Hiob hat gemerkt, dass mit der Antwort der “Freunde” etwas nicht stimmt. Deswegen stellt er nicht die Frage nach dem Inhalt der Worte, sondern nach dem Geist der Worte.
Wir sehen allein aus diesen beiden Versen, dass Worte nicht einfach “nur” Worte sind. Mit allem was wir sagen geht ein bestimmter Geist von uns aus. Entweder ist das ein guter Geist, der lebendig macht oder es ist ein Geist, der tötet. Die Worte von Hiobs Freunden bewirkten, dass Hiob nur noch fertiger wurde, sie töten seine Seele. Hiob findet sehr klare Worte über die theologischen Erklärungen seiner Freunde und wir sehen am Ende, dass Gott Hiob (in dieser Sache) Recht gibt und seine Freunde richtet. Wir lesen von Delilah, dass ihre Worte Simsons Seele sterbensmatt machten (Richter 16:16). Warum passierte das? Warum war Simson so verblendet, dass er tatsächlich sein Geheimnis verriet? Weil hinter ihren Worten ein ganz bestimmter Geist steckte und dieser Geist bewirkte den Tod in Simson und seine Verwirrung.
Wir wissen aus Sprüche 4:23, dass alles was wir tun, unserem Herzen entspringt. Jesus sagt, dass wir aus unserem Herzen entweder gute Schätze oder böse Schätze holen. Wenn in unserem Herzen Neid, Hass, Lästerei (und damit Tod, denn die Bibel sagt, dass Lästern nichts anderes als “mit Worten töten” ist) und andere üble Dinge sind, dann werden sich diese Haltungen auch in allem was wir sagen, in allen unseren Worten manifestieren. Unsere Worte werden dann nicht den Geist des Lebens transportieren, sondern sie werden Neid, Lästerei, Hass usw transportieren.
Deswegen sagt die Bibel, dass Neid und Streitsucht (= Kritik, bei anderen Fehler suchen) dämonisch ist (Jakobus 3:14-15). Richten ist genauso dämonisch. Wer richtet oder sogar einen Richtgeist in sich hat, der wird mit jedem Wort (und jeder Predigt, jeder Lehre, usw) diesen Richtgeist weitergeben. Egal ob er richtige Dinge sagt oder nicht. Ich habe so viele Leute erlebt die das Richtige (von der Lehre her) gesagt haben und nachher stellte sich heraus dass verschiedene Geister dahintersteckten. Hier kommt die geistliche Unterscheidung ins Spiel. Geistliche Unterscheidung bedeutet, dass der Heilige Geist uns zeigt, was für Geister hinter den Worten stecken. Natürliche Unterscheidung bedeutet, dass wir vom Inhalt her urteilen. Mit unserem Verstand können wir nur auf die gesagten/gehörten Worte hören und sie inhaltlich interpretieren. Mit dem Heiligen Geist können wir hinter den Vorhang des Fleisches sehen, wenn er es uns offenbart. Wir können zum Beispiel nicht sagen “hier fängt Kritik an” oder “hier endet Ermahnung und beginnt Kritik”. Das hieße, wir würden Regeln oder Formeln aufstellen. Gott wird niemals eine Formel ehren. Wir brauchen geistliche Unterscheidung. Wie wir die bekommen kann ich bei Interesse ein andermal ausführen, dazu ist hier kein Platz. Paulus hatte diese Unterscheidung:
Diese (eine Frau) folgte dem Paulus und uns nach und schrie und sprach: Diese Menschen sind Knechte Gottes, des Höchsten, die euch den Weg des Heils verkündigen. (Apg 16:17)
Die Frau, die Paulus folgte, sagte inhaltlich die Wahrheit. Vom Verstand her waren ihre Worte absolut richtig. Aber mit ihren Worten ging ein falscher Geist aus, wie wir in den nächsten Versen sehen, und Paulus treibt diesen Geist aus ihr heraus. Es geht nicht nur darum, was wir sagen. Wir sind irdene Gefäße und tragen einen Schatz in uns, den Heiligen Geist. Dieser Heilige Geist wirkt durch uns. Aber wenn das Gefäß dreckig ist, dann wird jedes Wort, welches aus dem dreckigen Gefäß kommt, auch dreckig sein. Das darf nicht sein, denn ein jeder Same bringt Frucht nach seiner Art, wenn wir Worte sagen und damit einen Geist transportieren, der nicht von Gott ist, dann säen wir eine negative Frucht. Wir müssen uns reinigen, indem wir uns demütigen und für jedes Wort Buße tun. Gott wird uns dann die Gnade geben, die notwendig ist um die Worte zu sprechen, die voller Geist und Leben sind.
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]]>Achja, das russische Anbetungslied (Du bist mein Leben, Gott) das Andrej uns vorgesungen hat ist auch zu hören.
+ Andrej Peters – “Der 100-Blätter-Magen” oder “Wie erfahre ich echte Veränderung?”
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]]>Diese achte Lektion des Glaubensgrundkurses ist bis jetzt die wichtigste. Es geht um unser unsichtbares Herz und die damit verbundenen Haltungen und Einstellungen, die unserem Denken zugrunde liegen. Es geht um folgende Fragen: Wie bekomme ich ein reines Herz? Wie werde ich von Sünden frei, die ich immer wieder tue? Wie werde ich die Gedanken & Gefühle los, die mich quälen? Warum tue ich immer wieder bestimmte Sünden? Wenn du diese Fragen kennst, dann bitte Gott, dass er dir die Wahrheit hinter diesem Artikel lebendig macht. Es kann dein Leben retten.
Paulus schreibt im Korintherbrief, dass es einen sichtbaren und einen unsichtbaren Körper gibt (1. Kor 15:44). Der unsichtbare Leib ist aber mit dem sichtbaren verbunden. Dies ist kein Geheimnis, sondern jedermann bekannt, denken wir zum Beispiel an das Gehirn (sichtbar) und den Verstand (unsichtbar). Das Gehirn ist der sichtbare Teil, aber der Verstand und das Denken ist nicht wirklich sichtbar – ist aber mit dem Gehirn verbunden. Der Mensch besteht aus Körper, Seele und Geist und diese drei sind eine Einheit und existieren nicht losgelöst voneinander. So wie es im sichtbaren Körper des Menschen ein sichtbares Herz gibt, welches das wichtigste Organ des Leibes ist, so gibt es auch im geistlichen (unsichtbaren) Teil des Menschen ein entsprechendes unsichtbares Herz, das ebenfalls extrem wichtig ist:
Mehr als alles behüte dein Herz, denn aus ihm entspringen die Quellen des Lebens ~ Sprüche 4:23
Dieses Vers bedeutet: Alles was sich in unserem Lebensalltag in unserem Verhalten und in unseren Taten wiederspiegelt, hat seinen Ursprung in meinem Herzen. Alles was ich sage, tue und denke ist in meinem “Quellcode” im Herzen bereits einprogrammiert. Der Herz ist der Motor meines unsichtbaren Körpers, es bestimmt mein Leben. Jesus bestätigt diese krasse Aussage im Neuen Testament:
Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatze seines Herzens das Gute hervor, und der böse bringt aus dem bösen das Böse hervor; denn aus der Fülle des Herzens redet sein Mund. ~ Lukas 6:45
Haben wir uns schon einmal über andere Menschen gewundert, warum sie manche Dinge tun? Oder haben wir uns nicht schon einmal selber gefragt: “Wie konnte ich so etwas nur sagen/denken/tun?” Diese Fragen zeigen, dass wir unser Herz nicht kennen. Jesus sagt:
Denn von innen aus dem Herzen der Menschen gehen hervor die schlechten Gedanken, Ehebruch, Hurerei, Mord, Dieberei, Habsucht, Bosheit, List, Ausschweifung, böses Auge, Lästerung, Hochmut, Torheit; alle diese bösen Dinge gehen von innen heraus und verunreinigen den Menschen. ~ Markus 7:21-23
Wir haben in unserem Herzen Schätze, gute und böse Schätze. Es ist extrem wichtig, dass wir die bösen Schätze aus unserem Herzen entfernen können, sonst werden unsere Taten auch immer wieder böse sein.
Wenn Du dich wunderst, warum jemand Ehebruch begeht, dann nur, weil vorher der Ehebruch (durch einen Gedanken oder durch Gefühle) in seinem Herzen Fuß fassen konnte. Jesus sagt, wer einer verheirateten Frau begehrlich nachschaut, hat schon die Ehe gebrochen. Das bedeutet, dass zuerst etwas unsichtbares geschieht, ein innerer Drang, hinterherzuschauen oder ein Gedanke. Geben wir diesem Gedanken nach, so geben wir den Dämonen, die diese Gedanken verursachen den Raum, sich bei uns einzunisten, bzw eine “Festung” in unserem Denken zu bauen. Wir haben dadurch “Dem Teufel Raum gegeben” (Epheser 4:27 – man beachte den Kontext, dies geschieht bereits beim Zorn!!!). Bauen sich diese “Gedanken” ein Nest in unserem Herzen, so wird es früher oder später auch zur Tat kommen, falls Gott nicht mit seiner Gnade einschreitet und uns bewahrt.
Genau dasselbe ist mit Mord. Jesus sagt, dass Mord aus dem Herzen des Menschen hervorgeht. Mord, Ehebruch und all die anderen Dinge werden in Markus 7:21-32 in einem Atemzug genannt, wobei “böse Gedanken” als erstes genannt werden. Dies ist kein Zufall, denn mit den Gedanken fängt es an. Nicht umsonst sagt Paulus (2.Kor 10:3-5), dass wir “Gedanken gefangen nehmen” und dass wir nicht gegen “Fleisch und Blut” kämpfen, sondern gegen unsichtbare Mächte: gefallene Engel, Oberbefehlshaber der unsichtbaren Welt, Fürsten der Finsternis und Dämonen. Bevor es zum tatsächlichen Mord kommt, werden schon lange vorher Mordgedanken im Verstand der Person. Oft haben wir uns gefragt: “Warum denke ich diesen Gedanken, ich bin doch ein Christ und diesen Gedanken will ich gar nicht denken!“. Gedanken können nur von Personen kommen, entweder von dir selbst, vom Heiligen Geist oder von unreinen Geistern. Du kannst davon ausgehen, dass wenn du Gedanken im Kopf hast, die du nicht denken willst, dass sie weder vom Heiligen Geist noch von dir kommen. Du denkst nur, was du auch denken willst. Der Heilige Geist respektiert deinen Willen und wird dich nicht vergewaltigen und dir nicht seine Gedanken aufzwingen. Es bleibt nur eine Quelle übrig: Der Gedanke, den Du nicht denken willst, der stammt vom Teufel – oder genauer gesagt, von seinen Dämonen. Wundert dich das? Wir leben in seinem Reich. Er ist der Fürst dieser Welt (Joh 12:31, Eph 2:2). Wir leben im feindlichen Gebiet und jeder Soldat der in feindliches Gebiet eindringt kann nicht damit rechnen, dass der Feind ihn in Ruhe lässt.
Ich möchte jetzt genau erklären, wie der Teufel vorgeht. Dies kann dein Leben retten. Lies es bitte genau durch, falls du dich angesprochen fühlst. Ich werde am Ende genaue Anweisungen geben, wie man dagegen vorgehen kann.
Der Haupttrick des Feindes ist immer derselbe: Er gibt dir seine Gedanken ein und hofft darauf, dass du nicht merkst, dass sie von ihm kommen und diese böse Gedanken als deine eigenen annimmst.
Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht, denn Gott kann nicht versucht werden vom Bösen, er selbst aber versucht niemand. Jeder aber wird versucht, wenn er von seiner eigenen Begierde fortgezogen und gelockt wird. Danach aber, wenn die Begierde empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod. ~ Jakobus 1:13-15)
Hier steht, dass jeder von seiner “eigenen Begierde” gelockt wird. Der Teufel gibt dir “Begierden” ein, über die Augen, die Ohren, die Gefühle und die Gedanken:
Die Frau sah, dass der Baum gut zur Speise und eine Lust für die Augen und dass der Baum begehrenswert wäre um Einsicht zu geben ~ 1. Buch Mose 3:6
Diese Strategie ist alt, aber sie funktioniert. Dadurch, dass Eva sich mit dem Teufel unterhalten hat, konnte er eine Begierde nach der Frucht in ihr wecken. Diese Begierde war nicht nur sinnlich (sah, gut zu essen, Lust für die Augen), sondern auch intellektuell (Einsicht zu geben). Wenn wir nur lange genug die Gedanken des Teufels in unserem Kopf zulassen, werden seine Gedanken zu unseren eigenen Begierden, die uns verlocken und fortziehen werden.
Wenn wir die Quelle nicht erkennen und entlarven, dann werden wir die Gedanken als unsere eigenen annehmen und als Folge werden wir “Begierden” bekommen. Dann haben wir die Begierde “empfangen” und “gebären” die Sünde. Jakobus vergleicht dies mit dem schwanger werden und gebären. Jeder Same bringt Frucht nach seiner Art (1.Mose 1:11-12). Wenn wir die Gedanken des Feindes nicht entlarven, werden wir mit ihnen schwanger und das Kind, dass wir dann gebären, wird zuerst Sünde sein, und am Ende Tod.
Zuerst kommen diese Gedanken von außen an uns heran, wenn wir sie nicht erkennen, werden sie sich in uns festsetzen und am Ende werden die Dämonen durch diese Festungen in den jeweiligen Bereichen Macht über uns haben – wir sind dann nicht nur schwanger, sondern hochschwanger und es ist höchste Zeit, dass dieses “Kind” dass wir in unserem Herzen empfangen haben, abtreiben. Ich möchte noch genauer erklären, wie es dazu kommt:
Wisst ihr nicht, dass wem ihr euch hingebt als Sklaven zum Gehorsam, ihr dessen Sklaven seid, dem ihr gehorcht: entweder der Sünde zum Tod oder des Gehorsams zur Gerechtigkeit? ~ Römer 6:16
Zuerst kommt die Versuchung, meistens in Form eines Gedankens oder auch eines Gefühls (zum Beispiel ein plötzliches Gefühl der Furcht oder der Wertlosigkeit oder Verlassenheit). Zuerst ist unsere natürliche Reaktion ein Widerstand gegen den Gedanken, aber wenn wir ihn nicht erkennen, und annehmen, dann wird früher oder später zur Sünde kommen und wir werden fallen.
Anschließend bereut man seine Tat, leidet unter Anklage vom Teufel und bittet schließlich Jesus um Vergebung – und das Blut wäscht uns rein von aller Sünde und von aller Schuld.
Allerdings hat der Teufel gesehen, dass wir auf seinen Einfluss hereingefallen sind und er wird es genau in demselben Bereich nochmal versuchen. Und so werden wir wieder Fallen und um Vergebung bitten, wieder Fallen und wieder um Vergebung bitten. Irgendwann werden uns dann Gedanken kommen wie:
Und das Ergebnis dieser Einflüsterungen wird sein, dass du deinen Widerstand gegen die Sünde aufgibst. Du sagst dir: “Es hat doch sowieso alles kein Zweck, ich falle sowieso!”. Manchmal kleiden wir diesen Satz auch in geistlichere Sprache und sagen: “Ich kann sowieso nichts aus eigener Kraft machen, wenn, dann muss Gott etwas tun, ich gebe auf!”
Aber was wir da in Gedanken gesagt haben ist nichts anderes als: Ich gebe mich der Sünde hin.
Wir haben genau das getan, was in Römer 6:16 steht: Wir haben allen Widerstand aufgegeben und unsere Glieder der Sünde zum Gehorsam hingegeben. Wir haben unsere Glieder der Sünde (=dem Teufel, bzw seinen Dämonen) zum Gehorsam hingegeben. Ab diesem Moment, wo wir so etwas gedacht haben, werden wir absolut machtlos sein auf diesem Gebiet und keine Chance mehr haben, diese Sünde abzuwehren. In diesem Bereich haben wir den Dämonen Macht über uns gegeben. Ab diesem Moment ist die Sünde, die wir in diesem Bereich tun, nicht mehr fleischlich, sondern dämonisch. Wir haben eine Grenze überschritten und uns einer anderen Macht ausgeliefert (in diesem Bereich).
Was können wir dann tun?
1) Unsere erste Reaktion sollte immer sein, die Gedanken des Feindes zu entlarven und wissen, dass es nicht unsere Gedanken sind. Paulus tut genau das in Römer 7:20 und auch an anderen Stellen im Römerbrief. Er sagt, dass nicht er es tut, sondern die in ihm wohnende Sünde.
2) Wenn wir erkennen, dass jemand anders uns Gedanken eingibt, die wir nicht denken wollen, dann müssen wir diese Gedanken “gefangen nehmen”. Paulus schreibt davon in 2. Kor 10:3-5. Wie nehmen wir Gedanken gefangen? Wir beten nicht, dass Gott sie wegnimmt, denn Gott hat seinen Teil schon getan. Er hat am Kreuz die Macht besiegt, die diese Gedanken verursacht und uns alle Autorität gegeben. Als Mose vor dem Meer stand, die tödliche Ägypterarmee im Rücken, da schreit er zu Gott um Hilfe und Gott sagt ihm: “Was schreist du zu mir, benutze den Stab den ich dir gegeben habe!” Der Stab ist die Vollmacht im Namen Jesus. Wir müssen nicht zu Gott schreien, sondern direkt zu den Gedanken sprechen und ihnen gebieten zu verschwinden im Namen Jesus. Sie werden verschwinden.
3) Wenn wir allerdings die Grenze überschritten haben und unseren Widerstand aufgegeben haben, dann werden wir für die ersten beiden Schritte keine Kraft mehr haben. Denn jetzt sind wir hochschwanger und das Kind muss abgetrieben werden. Dazu sind zwei Schritte notwendig:
ERSTENS: Buße tun. Die Sünde bekennen und die Schuld. Sünde ist die Tat, Schuld ist die Ausrede für die Tat (z.B. wenn wir sagen: ich kann nichts tun, Gott muss alles tun. Dadurch geben wir Gott die Schuld für unsere Sünde. Das ist Schuld. Oder wenn wir uns herausreden: “Das tun doch alle!” Das ist Schuld (auch oft mit “Übertretung” übersetzt). Schuld gibt dem Teufel das Recht, in uns etwas zu tun. Jesus ist nicht nur für Sünde gestorben, sondern auch für unsere Schuld, für alle unsere Ausreden für die Sünde (Jesaja 53:5). Nach unser Buße wird das Blut Jesu alles zudecken.
ZWEITENS: Widerrufen und danach gebieten. Nachdem wir Buße getan haben, haben wir die Macht des Teufels in diesem Bereich gebrochen. Wir wiederrufen alle Bindungen, die diese Sünden über uns hatte. Wir müssen das tun, indem wir es laut aussprechen. Das Wort Gottes, dass wir in diesem Fall laut aussprechen wird so zum “Schwert des Geistes” (Eph 6, Hebr 4:12), dass von allen Bindungen in der unsichtbaren Welt losschneidet und Seele und Geist trennt. Anschließend müssen wir ihn nur noch den Feind herausschmeißen. Wir gebieten den Gedanken, dass sie uns verlassen. Wir sprechen zum Beispiel:
“Ich befehle dem Ehebruch im Namen Jesu, dass er jetzt gehen muss” oder “Perversion (Selbstbefriedigung, Pornographie, etc), Du musst jetzt gehen im Namen Jesu!”
Wir müssen das so direkt tun, denn Gott hat uns die Autorität über den Feind gegeben (Joh 1:12, Mk 16:17, Lk 10:19, Matth 10:1, Lk 9:1, Matth 10:8) und in der Bibel wird Sünde sehr oft personifiziert (unter anderem 1. Mose 4:7, Römer 6 + 7, Jak 1:15).
ACHTUNG! Wir können nur da gebieten und widerrufen, wo vorher Buße geschehen ist! Buße bricht die Macht des Teufels. Gebieten ohne Buße über Sünde und Schuld/Übertretung getan zu haben ist sinnlos.
Sehr häufig taucht folgendes Problem auf: Wenn eine Person sich in einem Bereich dem Feind zum Gehorsam ausgeliefert hat, dann kann sie selten den Glauben aufbringen, das alleine zu machen. Oft denkt diese Person, dass Gott ihr nicht vergeben kann, oder sie hat keine Hoffnung und kann die Errettung und das Licht nicht sehen. Ist das der Fall, so sollte eine andere Person, die auf diesem Gebiet Glauben oder Erfahrung hat, herbeigerufen werden. Dann sollte man zuerst um Weisheit bitten und glauben, dass Gott sie gegeben hat (Jak 1:5), danach sollte man den Heiligen Geist bitten, dass er von Sünde überführt und in die Wahrheit leitet, das macht er gerne, es ist eine seiner Aufgaben (Joh 16:8+13). Weiterhin sollte die andere Person die Waffenrüstung anziehen, denn es kann in solchen Situationen zu heftigen geistlichen Kämpfen kommen. Oft ist es nötig, dass die Person die Wahrheit der Bibel laut ausspricht (“Ich bin von Gott geliebt, ich bin wunderbar gemacht, usw…”).
Wenn wir dies getan haben, dann wird unser Herz wieder rein und alles Böse, was sich in unser Herz eingenistet hat, wird so herausgeschmissen. Es muss aber gar nicht soweit kommen. Wenn wir aufpassen, von wem welcher Gedanke (Gefühl, Vorstellung, usw) kommt, alles identifizieren und gefangen nehmen, dann wird es uns vor vielen Fehltritten bewahren.
Weiterhin müssen wir in einer beständigen Haltung der Demut leben. Das ist der allerbeste Schutz um ein reines Herz zu bewahren. Wir müssen sagen: “Ich bin schwarz, aber doch lieblich” (Hohelied 1:5). Unser Herz ist schwarz, böse, trügerisch und bäsartig (Jeremia 17:9), aber wenn wir dies erkennen und mit Gottes Urteil über uns übereinstimmen, dann findet Gott uns trotz unseres bösartigen Herzens “lieblich” oder “schön”, denn nichts liebt Gott mehr als eine bußfertige und demütige Haltung. Wir dürfen auch mit David beten, dass Gott unser Herz prüft (Psalm 139:23-24), er wird es tun! Gott hat David geliebt, trotz der vielen Sünden! Davids Herzenshaltung war einmalig! Er war immer bereit zur Buße, in Psalm 51:1 steht: “Dem Chorleiter” – Das bedeutet, dass der Chor das Lied öffentlich gesungen hat, indem David seine Sünde und sein schmutziges Herz bekennt! So hat das ganze Volk erfahren, was für Sünden ihr König getan hatte und was für ein böses Herz er hatte. David hat sich so gedemütigt, dass Gott später – trotz aller seiner Sünden – sagte:
Ich habe David gefunden, den Sohn Isais, einen Mann nach meinem Herzen, der meinen ganzen Willen tun wird ~ Apg 13:22
BUCHEMPFEHLUNGEN
+ Das Herz des Lammes – Greg Violi
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]]>Alle Tage des Elenden sind böse, aber ein fröhliches Herz ist ein beständiges Festmahl… Ein frohes Herz erheitert das Angesicht; aber bei Kummer des Herzens ist der Geist zerschlagen (Sprüche 15:13 + 15)
Wenn ich mein Herz fröhlich halte, dann wird mein Leben auch fröhlich sein: ein beständiges Festmahl. Wenn ich mein Herz fröhlich halte, dann wird auch mein Gesicht fröhlich aussehen, aus meinen Augen wird meine Herzenshaltung zu sehen sein. Lasse ich mein Herz in den Kummer hineinkommen, so wird mein Geist zerschlagen. Wie halte ich mein Herz fröhlich?
Ich muss mein Herz bewachen, im Laufe des Tages wollen viele Gedanken, Sorgen und andere Haltungen auf meinem Herzen Fuß fassen. Nehmen wir Entmutigung als konkretes Beispiel. Entmutigung kommt immer sehr schnell, wenn die Dinge nicht so laufen, wie wir es erhofft, erbetet oder erdacht haben. Aber Entmutigung ist kein Geist, der von Gott kommt und Entmutigung ist auch nichts harmloses. Der Heilige Geist ist ein Geist der immer Hoffnung in uns verursacht, selbst in den schlimmsten Umständen. Hoffnung ist das Gegenteil von Entmutigung – und wir können uns immer Entscheiden, ob wir Hoffnung oder Entmutigung haben wollen. Je nachdem wie unsere Entscheidung in der jeweiligen Situation ausgefallen ist wird enweder Hoffnung oder Entmutigung in unserem Herzen Fuß fassen und kurze Zeit später sich dann in unserem Angesicht, unseren Augen und in unserem gesamten Leben manifestieren.
Ich habe jetzt die Entmutigung als Beispiel genommen, aber man kann genausogut Sorge, Angst und viele andere Dinge nehmen. Ich muss also mein Herz bewachen und mich fest dazu entschließen, negative Haltungen von vorneherein nicht zulassen. Habe ich sie bereits zugelassen, so kann ich dafür Buße tun bei Gott, mich davon lossagen und mich fest dazu entschließen, die Dinge nur noch aus Gottes Sicht zu sehen.
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]]>Der Unterschied liegt – wie so oft – nicht in den Worten, sondern in der Herzenshaltung. Ob die Worte lebendigmachende Ermahnung oder vergiftende Kritik sind, darüber entscheidet alleine unsere Herzenshaltung.
Wenn ich den anderen auf seine Fehler hinweisen möchte, weil der Fehler mich stört, dann ist das eine falsche Herzenshaltung. Wenn ich die Menschen mit ihren Fehler nicht ertragen kann, so gehöre ich zu den “Schwachen im Glauben”, über die Paulus in Römer 14 spricht. Jesus hatte kein Problem, mit Zöllnern und Huren Gemeinschaft zu haben. Jesus hat den Sünder geliebt und die Sünde gehasst.
Bei uns ist es jedoch meistens anders: Für uns ist die kleinste Abweichung von unserem Geschmack bei Menschen die uns sowieso nicht sympathisch sind ein Grund, diese Menschen zu kritisieren oder zu richten. Haben wir sie dann gerichtet, dann können wir auch keine richtige Gemeinschaft mehr mit ihnen haben.
Wenn wir jemanden “ermahnen”, weil wir durch sein Verhalten verletzt sind, dann ist es immer Kritik und Richten. Unser Reden ist dann bloß selbstzentriert und es geht uns nur darum, den Anderen so umzubiegen, dass sein Verhalten in unser Schema passt oder uns kein Anstoß ist. Diese Art von Ermahnen ist wirklich böse, denn es ist nichts anderes als Manipulation, zusammen mit Kritik- und Richtgeist. Hinter so einer Haltung stecken wirklich üble Dämonen aus der Hölle, damit ist nicht zu spaßen. Ich habe jetzt keine Lust und Zeit, alle Bibelstellen aufzuführen, aber das wäre eigentlich notwendig, da die meisten Christen ihre Bibel nicht kennen. Jeder der mir nicht glaubt, soll doch bitte einmal alle Verse im Zusammenhang mit Richten, der Zunge und dem Herzen studieren. Vor allem im Jakobusbrief ist deutlich und klar gesagt, dass diese “menschliche Weisheit” dämonisch ist und Jesus sagt, dass die Zunge den ganzen Körper verunreinigt!
Ermahnen dagegen geschieht aus einer ganz anderen Herzenshaltung: Wir sehen, dass der Andere vor die Hunde geht und es bricht uns das Herz. Wir ermahnen nicht, weil er uns mit seiner Sünde verletzt (denn dann wäre es nur Kritik und Richten), sondern weil wir den Menschen so lieb haben, dass wir es nicht mehr mit ansehen können, wie er zugrunde geht. Und wenn wir dann zum Menschen gehen um mit ihm zu reden, haben wir vorher schon dafür gebetet, für Freiheit zum Reden, für eine passende Gelegenheit, für ein offenes Herz, usw. Und wenn er unsere Ermahnung nicht annimmt, dann sind wir nicht beleidigt oder verletzt, sondern können uns trotzdem freuen, da wir wissen, dass das Wort Gottes ein Same ist, der durch uns gesät wurde und vielleicht – wenn wir und andere diesen Menschen in die Fürbitte nehmen – später aufgeht.
Jesus sagt uns, dass wir direkt mit dem Menschen sprechen sollen, wenn wir ihn bei einer Übertretung sehen. Das wird uns sehr sehr schwer fallen, wenn wir diesen Menschen vorher in unserem Herzen gerichtet oder kritisiert haben. Dann gehen wir lieber zu anderen Menschen und reden mit ihnen über diesen Menschen. Oder wir gehen zum Pastor und sagen ihm, er soll doch mit diesem Menschen reden. Das ist klar gegen das Wort Gottes. Wir dürfen nicht mit anderen Menschen über die Sünden unseres Nächsten reden. Wir dürfen aber direkt zu ihm hingehen und mit ihm reden – wenn wir frei vom Richtgeist sind und die Liebe Gottes aus unseren zerbrochenen Herzen hinausfließen kann. Wenn wir dies verstanden haben, dann haben wir eine sehr wichtige geistliche Grundlage verstanden.
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]]>Versteht ihr dies Gleichnis nicht? WIE WOLLT IHR DANN ALL DIE ANDEREN GLEICHNISSE VERSTEHEN? (Markus 4:13 )
Wenn wir dieses Gleichnis nicht verstehen, dann werden wir Schwierigkeiten haben, alle anderen Gleichnisse zu verstehen. Warum ist das so? Weil dieses Gleichnis den Weg zu Verständnis geistlicher Tatsachen erklärt. In diesem Gleichnis steckt der Schlüssel zu einer Fülle von weiteren geistlichen Offenbarungen. Deswegen hole ich dieses Gleichnis noch einmal aus den Tiefen meines Blogs hervor, da ich sicher bin, dass die meisten Leute es noch nicht verstanden haben. Ich kann dieses Gleichnis in einem Satz zusammenfassen:
Der Weg zur geistlichen Erkenntnis führt nicht über den Verstand, sondern über das Herz.
Wenn unser Herzensboden im richtigen Zustand ist, dann wird das Wort Gottes (= der Same), dass wir lesen oder hören auf jeden Fall Frucht bringen. Das ist die Hauptaussage. Schauen wir uns das Gleichnis einmal genauer an:
Mar 4:3-8 Höret zu! Siehe, der Sämann ging aus, zu säen. Und es begab sich, indem er säte, daß etliches an den Weg fiel; und die Vögel des Himmels kamen und fraßen es auf. Anderes aber fiel auf steinigen Boden, wo es nicht viel Erde hatte; und es ging alsbald auf, weil es nicht tiefe Erde hatte. Als aber die Sonne aufging, wurde es verbrannt; und weil es nicht Wurzel hatte, verdorrte es. Und anderes fiel unter die Dornen; und die Dornen wuchsen auf und erstickten es, und es gab keine Frucht. Und anderes fiel auf gutes Erdreich und brachte Frucht, die aufwuchs und zunahm; und etliches trug dreißigfältig, etliches sechzigfältig und etliches hundertfältig.
Als die Jünger dann eingestehen, dass sie nichts davon verstehen, erklärt Jesus ihnen das Gleichnis. Er sagt in Mk 4:15 dass mit dem Boden das Herz des Menschen gemeint ist. Dies ist der Schlüssel um dies Gleichnis zu verstehen. Jesus schildert hier vier verschiedene “Herzen” der Menschen. Mit “Herz” ist dabei nicht unser leibliches Herz gemeint, dass uns am Leben hält, sondern unser innerstes Wesen, aus dem unsere Seele hervorgeht. Petrus beschreibt nennt diesen innersten Teil von uns den “verborgenen Mensch des Herzens” (1. Petrus 3:4). So wie das natürliche Herz unseren Körper am Leben erhält, so erhält das unsichtbare Herz unsere Seele am Leben: “Behüte dein Herz mehr als alles, denn aus ihm entspringen die Quellen des Lebens” (Sprüche 4:23)
Aus diesem Blickwinkel können wir die vier Zustände des Herzens in Bezug auf das Wort Gottes aus dem Gleichnis erkennen:
1) Das gefangene Herz – Markus 4:4 und 4:15
Und es geschah, indem er säte, fiel etliches an den Weg, und die Vögel kamen und fraßen es auf. (Mk 4:4)
Diese aber sind die an dem Wege: wo das Wort gesät wird und, wenn sie es hören, alsbald der Satan kommt und das Wort wegnimmt, das in ihre Herzen gesät war. (Mk 4:15)
Im Gleichnis sind es “Vögel”, aber Jesus lässt keinen Zweifel daran, wofür diese “Vögel” stehen: Die Vögel, die das Wort wegnehmen stehen in Jesus Erklärung für den Teufel, das bedeutet es sind die Dämonen, die vom Teufel ausgesandt werden (In Offenbarung 18:2 werden ebenfalls Vögel als Bild für Dämonen gebraucht). Wenn der Teufel Zugang zu deinem Herzen hat, dann ist es egal, was für eine Art von “Boden” dein Herz ist, bevor die Saat irgendwie keimen kann, wird sie schon von den Dämonen weggenommen.
Wenn dies der Fall ist, dann sind die Implikationen klar: Wahrscheinlich bist du gar nicht wiedergeboren und ein Kind des Teufels. Klingt hart, aber das sagt Jesus in Johannes 8:44. Ein Vater hat das Recht, seine Kinder zu besuchen und zu strafen.
Es kann aber auch sein, dass du wiedergeboren bist, aber dass du dem Teufel Raum in deinem Herzen gegeben hast. Paulus ermahnt uns in Epheser 4:26-27 dass wir dem Teufel kein Raum (gemeint ist natürlich in unserem Herzen) geben sollen, und das kann geschehen indem wir “zürnen” oder “sündigen” (Epheser 4:26). Wenn wir an die Bibel glauben und wenn wir Gott beim Wort nehmen, dann müssen wir anerkennen, dass wir dem Teufel “Raum in unserem Herzen” geben indem wir sündigen. Das bedeutet, dass wenn wir uns der Sünde hingeben und bewusst sündigen, dann öffnen wir unser Herz dem Teufel und seinen unreinen Geistern, wir geben ihnen Raum und sie werden in uns hineinkommen. Wo das Aas ist, da sammeln sich die Geier, wo der Kot liegt, da sammeln sich die Fliegen: Genauso verhält es sich auch mit der Sünde und mit unserer fleischlichen (sündigen) Natur: Wenn wir sie zulassen, dann wird der “Herr der Fliegen” mit seinen Fliegen kommen und wir werden in uns diese “Fliegen” haben, die nicht zulassen, dass wir irgendwie Frucht tragen.
“Dazu ist der Sohn Gottes erschienen, daß er die Werke des Teufels zerstöre” (1.Joh 3:8). Jesus hat viele Menschen von diesen “Vögeln” befreit, so dass sie sein Wort aufnehmen konnten und Jesus wird dies auch heute noch tun. Wen der Sohn frei macht, der ist wirklich frei!
2) Das harte Herz – Markus 4:5 und 4:16-17
Anderes aber fiel auf steinigen Boden, wo es nicht viel Erde hatte; und es ging alsbald auf, weil es nicht tiefe Erde hatte (Markus 4:5)
Gleicherweise, wo auf steinigen Boden gesät wurde, das sind die, welche das Wort, wenn sie es hören, alsbald mit Freuden aufnehmen; aber sie haben keine Wurzel in sich, sondern sind wetterwendisch; hernach, wenn Trübsal oder Verfolgung entsteht um des Wortes willen, nehmen sie alsbald Anstoß. (Markus 4:16-17)
Der steinige Boden spricht von einem harten Herz. Ein hartes Herz steht immer in Verbindung mit Unglauben (Markus 6:52, 8:17; Lukas 8:12; Hebräer 3:7-8, 3:15, 4,17 und andere), denn “mit dem Herzen wird geglaubt” (Römer 10:10). Der Glaube ist unsere Wurzel in Gott, diese Wurzel wird in Trübsal oder Verfolgung getestet. Wenn wir eine große Klappe haben, dann bittet der Teufel Gott um Erlaubnis, ob er uns prüfen darf: Nachdem Petrus und die anderen Jünger zu Jesus sagten, dass sie ihn auf keinen Fall verleugnen werden und dass sie sich nicht an ihm stoßen werden, sagt Jesus: Simon, Simon, siehe, der Satan hat euch begehrt, um euch zu sichten wie den Weizen (Luk 22:31). In Markus 4:17 sagt Jesus über die Menschen, die keine Wurzel haben: “…wenn sich Trübsal erhebt…so ärgern sie sich gleich“. Genau das war der Zustand der Jünger vor der Kreuzigung. Wenn der Boden unseres Herzens hart ist, dann haben wir immer auch Unglauben und keine Wurzel. Wir werden uns dann auch nie sicher sein, welche “Lehre” die richtige ist und sind den Strömungen des “Christentums” und der Welt hilflos ausgeliefert. Dies kann auch ein Grund für mangelnde Heilsgewissheit sein.
3) Das vergiftete Herz – Markus 4:7 und 4:18-19
Und anderes fiel unter die Dornen; und die Dornen wuchsen auf und erstickten es, und es gab keine Frucht. (Markus 4:7)
Andere sind, bei denen unter die Dornen gesät wurde; das sind die, welche das Wort hörten; aber die Sorgen dieser Weltzeit und der Betrug des Reichtums und die Begierden nach andern Dingen dringen ein und ersticken das Wort, und es wird unfruchtbar. (Markus 4:18-19)
Dornen sind Sorgen, Betrug des Reichtums und Begierden nach anderen Dingen. Wenn du dir viele Sorgen machst, dann werden diese Sorgen dem Samen des Wortes Gottes die Luft wegnehmen. Wenn du Begierde nach viel Geld oder Wohlstand hast, dann wird diese Begierde ebenfalls dein Herz vergiften und das Wort Gottes ersticken. Das Wort für “Begierde” ist dasselbe Wort wie “Lust” (im griechischen “epithumia”). In Jakobus 1:15 steht, dass die Begierde/Lust die Sünde gebiert, wenn sie empfangen wurde:
Ein jeder aber wird versucht, wenn er von seiner eigenen Begierde (oder “Lust”) fortgezogen und gelockt wird. Danach, wenn die Begierde (oder “Lust”) empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod. (Jas 1:14-15)
Man man die Lust/Begierde im Herzen empfängt, dann wird das Herz mit dem Samen der Lust “schwanger” und wird die Sünde (als Kind der Lust) gebären. Wie kommt die Lust oder die Begierde in den Menschen hinein?
Hauptsächlich auf zwei Arten, nämlich durch die Augen (Matthäus 6, 22-23; 18:9, Markus 7:21-23; Lukas 11:34; 1. Johannes 2:16) und durch die Gedanken (2. Korinther 10:3-5; Markus 7:21-23; Epheser 2:3; Jesaja 55:7; Jeremia 18:12).
Jedesmal wenn uns Gedanken durch den Kopf “geistern” die nicht in Übereinstimmung mit dem Wort des Gottes sind (Gedanken der Lust, usw) dann müssen wir augenblicklich erkennen, woher diese Gedanken kommen, nämlich aus der Hölle, und wir müssen gemäß 2. Korinther 10:3-5 Authorität über diese Gedanken ausüben und sie im Namen Jesu gefangen nehmen. Es ist ein alter Trick der Dämonen, dass sie uns unreine Gedanken eingeben und uns gleichzeitig vormachen, dass es unsere “eigenen” Gedanken sind. Wenn wir wiedergeboren sind, dann haben wir aber den Sinn Christi (1. Korinther 2:16) und wir sollen an das Denken, was gut und lobenswert und angesehen ist bei Gott (Philipper 4:8). Wenn wir die Gedanken der Dämonen als unsere eigenen Gedanken annehmen, dann identifizieren wir uns in unserem Herzen damit, wir sind dann mit der Begierde/Lust schwanger geworden und werden als Folge die Sünde gebären (auf deutsch: wir werden als Folge des Empfangens der Lust mit unserem Körper und unserer Seele Sünden begehen). Paulus ermahnt uns, dass wir mit Christus gestorben sind und uns seitdem mit Christus identifizieren sollen. In Römer 7:17 & 20 sagt Paulus: “…nicht mehr ICH, sondern DIE SÜNDE…” Paulus identifiziert sich nicht mehr mit der Sünde, er anerkennt, dass die Sünde da ist, aber sie gehört nicht mehr zu ihm, denn er ist mit Christus gestorben und auferstanden (Römer 6). Wenn wir dies nicht genauso befolgen, dann sind wir den Gedanken der Begierde ausgeliefert und unser Herz wird immer wieder aufs Neue verseucht mit Sorgen und Begierden aller Art, so dass das Wort Gottes ersticken wird und keine Frucht bringen wird.
4) Das gute Herz – Markus 4:8 und 4:20
Und anderes fiel in die gute Erde und gab Frucht, die aufschoß und wuchs; und eines trug dreißig-,und eines sechzig-,und eines hundertfältig. (Markus 4:8)
Und diese sind es, die auf die gute Erde gesät sind, welche das Wort hören und aufnehmen und Frucht bringen: eines dreißig-,und eines sechzig-,und eines hundertfältig. (Markus 4:20)
Eines der Hauptmerkmale des Wortes ist, dass es Frucht bringt. Es ist wichtig zu bemerken, dass nicht wir die Frucht bringen, sondern der Same, der das Wort Gottes ist. Unser Herz ist der Boden, indem das Wort Gottes wächst, aber ohne das Wort werden wir keine Frucht bringen. Niemals werden wir aus uns selber Frucht hervor bringen. Wenn wir Frucht sehen wollen, dann müssen wir das Wort in unser Herz sähen und es wird VON SELBER Frucht bringen, wenn der Boden des Herzens gut ist. Das Wort Gottes ist lebendig eine Kraft.
Lukas 4:32, Lukas 4:36; Johannes 1:1; Johannes 8:51; Apg 2:41, Apg 6:7, Apg 12:24, Apg 19:20; Römer 1:16, Römer 10:8; 1. Korinther 1:18; Philipper 2:16; 1.Thess 2:16; Hebräer 4:12, Hebräer 11:13; 1. Petrus 1:23; 1.Joh 1:1, 1.Joh 1:10; Offenbarung 19:13 – Alle diese Verse und noch viele mehr bezeugen das Gottes Wort mehr ist als nur “gesprochene Worte”, sondern dass das Wort eine lebendige Person voller Kraft und Leben ist. Wir können also nicht mehr leichtfertig an “menschliche Worte” oder “Predigten” denken, wenn wir in der Bibel vom “Wort” lesen, Johannes schreibt, dass das Wort etwas ist, was man betasten und sogar fühlen kann. Es ist etwas sehr lebendiges! Das Wort ist eine Person, nicht ein Haufen Lehren, oder artikulierte Laute oder sonst irgendetwas!
Wenn in uns etwas Frucht bringt, dann ist es das Wort, unsere Aufgabe ist es nicht, Frucht zu bringen, sondern den Boden unseres Herzens vorzubereiten indem wir alle Hindernisse, die den Samen des Wortes am keimen hindern, ausreissen. Dies geschieht nur auf eine einzige Art und Weise: Indem wir uns demütigen, uns vom Heiligen Geist überführen lassen und Buße tun. Unsere Aufgabe dabei ist das demütigen, das wird Gott nicht an unserer Stelle tun, aber Gottes Aufgabe ist es, uns durch den Geist in die Buße zu leiten wenn wir uns unter seine Hand demütigen. Deswegen musste Johannes der Täufer die Buße predigen, bevor Jesus als das lebendige Wort kommen konnte. Die Menschen die nicht bereit zur Buße waren (z.B. die Schriftgelehrten) konnten das Wort nicht aufnehmen und wollten Jesus töten:
Ich weiß, daß ihr Abrahams Same seid; aber ihr suchet mich zu töten, weil mein Wort nicht Raum in euch findet. (Johannes 8:37)
Zum Abschluss dieser Lehre muss ich noch eine Warnung äussern. Jesus ist in Markus 4:13 bestürzt, weil er merkt, dass die Jünger das Gleichnis nicht verstehen:
Versteht ihr dies Gleichnis nicht? WIE WOLLT IHR DANN ALL DIE ANDEREN GLEICHNISSE VERSTEHEN? (Markus 4:13 )
Jesus merkt, dass sie das Gleichnis nicht verstehen und er weiss, dass die Ursache in ihren Herzen liegt, und solange ihre Herzen nicht verändert werden, kann er erklären so viel er will, die Jünger werden nichts verstehen. Wenn wir uns unter die gewaltige Hand Gottes demütigen, dann wird er uns Gnade geben, aber Gott widersteht den Stolzen (=allen die sich nicht demütigen).
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