the road less travelled » Grundlagen http://hrichert.de Verwundert euch und entsetzt euch, denn ich tue ein Werk in euren Tagen - ihr würdet es nicht glauben, wenn man es erzählte ~ Habakuk 1:5 Sun, 03 Jul 2011 10:03:47 +0000 en hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.0.4 Lehre über Lobpreis http://hrichert.de/2010/lehre-uber-lobpreis/ http://hrichert.de/2010/lehre-uber-lobpreis/#comments Sat, 06 Feb 2010 18:02:54 +0000 Helm77 http://hrichert.de/?p=1940 Weiterlesen No related posts.]]> In der hebräischen Sprache gibt es sieben verschiedene Ausdrücke für unser deutsches Wort “Lobpreis”. Jedes dieser sieben Worte beschreibt eine Art, Gott zu preisen. Tommy Bates erklärt einige dieser Wörter und gibt am Ende noch ein interessantes Beispiel. Wenn man sich als bibeltreu bezeichnet, dann sollte man Gott auch so loben und preisen dürfen, wie es in der Bibel beschrieben wird…

Eine ausführliche Auflistung aller sieben Ausdrücke inklusive Schriftstellen findet man hier (in englisch).

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Glaubensgrundkurs #13 – Das Problem des geistlichen Herzens http://hrichert.de/2009/glaubensgrundkurs-13-das-problem-des-geistlichen-herzens/ http://hrichert.de/2009/glaubensgrundkurs-13-das-problem-des-geistlichen-herzens/#comments Sat, 31 Oct 2009 18:30:29 +0000 Helm77 http://hrichert.de/?p=1799 Weiterlesen Related posts:
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Ich möchte kurz ein paar Bibelverse über das geistliche Herz des Menschen zusammenfassen:

1) Unser Herz bestimmt unser Handeln
In Sprüche 4:23 steht, dass “alle Quellen des Lebens aus unserem Herzen entspringen“. Jesus sagt mehrmals (u.a. in Markus 7:21), dass aus unserem Herzen böse Dinge hervorkommen und dass “was aus dem Mund kommt” in Wirklichkeit dem Herzen entspringt (Matth. 15:18).

2) Unser Herz ist böse, hinterlistig und verdorben
Paulus sagt in Römer 7: “Ich weiß, dass in mir nichts gutes ist“. In Jeremia 17,9 steht: Überaus trügerisch ist das Herz und bösartig; wer kann es ergründen? Jesus sagt, dass “aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen.” (Matth.15:19).

3) Wir können unser Herz nicht selbst erforschen, nur Gott kann das.
Wir sind uns selber nicht im Klaren, wie böse unser Herz wirklich ist. Deswegen haben wir auch Schwierigkeiten, die oben genannten Verse zu glauben. Wir halten uns für besser, als wir eigentlich in Gottes Augen sind. In Jeremia 17:9 steht, dass “niemand es erforschen kann” und in Vers 10 steht, dass “Ich, der Herr, erforsche das Herz“. Paulus sagt in 1. Korinther 4, dass er weder dem Urteil anderer Menschen, noch seinem eigenen Urteil vertraut, weil der Herr es ist, der “die Ratschläge der Herzen offenbaren wird“. David wusste das auch, er war ein Mann Gottes und trtozdem war er imstande, Ehebruch zu begehen und einen unschuldigen Mann zu ermorden. Daher sagt er in Psalm 139:23f “Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne meine Gedanken! Und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist, und leite mich auf ewigem Wege!” David hat aus seiner Erfahrung gelernt und vertraut nicht mehr seinem eigenen Urteil.

Was folgt daraus für unser Leben?
Wir haben ein Problem: Alles was wir tun, wird von unserem Herzen bestimmt, das Herz ist aber durch und durch böse und hinterlistig und wir wissen das noch nicht einmal. Wir haben wirklich ein Problem. Wir brauchen einen Erretter, jemand der sich unser erbarmt und uns von uns selbst errettet. Wir sind dadurch so abhängig von Gott, von seiner Offenbarung und seiner Gnade. Wenn Gott uns nicht unseren Herzenszustand offenbart, werden wir niemals von dieser Wahrheit überzeugt sein. Und wenn Gott uns nicht Gnade gibt, dann werden wir niemals ein heiliges Leben leben können. Jegliche Selbstanalyse von unserem geistlichen Zustand wird damit lächerlich. Auch wenn andere uns analysieren oder wenn wir andere beurteilen, so ist dieses Urteil wertlos, weil kein Mensch das Herz eines anderen Menschen erforschen kann. Deshalb mahnt Paulus uns auch, dass wir nicht vor der Zeit richten und beurteilen sollen, bis der Herr kommt und das selber erledigt (1. Kor 4:5). Du verurteilst andere Christen? Du kannst ihr Herz erforschen? Du spielst ein gefährliches Spiel, denn du gibst vor, etwas zu tun, was nur Gott tun kann. Das einzige, was uns hilft, ist Gnade. UNd wie bekommen wir die? “Den Demütigen gibt er Gnade“, steht in 1 Petrus 5 und im Jakobusbrief. Der Weg der Demut ist der einzige Weg, um mit einem bösen und verkehrten Herzen aufzuräumen. Es ist der einzige Weg, der uns vor uns selber bewahrt.

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Glaubensgrundkurs #10: Wort und Geist – Was steckt hinter unseren Worten http://hrichert.de/2009/glaubensgrundkurs-10-wort-und-geist-was-steckt-hinter-unseren-worten/ http://hrichert.de/2009/glaubensgrundkurs-10-wort-und-geist-was-steckt-hinter-unseren-worten/#comments Tue, 25 Aug 2009 14:09:37 +0000 Helm77 http://hrichert.de/?p=1612 Weiterlesen Related posts:
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Eine Disskussion bei Facebook hat mich zu diesem Eintrag inspiriert. Ich möchte den Zusammenhang zwischen Worten und den dahintersteckenden Geistern erklären. Als Grundlage dienen mir zwei Verse aus der Bibel, einmal von Jesus und einmal von Hiob:

Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, welche ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben; (Joh 6:63)

An wen hast du Worte gerichtet, und wessen Geist ist von dir ausgegangen? (Hiob 26:4)

Jesus sagt das seine Worte Geist und Leben sind, das bedeutet, seine Worte sind mehr als nur das inhaltlich Gesagte. Hiob fragt seine Freunde, die ihn mit ihrer richtigen Theologie fertig machen: Wessen Geist ist von dir ausgegangen? Seine Freunde haben anscheinend die theologisch richtigen Dinge gesagt, aber Hiob hat gemerkt, dass mit der Antwort der “Freunde” etwas nicht stimmt. Deswegen stellt er nicht die Frage nach dem Inhalt der Worte, sondern nach dem Geist der Worte.

Wir sehen allein aus diesen beiden Versen, dass Worte nicht einfach “nur” Worte sind. Mit allem was wir sagen geht ein bestimmter Geist von uns aus. Entweder ist das ein guter Geist, der lebendig macht oder es ist ein Geist, der tötet. Die Worte von Hiobs Freunden bewirkten, dass Hiob nur noch fertiger wurde, sie töten seine Seele. Hiob findet sehr klare Worte über die theologischen Erklärungen seiner Freunde und wir sehen am Ende, dass Gott Hiob (in dieser Sache) Recht gibt und seine Freunde richtet. Wir lesen von Delilah, dass ihre Worte Simsons Seele sterbensmatt machten (Richter 16:16). Warum passierte das? Warum war Simson so verblendet, dass er tatsächlich sein Geheimnis verriet? Weil hinter ihren Worten ein ganz bestimmter Geist steckte und dieser Geist bewirkte den Tod in Simson und seine Verwirrung.

Wir wissen aus Sprüche 4:23, dass alles was wir tun, unserem Herzen entspringt. Jesus sagt, dass wir aus unserem Herzen entweder gute Schätze oder böse Schätze holen. Wenn in unserem Herzen Neid, Hass, Lästerei (und damit Tod, denn die Bibel sagt, dass Lästern nichts anderes als “mit Worten töten” ist) und andere üble Dinge sind, dann werden sich diese Haltungen auch in allem was wir sagen, in allen unseren Worten manifestieren. Unsere Worte werden dann nicht den Geist des Lebens transportieren, sondern sie werden Neid, Lästerei, Hass usw transportieren.

Deswegen sagt die Bibel, dass Neid und Streitsucht (= Kritik, bei anderen Fehler suchen) dämonisch ist (Jakobus 3:14-15). Richten ist genauso dämonisch. Wer richtet oder sogar einen Richtgeist in sich hat, der wird mit jedem Wort (und jeder Predigt, jeder Lehre, usw) diesen Richtgeist weitergeben. Egal ob er richtige Dinge sagt oder nicht. Ich habe so viele Leute erlebt die das Richtige (von der Lehre her) gesagt haben und nachher stellte sich heraus dass verschiedene Geister dahintersteckten. Hier kommt die geistliche Unterscheidung ins Spiel. Geistliche Unterscheidung bedeutet, dass der Heilige Geist uns zeigt, was für Geister hinter den Worten stecken. Natürliche Unterscheidung bedeutet, dass wir vom Inhalt her urteilen. Mit unserem Verstand können wir nur auf die gesagten/gehörten Worte hören und sie inhaltlich interpretieren. Mit dem Heiligen Geist können wir hinter den Vorhang des Fleisches sehen, wenn er es uns offenbart. Wir können zum Beispiel nicht sagen “hier fängt Kritik an” oder “hier endet Ermahnung und beginnt Kritik”. Das hieße, wir würden Regeln oder Formeln aufstellen. Gott wird niemals eine Formel ehren. Wir brauchen geistliche Unterscheidung. Wie wir die bekommen kann ich bei Interesse ein andermal ausführen, dazu ist hier kein Platz. Paulus hatte diese Unterscheidung:

Diese (eine Frau) folgte dem Paulus und uns nach und schrie und sprach: Diese Menschen sind Knechte Gottes, des Höchsten, die euch den Weg des Heils verkündigen. (Apg 16:17)

Die Frau, die Paulus folgte, sagte inhaltlich die Wahrheit. Vom Verstand her waren ihre Worte absolut richtig. Aber mit ihren Worten ging ein falscher Geist aus, wie wir in den nächsten Versen sehen, und Paulus treibt diesen Geist aus ihr heraus. Es geht nicht nur darum, was wir sagen. Wir sind irdene Gefäße und tragen einen Schatz in uns, den Heiligen Geist. Dieser Heilige Geist wirkt durch uns. Aber wenn das Gefäß dreckig ist, dann wird jedes Wort, welches aus dem dreckigen Gefäß kommt, auch dreckig sein. Das darf nicht sein, denn ein jeder Same bringt Frucht nach seiner Art, wenn wir Worte sagen und damit einen Geist transportieren, der nicht von Gott ist, dann säen wir eine negative Frucht. Wir müssen uns reinigen, indem wir uns demütigen und für jedes Wort Buße tun. Gott wird uns dann die Gnade geben, die notwendig ist um die Worte zu sprechen, die voller Geist und Leben sind.

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Paul Washer: 10 Anklagen gegen das Christentum http://hrichert.de/2009/paul-washer-10-anklagen-gegen-das-christentum/ http://hrichert.de/2009/paul-washer-10-anklagen-gegen-das-christentum/#comments Sat, 04 Jul 2009 13:55:30 +0000 Helm77 http://hrichert.de/?p=1412 Weiterlesen Related posts:
  1. Paul Washer – Eine schockierende Botschaft
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Um den Kontext des Zitats von Paul Washer über Emerging Church, Church Growth im richtigen Kontext wiederzugeben möchte ich diese historische Botschaft von Paul Washer (samt deutscher Übersetzung) veröffentlichen.

Diese Botschaft wurde im Rahmen der Revival Conference (organisiert von Greg Gordon / Sermonindex) gehalten. Wer von dieser Predigt kalt gelassen wird, der muss ein hartes Herz haben. Wenn man Washer hört, dann merkt man, dass er nicht einfach herummeckert und andere Christen kritisiert, sondern dass er es wirklich in Liebe sagt und die Liebe zur Wahrheit ihn drängt.

Die 10 Anklagen zusammengefasst:
01) Eine praktische Verneinung der Gültigkeit der Schrift
02) Eine Unwissenheit bezüglich Gott
03) Ein Versagen, die Verlorenheit des Menschen in seiner Sünde darzustellen
04) Eine Unwissenheit bezüglich des Evangeliums Jesu Christi
05) Ein Unwissenheit bezüglich der Lehre von der Wiedergeburt
07) Eine Unwissenheit bezüglich des Wesens der Kirche / Gemeinde
08) Ein Mangel an liebender und barmherziger Gemeindezucht
09) Ein Schweigen über die Absonderung des Christen von der Welt.
10) Psychologie und Soziologie haben die Schrift verdrängt bezüglich dem, was die Schrift über die Familie sagt.

+ Download Transskript “10 Anklagen” (dt. Übersetzung)
+ Mehr Videos von Paul Washer

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Paul Washer erklärt das Evangelium (und wäscht euch den Kopf) http://hrichert.de/2009/paul-washer-erklart-das-evangelium-und-wascht-euch-den-kopf/ http://hrichert.de/2009/paul-washer-erklart-das-evangelium-und-wascht-euch-den-kopf/#comments Fri, 05 Jun 2009 16:51:50 +0000 Helm77 http://hrichert.de/?p=1281
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    Johannes Reimer & Hartwig Henkel in Lippe http://hrichert.de/2009/johannes-reimer-hartwig-henkel-in-lippe/ http://hrichert.de/2009/johannes-reimer-hartwig-henkel-in-lippe/#comments Mon, 26 Jan 2009 22:18:06 +0000 Helm77 http://hrichert.de/?p=773 Weiterlesen Related posts:
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    2. Christen in Bielefeld – Infos über unsere Gemeinde
    3. Predigten Bielefeld Konferenz mit Greg Violi
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    Johannes Reimer predigt die nächsten Tage wieder in der EFG Schöne Aussicht (klick für PDF-Flyer) predigen und zwar wird er das Thema GABEN, das er letztes Jahr angefangen hat, fortsetzen. Johannes war zuletzt Pastor und Gründer der EFG Brüchermühle und ist unter anderem auch bei ACF und GBFE.

    Weiterhin ist Hartwig Henkel in einem Dorf namens Bega im Gemeindezentrum “Neues Leben”. Bega ist ein Dorf in der Nähe von Dörentrup, irgendwo hinter Lemgo. Hartwig Henkel kann ich nur wärmstens empfehlen, er predigt über radikale Nachfolge, die Reinheit der Gemeinde Gottes und über wichtige Glaubensgrundlagen. Predigten von Hartwig Henkel findet ihr auf Pauls Blog.

    Predigten und Infos zu Johannes Reimer findet ihr unter folgenden Posts:
    + Weitere Predigten von Johannes Reimer
    + Johannes Reimer lehrt in Detmold
    + Zu den Lügen über Johannes Reimer

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    Glaubensgrundkurs #5 – Was ist Glauben und wie bekommt man Glauben? http://hrichert.de/2009/grundlagen-5-was-ist-glauben-und-wie-bekommt-man-glauben/ http://hrichert.de/2009/grundlagen-5-was-ist-glauben-und-wie-bekommt-man-glauben/#comments Sun, 04 Jan 2009 20:57:56 +0000 Helm77 http://hrichert.de/?p=597 Weiterlesen Related posts:
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    Glaube ist der Schlüssel um etwas von Gott zu empfangen. Viele Christen klagen, dass sie keinen Glauben haben. Ich frage mich jedesmal, wenn ich so eine Klage (manchmal ist es auch eine Ausrede für Passivität) höre, was dieser Mensch unter “Glauben” versteht. Oftmals denken wir, dass “Glauben” oder “Glauben wie ein Senfkorn” eine magische Kraft iGst, die wir – wann immer wir etwas brauchen – in die Wagschale werfen können, um Gott irgendetwas abzuringen. Wenn Du “Glauben” bisher so als eine abstrakte Kraft verstanden hast, dann bist Du getäuscht. Wenn wir Gott durch welches Mittel auch immer manipulieren wollen irgendwas zu tun, dann ist das Magie und Zauberei, aber kein Glauben. Was ist also Glauben und wie bekommt man Glauben?

    1) Glaube kommt
    Bevor wir klären, was Glauben ist, müssen wir vorher die Passivität brechen, die auf diesem Gebiet vorherrschend ist. Wenn Du merkst, dass Du keinen Glauben hast, dann kannst Du dich nicht auf dieser Erkenntnis ausruhen. Gott lässt Dir ausrichten, dass Glaube kommen kann, wenn er nicht da ist:

    Glaube kommt durch das Hören, das Hören aber aus dem Wort Gottes. (Röm 10:17)

    Dies ist eine gute Nachricht: Glaube kommt. Hast Du keinen Glauben, dann lautet die Gute Nachricht für dich: Glaube kann zu dir kommen. Du musst nicht in deinem glaubenslosen Zustand bleiben. Glaube kommt. Wenn Jesus dich fragt, welche Werke Du vorzuweisen hast, ob durch dich Menschen geheilt, befreit oder gerettet wurden und Du dich rechtfertigst indem Du sagt: “Ich hatte nicht den Glauben dazu” – dann wird Gott dich darauf hinweisen, dass es in deiner Verantwortung lag, den Glauben zu bekommen. Glaube kann kommen – auch zu Dir!

    2) Durch das Hören
    Wir lesen diesen Vers oft oberflächlich und denken: Naja, dann muss ich halt mehr die Bibel lesen um mehr Glauben zu bekommen. Aber da steht nicht geschrieben: “Glaube kommt durch das Lesen”, sondern “Glaube kommt durch das Hören”. Dies ist ein Unterschied, den ich schon in der zweiten und dritten Lektion angedeutet habe. Viele haben auf diesen Vers hin vermehrt die Bibel gelesen und auf diese Weise haben sie Wissen bekommen, aber keinen Glauben. Daraufhin haben sie den Vers mit ihrer Erfahrung verglichen, ihn für unwahr befunden und innerlich verworfen (natürlich geschieht dieser Vorgang unbewusst, da wir ja alle wissen, dass die Bibel wahr ist und wir so nicht mit der Bibel umgehen dürfen. Aber das verhindert nicht, dass wir es unbewusst trotzdem so machen. Unser Leben verklagt uns in dieser Hinsicht und lässt uns keine Ausrede). Wissen kommt durch das Lesen, Glaube kommt durch das Hören. Aber was sollen wir denn hören? Und wie kommt das Hören? Da steht doch klar, dass das Hören aus dem Wort Gottes kommt – also aus der Bibel. Diese Gedanke hört sich logisch an, ist aber knapp daneben. Ich kann euch versichern, dass Paulus nicht an “Die Bibel” dachte, als er diese Worte schrieb. Wenn Paulus, Petrus und Johannes über das “Wort Gottes” schrieben, dann war für sie klar, was das bedeutet: Christus. Das Wort Gottes ist eine Person, kein Buch. Werten wir dadurch die Bibel ab? Niemals. Aber wir verhindern diesen schrecklichen Irrtum, dass wir zu einem Buch kommen, anstatt zu einer lebendigen Person, Jesus Christus und wir sind nicht die ersten, die diesen Fehler gemacht haben:

    Ihr erforschet die Schriften, weil ihr meinet, darin das ewige Leben zu haben; und sie sind es, die von mir zeugen. Und doch wollt ihr nicht zu mir kommen, um das Leben zu empfangen. (Joh 5:39-40)

    Ein Buch kann mich nicht retten, befreien oder heilen. Noch nie hat ein Buch irgendjemand geheilt oder befreit oder gerettet. Das kann nur jemand, der auch wirklich lebendig ist und die Kraft dazu hat. Natürlich wurden viele durch ein Buch gerettet, geheilt oder befreit. Aber es war nicht das Buch, das war nur das Werkzeug, wenn jemand frei wurde, dann durch Christus. Jesus sagt an anderer Stelle, dass uns “die Wahrheit” freimachen wird, aber gleichzeitig lässt er uns wissen, dass Er selber die Wahrheit in Person ist. Es ist immer eine lebendige Person, Jesus Christus. Genauso ist das Wort Gottes eine Person und kein Buch. Das Buch, das wir haben, zeugt von dem Wort Gottes, aber es ist nicht das Wort Gottes. Für alle, die dies nicht glauben wollen, denen sei diese Bibelstelle gegeben, wo ganz am Schluss der Bibel diese wichtige Offenbarung in einer unheimlichen Deutlichkeit und Klarheit gesagt wird:

    Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, heißt der Treue und Wahrhaftige; und mit Gerechtigkeit richtet und streitet er. Seine Augen sind eine Feuerflamme, und auf seinem Haupte sind viele Kronen, und er trägt einen Namen geschrieben, den niemand kennt als nur er selbst. Und er ist angetan mit einem Kleide, das in Blut getaucht ist, und sein Name heißt: Das Wort Gottes. (Offb 19:12-13)

    Jesus Christus hat einen Namen, dieser Name heisst: Das Wort Gottes. Niemand als Christus selbst kennt und versteht die volle Bedeutung dieses Namens. Wir wissen den Namen, aber wir kennen ihn nicht. Den Namen Das Wort Gottes zu kennen heisst Christus zu kennen. Jetzt steht aber in den Versen aus Offenbarung das griechische Wort “logos”, in Römer 10:17 das Wort “rhema”. Letzteres bedeutet ein unmittelbar gesprochenes Wort, das eine ganz bestimmte Bedeutung hat. Wenn wir in der Bibel vom “logos” lesen, dann ist immer die Person Christus gemeint, aber “logos” muss nicht unbedingt ein gesprochenes Wort bedeuten, sondern es hat einen riesigen Bedeutungsumfang. Natürlich meint Paulus auch in Römer 10:17 die Person Christus, denn nur Personen sprechen Worte. Bücher, Gegenstände und andere tote Sachen können nicht sprechen und man kann sie nicht hören. Glaube kommt durch das Hören, und man hört dann etwas, wenn eine Person etwas spricht.

    David spricht in Psalm 119 (Verse 49, 81, 114, 147 und viele andere) dass er auf Gottes Wort “harrt” (auf deutsch “wartet”). Er spricht davon, dass er darauf wartet, dass das Wort “zu ihm kommt”. Es dauert manchmal eine Zeit, bis das Wort Gottes zu uns kommt. Es kommt nicht sofort beim Lesen. Von den Propheten lesen wir oft, dass das Wort Gottes zu ihnen “geschah” oder “ereignete”. Es war ein Ereignis, wenn das Wort Gottes zu den Propheten kam (1. Sa 15:10, 2. sa 7:4, 1. Kö 6:11, Jer 1:4, 11 usw). Dies ist das Rhema Gottes, das uns geschieht, wenn wir Gott zu uns reden hören. Wir hören es normalerweise nicht mit unseren physischen Ohren, sondern mit unseren geistlichen Organen nehmen wir es wahr. Oft kommt das Rhema Gottes zu uns in Gedanken, manchmal plötzlich und unmittelbar, manchmal als ein Prozess, wo es anfangs nur eine undeutliche Ahnung ist, sich dann aber immer eindringlicher in uns festsetzt, bis wir selber überrascht sind, dass wir es noch nicht früher so erkannt haben. Haben wir im Nachhinein oder auch sofort erkannt, dass Gott zu uns gesprochen hat, so müssen wir uns entscheiden: Nehmen wir das als Gottes Sprechen zu uns an oder nicht? Wenn wir es als Gottes Rhema annehmen, dann haben wir so gehört, dass Glaube zu uns gekommen ist. In dem Moment, wo uns bewusst wird, dass Gott zu uns gesprochen hat, dass er uns etwas klar gemacht hat, in genau diesem Moment ist Glaube zu uns gekommen, denn wir glauben dem, was wir soeben gehört und erkannt haben. Glaube kommt nicht durch das Lesen, sondern durch das Hören. Das Hören kommt sehr oft durch das Lesen der Bibel, aber es kann auch anders kommen, zum Beispiel wenn andere Christen zu uns reden, im Gebet oder im Nachdenken, ja sogar im Schlafen, wenn Gott durch Träume zu uns redet. Wichtig ist, dass wir Gottes Sprechen als das erkennen, was es wirklich ist: Es sind die unfehlbaren Worte des Allmächtigen Gottes, wenn wir das erkannt haben, dann ist Glaube zu uns gekommen, denn wir haben richtig gehört. Wenn wir allerdings mit einem Ohr auf Gottes Reden hören und mit dem anderen Ohr auf das Reden Satans (durch die Welt, andere Menschen, usw) dann treffen in unserem Verstand zwei Ströme aufeinander, die durch beide Ohren in uns hineingekommen sind. Das Ergebnis wird Verwirrung und Unglaube sein. Satan wird nie sagen: Ja, dass ist wirklich Gottes Stimme gewesen, denn er weiss, dass durch das Hören Glaube zu uns kommt. Wir müssen Gottes Reden als Wahrheit anerkennen und alles andere bewusst verwerfen.

    3) Was ist also Glauben
    Wenn wir dieses Prinzip verstanden haben, dann haben wir auch verstanden, was Glauben wirklich ist. Glauben ist keine mysteriöse magische Kraft, denn Glauben ist immer an das Wort Gottes gebunden (durch das Hören). Es gibt keinen vom Wort Gottes unabhängigen Glauben, denn Glaube kann nur aus dem Wort Gottes entstehen. Das bedeutet in der Praxis: Wir können nicht “einfach so” glauben, wir glauben immer “an etwas”. Wenn Gott zu uns sagt, dass dieses oder jenes geschehen wird, so glauben wir an seine Verheissung. Hat Gott nichts zu uns gesagt, können wir auch nicht glauben. Aber in der Bibel haben wir unzählige Verheissungen, durch die Gott zu uns reden will – und er will es wirklich. Ich kann nur glauben, wenn ich ein Versprechen von Gott habe – und diese Versprechen finde ich zuallererst in der Bibel. Das ist und bleibt der einfachste Weg. Aber ich wende die Verheissungen der Bibel nicht mechanisch-logisch an, sondern dies alles geschieht innerhalb einer Beziehung. Ich ehre Gott, wenn ich von ihm erwarte, dass er seine Verheissungen auch erfüllt:

    Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer Gott naht, muß glauben, daß er ist, und denen, die ihn suchen, ein Belohner ist. (Hebr. 11:3)

    Gott verlangt von uns dies “Vertrauen” (ein anderes Wort für Glauben), dass wir von ihm erwarten, dass er sich an sein geschriebenes Wort bindet, dass er seine Verheissungen verwirklicht. Hier steht, dass zwei Dinge notwendig sind, um Gott zu gefallen: Zuerst müssen wir glauben, dass er da ist, zweitens müssen wir von ihm eine Belohnung erwarten. Wie oft haben wir die falsche Einstellung und wagen nicht, etwas von Gott zu erwarten? Stellt euch einen Vater vor, der von der Arbeit nachhause kommt und seine Kinder in den Arm nehmen will, aber seine Kinder wagen es nicht, im Nahe zu kommen, stattdessen halten sie Abstand und sagen: “Rühr uns nicht an, wir sind nicht würdig”. Das ist völlig absurd und kein normaler Vater wünscht sich so etwas. Es gefällt Gott, wenn wir Dinge von ihm erwarten. Wenn also in der Bibel steht, dass denen die glauben, bestimmte Zeichen nachfolgen werden (Markus 16), so müssen wir von Gott diese Zeichen erwarten wenn wir uns ihm nahen wollen und ihm gefallen wollen. Wenn uns andere Christen sagen: “Das ist aber zu vermessen, diese Zeichen zu erwarten”, so wissen wir, dass dies dem Wort Gottes widerspricht, denn Gott sagt genau das Gegenteil. Es ist niemals der Heilige Geist, der so zu uns spricht, sondern der andere Geist. Auf wen trifft diese Verheissung zu? Auf die, die glauben. Dazu gehört jeder Christ. Aber nicht jeder Christ naht sich Gott auf die Weise, die er angeordnet hat und die ihm gefällt. Nicht jeder Christ erwartet, dass Gott ihn mit diesen Zeichen belohnen wird. Natürlich gibt es noch viel mehr Zeichen, die uns nachfolgen werden. Ich habe die vier Zeichen aus Markus 16 nur exemplarisch herausgegriffen. Wir haben unzählige Verheissungen. Im Hebräerbrief wird dies besonders betont:

    Wir wünschen aber, daß jeder von euch denselben Fleiß bis ans Ende beweise, entsprechend der vollen Gewißheit der Hoffnung, daß ihr ja nicht träge werdet, sondern Nachfolger derer, welche durch Glauben und Geduld die Verheißungen ererben. (Hebr 6:11-12)

    Hier steht, dass Gott sich das wünscht, dass wir einen Fleiß an den Tag legen, wenn es darum geht, die Verheissungen zu ererben. Gott wünscht sich so eine Haltung – entsprechend der vollen Gewissheit der Hoffnung – das bedeutet im vollsten Vertrauen, dass Gott zu seinen Verheissungen stehen wird und sein Wort erfüllen wird. Wir sollen Nachfolger derer werden, die die Verheissungen geerbt haben – durch Glauben und Geduld. Und warum sollen wir fleissig den Verheissungen nachjagen? Damit wir nicht träge (faul) werden. Wenn Du geistlich faul bist, dann ist es wahrscheinlich schon sehr lange her, dass Gott in deinem Leben eine Verheissung erfüllt hat. Du sollst fleissig von Gott erwarten, dass er seine Verheissungen erfüllt und in deinem Leben sichtbar macht, Du sollst diesen Verheissungen durch Geduld und Glauben ererben. Auf diese Weise wird sich dein Glaube vermehren.

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    Dieser Text ist etwas länger, aber da ich über Weihnachten wahrscheinlich nicht so viel posten werde, soll mir das Recht sein. Jetzt geht es wirklich ans “Eingemachte”. Bete vorher, dass Gott dir die geistliche Realität des Blutes Jesu offenbart. Es wird dein Leben verändern.

    Folgende Funktionen hat das Blut Jesu im Leben des Gläubigen: Erstens reinigt es uns, zweitens rechtfertigt es uns und bewahrt uns vor dem Zorn Gottes, drittens schützt es uns vor Dämonen, viertens reinigt es unser Herz und unser Gewissen und fünftens ist es unsere Eintrittskarte in das Allerheiligste. Ich schreibe hier über die ersten vier Funktionen.

    1) Es ist unser Waschmittel, es reinigt uns von Sünden und Schuld

    Redet zu der ganzen Gemeinde Israel und sprechet: Am Zehnten dieses Monats, da nehme sich ein jeder ein Lamm für ein Vaterhaus, ein Lamm für ein Haus. Ein Lamm ohne Fehl sollt ihr haben, ein männliches, einjährig; von den Schafen oder von den Ziegen sollt ihr es nehmen. Und ihr sollt es in Verwahrung haben bis auf den vierzehnten Tag dieses Monats; und die ganze Versammlung der Gemeinde Israel soll es schlachten zwischen den zwei Abenden. (Exodus 12:3-6)

    Fünf Tage vor dem Opfer sollte das Lamm ins Haus geholt werden, und es sollte auf Fehler hin untersucht werden. Fünf Tage vor der Kreuzigung kam Jesus nach Jerusalem – und zur gleichen Zeit, als Jesus in Jerusalem einzog wurden die Passalämmer in die Häuser geholt Während ein Jeder Haushalt das Passalamm untersuchte und versuchte einen Fehler zu finden, taten die Schriftgelehrten und Pharisäer dasselbe mit Jesus – sie versuchten bei ihm einen Fehler zu finden, aber er war das vollkommene Opferlamm, ohne einen einzigen Fehler Jesus wurde am Rüsttag der Juden getötet – der Tag an dem alle Passalämmer geschlachtet wurden – während Jesus ans Kreuz genagelt wurde, wurde in jedem Haushalt das Passalamm geschlachtet Das worauf die Juden Jahrhundertelang gewartet haben, erfüllte sich buchstäblich in ihrer Mitte vor ihren Augen, aber niemand hat es verstanden, nicht einmal seine Jünger verstanden es. Weil das Blut des Lammes an den Türpfosten der Israeliten war, ist der Engel des Todes an ihnen vorbeigegangen – er konnte nur da töten, wo kein Blut war. Egal ob es gute oder schlechte Israeliten waren, das spielte überhaupt keine Rolle. Nur das Blut des Lammes machte den Unterschied zwischen Tod und Leben. Weil des Blut von Jesus für uns vergossen wurde, muss der Engel des Todes (der Teufel) an uns vorübergehen, er kann uns nichts tun, denn wir sind gewaschen durch das Blut des Lammes Jesu. Egal ob wir gut oder schlecht waren, egal wieviel wir gesündigt haben und noch sündigen werden, egal wie wir uns Verhalten, das spielt keine Rolle, NUR DAS BLUT DES LAMMES JESU!!!

    Wir haben also jetzt einen freien und ungehinderten Zugang zum wirklichen Heiligtum, liebe Geschwister. Jesus hat ihn durch sein Blut für uns eröffnet. (Hebräer 10:19)

    Deshalb wollen wir mit aufrichtigem Herzen voller Vertrauen und Zuversicht in die Gegenwart Gottes treten. Denn unser Innerstes wurde ja mit dem Blut von Christus besprengt. So ist unser Gewissen von Schuld gereinigt. (Hebräer 10:22)

    Egal wie wir uns verhalten haben, wir brauchen kein schlechtes Gewissen mehr haben, denn das Blut Jesu ist der Grund, warum Gott uns annimmt und liebt. Weil Jesus sein Blut vergossen hat, können wir mit ihm Gemeinschaft haben, zu ihm kommen. Nicht weil wir uns anständig-christlich verhalten oder weil wir wenig sündigen. NUR WEIL DAS BLUT VERGOSSEN WURDE. Verstehen wir es und glauben wir es? Oder glauben wir immer noch, dass es an unserem Verhalten liegt, ob der Vater uns annehmen kann? Woran liegt es, dass es uns so schwer fällt, auf dem einzigen Weg zu ihm zu kommen, auf dem er uns annehmen kann, nämlich durch das Blut seines Sohnes? Ob wir voll Zuversicht zu dem Thron der Gnade kommen können, hängt niemals davon ab, wie gut oder wie schlecht wir uns verhalten haben. Durch das Blut Jesu haben wir den Zugang zum Vater! Jede andere Haltung ist eine Beleidigung gegen das Kreuz.

    Dies Israeliten haben das Blut an den Türpfosten nicht gesehen – genauso werden wir das Blut Jesu nicht sehen, aber wir werden die Wirkung des Blutes erleben. Was war die Auswirkung des Blutes an den Türpfosten? Der Tod ging an ihnen vorüber und sie haben überlebt. Das ist keine geringe Auswirkung. Genauso wird es uns am Leben erhalten. Jesus sagt, dass Satan ein „Mörder von Anfang an“ (Joh. 8:44) ist, der nur gekommen ist um zu „stehlen, morden und verderben“ (Joh. 10:10). Paulus sagt, dass der Lohn der Sünde der Tod ist (Röm 6:23) und das durch die Sünde der Tod in die Welt hineingekommen (Röm 5:12). Jakobus schreibt, dass die Sünde, wenn sie vollendet ist, den Tod gebiert (Jak 1:15). Satan hat ein einziges Ziel: Dich umzubringen. Zuerst will er dich geistlich umbringen und danach möchte er dich seelisch und körperlich umbringen. Sein Werkzeug dafür ist die Sünde. Dagegen brauchen wir einen Schutz und dieser Schutz ist das Blut des Lammes an den Pfosten unserer Herzenstür. Wir sehen es nicht, aber es wird uns vor dem Tod bewahren. Der Tod ist nicht etwas abstraktes, sondern eine wirkliche Person, die lebensgefährlich ist. Er ist auch nicht nur ein Dämon, sondern aus der Offenbarung erfahren wir, dass der Tod ein gefallener Engel ist, der dem Teufel dient (Offb 20:13-14, Offb 6:8). Der Tod wird noch lange aktiv sein, er ist ein Feind Gottes, der ganz am Schluß von Gott hinweggetan wird (1. Kor 15:26). Der Tod „weidet“ oder herrscht über die verstorbenen gottlosen Seelen im Totenreich (Psa 49:14). Warum führe ich das aus? Damit uns klar wird, dass Sünde und Tod nichts harmloses ist. Die Sünde verschafft dem Tod gewissen Rechte über eine Person. Je mehr Sünde wir begehen, umso mehr Recht bekommt der Tod an unserem Leben. Wenn wir dies einmal erkannt haben, dann werden wir aufhören, die Sünde zu verharmlosen und in kleine, schlimme, große und nicht-so-große Sünden aufteilen. Natürlich haben verschiedene Sünden verschiedene Auswirkungen, aber wenn wir die Sünde nicht mit dem Blut reinigen, wird der Tod Macht über unser Leben bekommen und unsere Beziehung zu Gott wird sterben. Wenn wir dann nicht Buße tun und so weitermachen, dann wird sich die Macht des Todes auch ganz schnell auf unseren Körper auswirken. Besonders gefährlich ist es, wenn wir die Sünden nicht als Sünden benennen, sondern durch irgendwelche Beschönigungen herausreden. Dies hat zwei Auswirkungen: Erstens, das Blut Jesu kann uns nicht reinigen, denn es reinigt nur von Sünden, nicht aber von „Ausrutschern“ oder „Versehen“ oder „Gewohnheiten“. Nur was als Sünde deklariert wird, wird vom Blut gereinigt. Zweitens, wenn wir Sünnde verheimlichen, ausreden oder vertuschen, dann häufen wir „Schuld“ (hebräisch „avon“ – übersetzt mit Schuld, Überschreitung, Perversion, Übertretung) auf uns. Diese „Schuld“ ist eine geistliche Sünde und in Gottes Augen noch viel schlimmer als eine fleischliche Sünde, denn Schuld verschafft den Dämonen Rechte über unser Leben und nicht nur den Dämonen, sondern auch dem Tod. In Jesaja 53:5 steht, dass Jesus auch für unsere Schuld gestorben ist, deswegen wissen wir, dass das Blut Jesu uns auch von Schuld reinigt.

    2) Das Blut Jesu rechtfertigt uns und bewahrt uns vor dem Zorn Gottes

    Vielmehr nun, da wir jetzt durch sein Blut gerechtfertigt sind, werden wir durch ihn gerettet werden vom Zorn. (Röm 5:9)

    Wenn wir unsere Sünde und Schuld vom Blut Jesu reinigen, dann wird uns das rechtfertigen. Rechtfertigung bedeutet nichts weniger als „Freispruch vom Gerichtsurteil“. Wenn Satan uns vor dem Richter der Welt anklagt, was er Tag und Nacht tut (Offb 12:11), dann ist Gott verpflichtet, ihn anzuhören und ein Urteil zu sprechen (aufgrund seiner ultimativen Gerechtigkeit). Was passiert, nachdem der Verkläger der Brüder uns vor Gott angeklagt hat? Dann fragt der einzige und ewige Richter ob jemand die Verteidigung übernehmen möchte. Darauf hin meldet sich Jesus, der zur Rechten des Vaters sitzt und verteidigt uns (1.Joh 2:1) und sagt dass wir Unschuldig sind und Satan seine Anklage fallen lassen muss. Daraufhin fordert Gott von Jesus, dass er diese Behauptung beweisen soll. Daraufhin zeigt Jesus dem ewigen Richter sein Blut, mit dem er für unsere Sünden und Schuld bezahlt hat. Daraufhin spricht der Gott der Richter sein Urteil: Diese Person, die der Verkläger verklagt, ist unschuldig. Sie ist freigesprochen und gilt von jetzt an als gerechte Person und niemand darf sie mehr als schuldig bezeichnen. Wir sind durch das Blut Jesus gerechtfertigt und die Anklage kann uns nichts mehr anhaben. Warum funktioniert das Blut Jesu als Beweismittel auch tausende Jahre später?

    auch nicht mit Blut von Böcken und Kälbern, sondern mit seinem eigenen Blute, ist ein für allemal in das Heiligtum eingegangen, als er eine ewige Erlösung erfunden hatte. (Heb 9:12)

    Das Opfer, das Jesus auf Golgatha gebracht hatte, ist ein „ewiges“ (das bedeutet „zeitloses“) Opfer, das EIN FÜR ALLEMAL vergossen wurde und daher nie wieder noch einmal vergossen werden muss. Deswegen hat Jesus durch das Blut ein ewiges, ZEITLOSES OPFER und somit eine EWIGE ERLÖSUNG erbracht. Daher können wir auch tausende Jahre später durch das Blut gerechtfertigt werden und deswegen funktioniert das Blut heute immer noch als Beweis unserer Gerechtigkeit und bewahrt uns so vor dem Zorn Gottes.

    3) Durch das Blut des Lammes überwinden wir Satan (und seine Dämonen)

    Wenn wir von Sünde und Schuld gereinigt werden, dann wird den Dämonen die Grundlage ihrer Aktivität entzogen. Gottes Wort sagt uns weiterhin, dass wir durch das Blut erkauft wurden (Offb 5:9). In der Offenbarung steht, dass man den Satan durch das Blut des Lammes überwinden kann:

    Und ich hörte eine laute Stimme in dem Himmel sagen: Nun ist das Heil und die Macht und das Reich unseres Gottes und die Gewalt seines Christus gekommen; denn hinabgeworfen ist der Verkläger unserer Brüder, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagte. Und sie haben ihn überwunden um des Blutes des Lammes und um des Wortes ihres Zeugnisses willen, und sie haben ihr Leben nicht geliebt bis zum Tode! (Offb 12:10-11)

    Satan hasst das Blut Jesu, denn das Blut des Lammes hat ihm die größte Niederlage aller Zeiten gebracht. Als Jesus sein Blut am Kreuz für uns vergoss, da wurde Satan und seine Mächte bloßgestellt. Satan hasst das Blut, weil er dadurch besiegt wurde und weil es seine Hauptfunktion als Verkläger der Brüder zunichte macht. Satan verliert jeden Prozess, indem das Blut von Jesus als Beweismittel hervorgebracht wird. Die Dämonen zittern vor dem Blut Jesu und überall, wo das Blut Jesu „angebracht“ wurde, müssen sie vorübergehen. Wie bringen wir das Blut Jesu an? Indem wir es im Glauben proklamieren. Wenn wir das Blut Jesu mit dem Mund bekennen, sprechen wir es in der unsichtbaren Welt in Existenz und alle Dämonen sehen es, zittern und müssen weichen, so wie der Engel des Todes an der Tür, wo das Blut angebracht wurde, vorübergehen musste. Überall wo wir im Glauben das Blut anbringen, können die Dämonen nicht herein.

    4) Es reinigt unser Gewissen

    Denn wenn das Blut von Böcken und Stieren und die Asche einer jungen Kuh, auf die Unreinen gesprengt, zur Reinigkeit des Fleisches heiligt, wieviel mehr wird das Blut des Christus, der durch den ewigen Geist sich selbst ohne Flecken Gott geopfert hat, euer Gewissen reinigen von toten Werken, um den lebendigen Gott zu dienen! (Heb 9:12-14)

    Wenn wir Buße tun für unsere Sünde, uns demütigen und Gott um Vergebung bitten, dann wird das Blut Jesu niemals versagen, sondern uns von aller Sünde und Schuld reinigen. Der Prozess im Himmel ist dann gewonnen. Jetzt kann es aber passieren, dass der Gerichtsprozess in unserem Kopf noch weitergeht. Obwohl wir alle uns bewusste Sünde vor Gott gebracht haben und wir wissen, dass sie vergeben ist, bleibt doch noch ein schlechtes Gewissen. In diesem Fall können wir wiederum das Blut anwenden, um unser Gewissen zu reinigen. Johannes schreibt:

    wir wissen, daß, wenn unser Herz uns verurteilt, Gott größer ist als unser Herz und alles kennt. Geliebte, wenn unser Herz uns nicht verurteilt, so haben wir Freimütigkeit zu Gott (1Joh 3:20-21)

    Sollten uns weiterhin Gedanken gefangen nehmen, obwohl wir Buße getan haben, so sollten wir diese Gedanken “unter unsere Füße treten”. Wir sollten uns niemals von irgendwelchen Gedanken beherrschen lassen. Beherrschen wir unsere Gedanken nicht, so werden diese Gedanken Gefühle und Begierden erzeugen, die definitiv nicht gut für uns sind. Mit dem Blut Jesu können wir die Gedanken unseres Gewissens gefangen nehmen. Aber auch hier ist die Buße die Grundlage. Wenn uns unser Gewissen verklagt und einer Sünde überführt, wir uns aber weigern dafür Buße zu tun, dann wird es nichts bringen, wenn wir unseren Gedanken oder unserem Gewissen im Namen Jesu gebieten. Es ist wichtig, dass wir, nachdem wir von Sünde überführt worden sind, wieder unsere Freimütigkeit zu Gott (1Joh 3:21) zurückerlangen. Das Blut Jesu reicht dafür völlig aus, es wird unser Gewissen und die daraus resultierenden Gedanken reinigen.

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    Ein zweiter Ratschlag, der genauso wichtig ist: Die Bibel ist uns nicht in erster Linie gegeben, damit wir sie “studieren” (gemeint ist, dass wir aus ihr Erkenntnis und Wissen herausziehen), sondern um dass, was in ihr geschrieben steht, zu glauben und so unseren inneren Menschen ernähren. Verse dazu gibts in der vorigen Lektion genug. Ein Beispiel: Wenn Du Epheser 6 liest und auf die Waffenrüstung eines Christen stößt, die Paulus dort beschreibt, dann sollst du nicht lange darüber nachdenken, was damit eigentlich gemeint ist, oder wie man diese Waffenrüstung auf die heutige Zeit anwenden kann oder wie das zu verstehen ist. Wenn Du liest, dass es eine Waffenrüstung für jeden Christen gibt, dann sollst Du nicht lange zögern und diese Waffenrüstung anziehen und nicht mehr “geistlich nackt” durch die Welt laufen. Du fragst dich: “Wie ziehe ich diese Waffenrüstung denn an?” Ganz einfach, indem Du es im Gebet aussprichst: “Ich ziehe den Brustpanzer der Gerechtigkeit an, ich ziehe den Gürtel der Wahrheit an, die Schuhe der Bereitschaft , den Schild des Glaubens, den Helm des Heils und ich nehme das Schwert des Geistes”. So einfach ist das. Wenn Du das aussprichst, dann wirst du weder irgendein Gefühl haben noch sonst irgendetwas bemerken, aber die Dämonen in der unsichtbaren Welt werden dich nur noch mit einer Rüstung sehen. Ziehst Du die Rüstung nicht an, dann läufst du “geistlich nackt” herum und wirst mit vielen Versuchungen kämpfen müssen, die dir erspart geblieben wären. Eine Rüstung ist nicht zum Nachdenken, sondern zum Kämpfen gegeben.

    Ein dritter Ratschlag: Findest Du zwei Verse, die sich scheinbar widersprechen, so besteht die Gefahr, dass Du einen Vers bevorzugst und den anderen Vers so “umbiegst”, dass er zu dem ersten passt. Aber dies Verhalten sollte man sich sehr schnell abgewöhnen. Wenn Du glaubst, dass die Bibel Gottes Wort ist, dann musst Du zu beiden Aussagen “Ja” sagen, denn dann sind beide Aussagen wahr – und gleichzeitig darauf warten, dass Gott dir den tieferen Zusammenhang dieser Aussagen erklärt. Für kleine Kinder ist es oft ein Widerspruch, wenn 2×6=12 und 3×4=12 ist. Für jeden, der jedoch das dahinterliegende Gesetz der Multiplikation kennt, ist das kein Widerspruch. Hinter jedem Scheinwiderspruch in der Bibel verbirgt sich eine tiefere Wahrheit, aber diese Wahrheit kann uns nur der heilige Geist offenbaren. Darauf müssen wir geduldig warten, denn er wird das zu seiner Zeit machen. Solange wir bestimmte Aussagen nicht verstehen, ist es das Beste, wenn wir dies offen zugeben.

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    Nach der Wiedergeburt ist der frisch gebackene Christ noch lange nicht vollkommen. Die Wiedergeburt ist lediglich der erste Schritt der Wiederherstellung der Gottesbeziehung. Es ist eben wie eine Geburt, der Neugeborene ist wie ein kleiner Säugling, dersich jetzt entwickeln muss:

    und wie neugeborene Kindlein seid begierig nach der vernünftigen, unverfälschten Milch, auf daß ihr durch dieselbe wachset zur Errettung (1Pe 2:2)

    Was ist die vernünftige, unverfälschte Milch durch die wir in unserer Errettung (griech.: soteria) wachsen? Es ist nichts anderes als Gottes Wort und Gottes Gedanken.

    Und er speiste dich mit dem Manna, das du nicht kanntest und das deine Väter nicht kannten, um dir kundzutun, daß der Mensch nicht von Brot allein lebt, sondern daß der Mensch von allem lebt, was aus dem Munde Jahwes hervorgeht. (Deu 8:3)

    Zunächst einmal bedeutet das für jeden Neugeborenen, dass er das geschriebene Wort Gottes lesen muss, um seine Seele und seinen Geist damit zu füttern. Doch obwohl das die primären Bereiche in uns sind, die das Wort Gottes benötigen, so ist auch die Wirkung des Wortes nicht auf Seele und Geist beschränkt, sondern wirkt sich sogar auf unseren Körper aus:

    Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden. Laß sie nicht von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens. Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleische. (Pro 4:20-22)

    Das geschriebene Wort Gottes (=die Bibel) ist allerdings noch nicht alles, was es in Bezug auf das Wort Gottes zu sagen gibt. Wer Gottes Wort auf den bloßen Buchstaben beschränkt, der wird wie die Pharisäer enden. Jesus sagt zu den Schriftgelehrten:

    Ihr erforschet die Schriften, denn ihr meinet, in ihnen ewiges Leben zu haben, und sie sind es, die von mir zeugen; und ihr wollt nicht zu mir kommen, auf daß ihr Leben habet. (Joh 5:39-40)

    Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Ihr irret, indem ihr die Schriften nicht kennet, noch die Kraft Gottes; (Mat 22:29 )

    Die Schriftgelehrten und die Pharisäer waren sehr fleissige Leser und Studenten des Wortes Gottes, aber es brachte ihnen kein Gewinn, da sie das Wort Gottes lediglich auf den geschriebenen Buchstaben beschränkten. Das Resultat dieser Haltung ist immer dasselbe, es brachte sie in theologische Widersprüche und in Verwirrung (Mat 22:23-29). Jesus bezeugt ihnen, dassdie Schriftenvon Jesus zeugen, aber es ist notwendig zu Jesus zu kommen.

    Um die wahre Natur des Wortes Gottes zu erfassen müssen wir verstehen, dass Gottes Wort mehr ist als nur der Buchstabe. Gottes Wort ist nicht ein Buch, sondern eine lebendige, niemals sterbende Person:

    Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns (und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater), voller Gnade und Wahrheit; (Joh 1:14)

    Im ganzen ersten Kapitel des Johannesevangliums wird diese Wahrheit erklärt, dass das Wort Gottes eine Person ist. Diese Wahrheit hat den Apostel Johannes niemals losgelassen, denn in seinen Briefen beginnt er mit derselben Wahrheit:

    Es war von Anfang an da; wir haben es gehört und mit eigenen Augen gesehen; wir haben es angeschaut und mit unseren Händen berührt: das Wort des Lebens. Ja, das Leben ist erschienen. Das können wir bezeugen. Wir haben es gesehen und verkündigen es euch: das ewige Leben, das beim Vater war und bei uns sichtbar geworden ist. (1Jn 1:1-2)

    Johannes sagt hier, dass sie das Wort betastet, gefühlt und gesehen haben. Er sagt, dass das Wort für sie sichtbar geworden ist. Dies ist nicht einfach eine blumige Redensart über die dreieinhalb Jahre, die Johannes mit Jesus zusammen verbracht hat, denn zu dieser Zeit hatten die Jünger noch gar nicht erkannt, dass Jesus das ewige Wort des Vaters ist, denn zu dieser Zeit kannten sie Jesus nur nach dem Fleisch. Petrus sagt in seiner Erkenntnis, dass von Jesus “Worte des ewigen Lebens” ausgehen, aber er sieht Jesus und das Wort noch nicht als Einheit. Diese Offenbarung kommt erst später, nach der Auferstehung.  Johannes sagt, dass das Wort Gottes etwas ist, was man erleben kann, und zwar nicht nur an der Seele und am Geist, sondern ebenfalls am eigenen Leib (sehen, fühlen,  hören).Wenn das Wort Gottes so lebendig ist, das man es erfahren kann, dann gibt es vieleder Bekehrung nachfolgende Erfahrungen, die ein Christ machen kann. Es gibt Christen, die behaupten, dass es nach der Bekehrung keine einschneidende Erfahrungen mehr gibt, aber diese Menschen haben die Natur des Wortes Gottes nicht verstanden. Hudson Taylor, Georg Müller, Finney, Watchman Nee, Spurgeon und viele bezeugen uns auch heute noch, dass uns jeder Vers in der Bibel zu einer lebendigen Erfahrung werden kann.

    In 1. Petrus 1:23 steht, dass wir durch das Wort Gottes wiedergeboren wurden, aber aus vielen anderen Versen erfahren wir, dass wir durch den Geist Gottes wiedergeboren werden. Das Wort Gottes und der Geist Gottes sind also eins. Jesus wirft den Schriftgelehrten vor, dass sie weder die Schriften noch die Kraft Gottes kennen. Es ist also beides notwendig, wir müssen die Schriften (=Bibel) kennen und gleichzeitig aber auch den Heiligen Geist kennenlernen, der uns “in alle Wahrheiten hineinführt”. Das Wort Gottes arbeitet in absoluter Einheit mit dem Vater und dem Heiligen Geist. Ohne den Heiligen Geist sind wir hoffnungslos verloren in Bezug auf das Wort Gottes. Aber er ist jederzeit bereit uns zu führen und zwar führt er uns nicht VOR die Wahrheiten, er sagt nicht zu uns: “Hier ist die Wahrheit, lies sie, und schau sie dir gut an und versuche so gut Du kannst, sie einzuhalten!”. Vielmehr führt er uns “in” die Wahrheit hinein, das bedeutet, er transformiert unser Leben so, dass wir in dieser Wahrheit leben – das wir uns nicht antrengen müssen, uns die Wahrheit nicht ständig ins Gedächtnis rufen müssen, sondern er bewirkt vielmehr dass es für uns ganz normal und natürlich wird, gemäß der göttlichen Wahrheit zu leben. Glaubst Du das, dass er das auch bei dir tun will?

    Das geschriebene Wort ohne die Person Christus (oder den Heiligen Geist) macht uns zu Pharisäern, das geschriebene Wort in Christus (oder im Heiligen Geist) macht uns zu Jüngern. Das geschriebene Wort ohne Christus bringt uns in Widersprüche und Verwirrung,  das geschriebene Wort in Christus führt uns in alle Wahrheit. Das geschriebene Wort ohne Christus ist tot und leblos, aber das geschriebene Wort in Christus ist in allen Bereichen unseres Lebens erfahrbar. In der Apostelgeschichte wird das Wort immer als etwas lebendiges beschrieben:

    - Das Wort Gottes wuchs (Apg 6:7)

    - Das Wort Gottes aber wuchs und mehrte sich. (Apg 13:49)

    - Euch ist das Wort dieser Errettung gesandt (Apg 13:26)

    - Das Wort des Herrn aber wurde ausgebreitet durch die ganze Gegend. (Apg 13:49)

    - Also wuchs das Wort des Herrn mit Macht und nahm überhand.  (Apg 19:20)

    Das Wort ist etwas, was wachsen kann, was vor Gefahren erretten kann, was sich ausbreiten kann, etwas was Macht hat, usw. Wir müssen bedenken, dass es zu der Zeit keine “Neuen Testamente” gab, auch die Schriften des Alten Testamentes waren in den Synagogen aufbewahrt und nicht jedermann zugänglich. Wenn die Apostel in dieser Weise vom Wort Gottes schreiben, dann reden sie nicht von geschriebenen Büchern, sondern von Christus. Diese Wahrheit ist zu groß, als dass ich sie hier adäquat mit Worten erklären könnte. Das Wort ist eine Person. Jedes Wort Gottes ist eine Erfahrung. Bruder Yun hat z.B. das Wort aus den Psalmen “mit meinem Gott kann ich über Mauern springen” am eigenen Leib erfahren, als er aus dem Gefängnis fliehen sollte und vor der letzten großen Mauer stand und Gott ihm befahl, über die Mauer zu springen. Rees Howells hat das Wort aus Römer 8:30 “Wir sind in Christus verherrlicht” richtig erlebt. Spurgeon hat das Wort über die Erwählung am eigenen Leib erfahren, er sagt selber, dass er es innerlich gespürt hat, dass er von Gott erwählt worden war.

    Es gibt noch viele weitere Eigenschaften des Wortes Gottes, die ich aus Platzgründen nicht ausführen kann (man beachte z.B. den 119. Psalm). Einen einzigen Aspekt – der nebenbei schon genannt wurde – will ich allerdings nochmal betonen. Jesus sagt:

    Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, welche ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben; (Joh 6:63)

    Damit das Wort Gottes ein lebendiges Wort für uns wird, müssen wir im Geist und mit dem Geist leben. Studieren wir die Bibel um unsere Erkenntnis zu vermehren, so werden wir unweigerlich Widersprüche und Verwirrung finden, studieren wir dagegen die Bibel um Nahrung für unseren inneren Menschen zu bekommen und in der Hoffnung, dass Gott uns die geschriebenen Worte offenbart, dann wird das geschriebene Wort zur vernünftigen Nahrung. K. P. Yohannan sagt oft in seinen Predigten: “Wenn Du berühmt werden willst, dann studier die Bibel – wenn du wie Jesus werden willst, dann studiere IHN!” Ich kann dem nur zustimmen. Wenn wir die Bibel lesen, um schlau zu werden, oder um einfach theologisches Wissen anzuhäufen, dann wird uns das Stolz machen, und Gott widersteht den Stolzen. Wenn wir die Bibel aber lesen, um zu erfahren, wer dieser Jesus Christus war, und was ihn auszeichnete, dann wird unserst demütigen und dann in sein Bild verwandeln. Für die meisten von uns wird es höchste Zeit, dass wir anfangen, mit der Bibel auf diese Weise umzugehen. Für die meisten von uns wird es wirklich Zeit, dass wir anfangen, Gottes Wort in aller Einfachheit zu lesen. Das Wort ist uns in erster Linie nicht dazu gegeben, um es zu studieren, sondern um es zu glauben. Die Bibel ist uns gegeben, damit wir etwas haben, wo wir Gott beim Wort nehmen können und unseren Glauben ganz praktisch ausüben können.

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