the road less travelled » Glauben http://hrichert.de Verwundert euch und entsetzt euch, denn ich tue ein Werk in euren Tagen - ihr würdet es nicht glauben, wenn man es erzählte ~ Habakuk 1:5 Sun, 03 Jul 2011 10:03:47 +0000 en hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.0.4 Glaubensgrundkurs #8 – Das geistliche Herz http://hrichert.de/2009/glaubensgrundkurs-8-das-geistliche-herz/ http://hrichert.de/2009/glaubensgrundkurs-8-das-geistliche-herz/#comments Tue, 24 Mar 2009 21:15:06 +0000 Helm77 http://hrichert.de/?p=1041 Weiterlesen Related posts:
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Diese achte Lektion des Glaubensgrundkurses ist bis jetzt die wichtigste. Es geht um unser unsichtbares Herz und die damit verbundenen Haltungen und Einstellungen, die unserem Denken zugrunde liegen. Es geht um folgende Fragen: Wie bekomme ich ein reines Herz? Wie werde ich von Sünden frei, die ich immer wieder tue? Wie werde ich die Gedanken & Gefühle los, die mich quälen? Warum tue ich immer wieder bestimmte Sünden? Wenn du diese Fragen kennst, dann bitte Gott, dass er dir die Wahrheit hinter diesem Artikel lebendig macht. Es kann dein Leben retten.

Paulus schreibt im Korintherbrief, dass es einen sichtbaren und einen unsichtbaren Körper gibt (1. Kor 15:44). Der unsichtbare Leib ist aber mit dem sichtbaren verbunden. Dies ist kein Geheimnis, sondern jedermann bekannt, denken wir zum Beispiel an das Gehirn (sichtbar) und den Verstand (unsichtbar). Das Gehirn ist der sichtbare Teil, aber der Verstand und das Denken ist nicht wirklich sichtbar – ist aber mit dem Gehirn verbunden. Der Mensch besteht aus Körper, Seele und Geist und diese drei sind eine Einheit und existieren nicht losgelöst voneinander. So wie es im sichtbaren Körper des Menschen ein sichtbares Herz gibt, welches das wichtigste Organ des Leibes ist, so gibt es auch im geistlichen (unsichtbaren) Teil des Menschen ein entsprechendes unsichtbares Herz, das ebenfalls extrem wichtig ist:

Mehr als alles behüte dein Herz, denn aus ihm entspringen die Quellen des Lebens ~ Sprüche 4:23

Dieses Vers bedeutet: Alles was sich in unserem Lebensalltag in unserem Verhalten und in unseren Taten wiederspiegelt, hat seinen Ursprung in meinem Herzen. Alles was ich sage, tue und denke ist in meinem “Quellcode” im Herzen bereits einprogrammiert. Der Herz ist der Motor meines unsichtbaren Körpers, es bestimmt mein Leben. Jesus bestätigt diese krasse Aussage im Neuen Testament:

Der gute Mensch bringt aus dem guten Schatze seines Herzens das Gute hervor, und der böse bringt aus dem bösen das Böse hervor; denn aus der Fülle des Herzens redet sein Mund. ~ Lukas 6:45

Haben wir uns schon einmal über andere Menschen gewundert, warum sie manche Dinge tun? Oder haben wir uns nicht schon einmal selber gefragt: “Wie konnte ich so etwas nur sagen/denken/tun?” Diese Fragen zeigen, dass wir unser Herz nicht kennen. Jesus sagt:

Denn von innen aus dem Herzen der Menschen gehen hervor die schlechten Gedanken, Ehebruch, Hurerei, Mord, Dieberei, Habsucht, Bosheit, List, Ausschweifung, böses Auge, Lästerung, Hochmut, Torheit; alle diese bösen Dinge gehen von innen heraus und verunreinigen den Menschen. ~ Markus 7:21-23

Wir haben in unserem Herzen Schätze, gute und böse Schätze. Es ist extrem wichtig, dass wir die bösen Schätze aus unserem Herzen entfernen können, sonst werden unsere Taten auch immer wieder böse sein.

Wenn Du dich wunderst, warum jemand Ehebruch begeht, dann nur, weil vorher der Ehebruch (durch einen Gedanken oder durch Gefühle) in seinem Herzen Fuß fassen konnte. Jesus sagt, wer einer verheirateten Frau begehrlich nachschaut, hat schon die Ehe gebrochen. Das bedeutet, dass zuerst etwas unsichtbares geschieht, ein innerer Drang, hinterherzuschauen oder ein Gedanke. Geben wir diesem Gedanken nach, so geben wir den Dämonen, die diese Gedanken verursachen den Raum, sich bei uns einzunisten, bzw eine “Festung” in unserem Denken zu bauen. Wir haben dadurch “Dem Teufel Raum gegeben” (Epheser 4:27 – man beachte den Kontext, dies geschieht bereits beim Zorn!!!). Bauen sich diese “Gedanken” ein Nest in unserem Herzen, so wird es früher oder später auch zur Tat kommen, falls Gott nicht mit seiner Gnade einschreitet und uns bewahrt.

Genau dasselbe ist mit Mord. Jesus sagt, dass Mord aus dem Herzen des Menschen hervorgeht. Mord, Ehebruch und all die anderen Dinge werden in Markus 7:21-32 in einem Atemzug genannt, wobei “böse Gedanken” als erstes genannt werden. Dies ist kein Zufall, denn mit den Gedanken fängt es an. Nicht umsonst sagt Paulus (2.Kor 10:3-5), dass wir “Gedanken gefangen nehmen” und dass wir nicht gegen “Fleisch und Blut” kämpfen, sondern gegen unsichtbare Mächte: gefallene Engel, Oberbefehlshaber der unsichtbaren Welt, Fürsten der Finsternis und Dämonen. Bevor es zum tatsächlichen Mord kommt, werden schon lange vorher Mordgedanken im Verstand der Person. Oft haben wir uns gefragt: “Warum denke ich diesen Gedanken, ich bin doch ein Christ und diesen Gedanken will ich gar nicht denken!“. Gedanken können nur von Personen kommen, entweder von dir selbst, vom Heiligen Geist oder von unreinen Geistern. Du kannst davon ausgehen, dass wenn du Gedanken im Kopf hast, die du nicht denken willst, dass sie weder vom Heiligen Geist noch von dir kommen. Du denkst nur, was du auch denken willst. Der Heilige Geist respektiert deinen Willen und wird dich nicht vergewaltigen und dir nicht seine Gedanken aufzwingen. Es bleibt nur eine Quelle übrig: Der Gedanke, den Du nicht denken willst, der stammt vom Teufel – oder genauer gesagt, von seinen Dämonen. Wundert dich das? Wir leben in seinem Reich. Er ist der Fürst dieser Welt (Joh 12:31, Eph 2:2). Wir leben im feindlichen Gebiet und jeder Soldat der in feindliches Gebiet eindringt kann nicht damit rechnen, dass der Feind ihn in Ruhe lässt.

Ich möchte jetzt genau erklären, wie der Teufel vorgeht. Dies kann dein Leben retten. Lies es bitte genau durch, falls du dich angesprochen fühlst. Ich werde am Ende genaue Anweisungen geben, wie man dagegen vorgehen kann.

Der Haupttrick des Feindes ist immer derselbe: Er gibt dir seine Gedanken ein und hofft darauf, dass du nicht merkst, dass sie von ihm kommen und diese böse Gedanken als deine eigenen annimmst.

Niemand sage, wenn er versucht wird: Ich werde von Gott versucht, denn Gott kann nicht versucht werden vom Bösen, er selbst aber versucht niemand. Jeder aber wird versucht, wenn er von seiner eigenen Begierde fortgezogen und gelockt wird. Danach aber, wenn die Begierde empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod. ~ Jakobus 1:13-15)

Hier steht, dass jeder von seiner “eigenen Begierde” gelockt wird. Der Teufel gibt dir “Begierden” ein, über die Augen, die Ohren, die Gefühle und die Gedanken:

Die Frau sah, dass der Baum gut zur Speise und eine Lust für die Augen und dass der Baum begehrenswert wäre um Einsicht zu geben ~ 1. Buch Mose 3:6

Diese Strategie ist alt, aber sie funktioniert. Dadurch, dass Eva sich mit dem Teufel unterhalten hat, konnte er eine Begierde nach der Frucht in ihr wecken. Diese Begierde war nicht nur sinnlich (sah, gut zu essen, Lust für die Augen), sondern auch intellektuell (Einsicht zu geben). Wenn wir nur lange genug die Gedanken des Teufels in unserem Kopf zulassen, werden seine Gedanken zu unseren eigenen Begierden, die uns verlocken und fortziehen werden.

Wenn wir die Quelle nicht erkennen und entlarven, dann werden wir die Gedanken als unsere eigenen annehmen und als Folge werden wir “Begierden” bekommen. Dann haben wir die Begierde “empfangen” und “gebären” die Sünde. Jakobus vergleicht dies mit dem schwanger werden und gebären. Jeder Same bringt Frucht nach seiner Art (1.Mose 1:11-12). Wenn wir die Gedanken des Feindes nicht entlarven, werden wir mit ihnen schwanger und das Kind, dass wir dann gebären, wird zuerst Sünde sein, und am Ende Tod.

Zuerst kommen diese Gedanken von außen an uns heran, wenn wir sie nicht erkennen, werden sie sich in uns festsetzen und am Ende werden die Dämonen durch diese Festungen in den jeweiligen Bereichen Macht über uns haben – wir sind dann nicht nur schwanger, sondern hochschwanger und es ist höchste Zeit, dass dieses “Kind” dass wir in unserem Herzen empfangen haben, abtreiben. Ich möchte noch genauer erklären, wie es dazu kommt:

Wisst ihr nicht, dass wem ihr euch hingebt als Sklaven zum Gehorsam, ihr dessen Sklaven seid, dem ihr gehorcht: entweder der Sünde zum Tod oder des Gehorsams zur Gerechtigkeit? ~ Römer 6:16

Zuerst kommt die Versuchung, meistens in Form eines Gedankens oder auch eines Gefühls (zum Beispiel ein plötzliches Gefühl der Furcht oder der Wertlosigkeit oder Verlassenheit). Zuerst ist unsere natürliche Reaktion ein Widerstand gegen den Gedanken, aber wenn wir ihn nicht erkennen, und annehmen, dann wird früher oder später zur Sünde kommen und wir werden fallen.

Anschließend bereut man seine Tat, leidet unter Anklage vom Teufel und bittet schließlich Jesus um Vergebung – und das Blut wäscht uns rein von aller Sünde und von aller Schuld.

Allerdings hat der Teufel gesehen, dass wir auf seinen Einfluss hereingefallen sind und er wird es genau in demselben Bereich nochmal versuchen. Und so werden wir wieder Fallen und um Vergebung bitten, wieder Fallen und wieder um Vergebung bitten. Irgendwann werden uns dann Gedanken kommen wie:

    Diese Sünde kannst du nicht überwinden
    Du wirst immer in diesem Bereich fallen
    Das machen doch alle, es ist gar nicht so schlimm” oder
    Du bist der einzige der diese Sünde hat, du darfst mit keinem darüber reden” (einer von diesen Gedanken kommt immer).
    Es ist viel zu anstrengend, sich immer gegen diese Gedanken zu wehren, du wirst sowieso fallen
    Gott muss dich hassen – glaubst du wirklich dass er dir noch vergibt?

Und das Ergebnis dieser Einflüsterungen wird sein, dass du deinen Widerstand gegen die Sünde aufgibst. Du sagst dir: “Es hat doch sowieso alles kein Zweck, ich falle sowieso!”. Manchmal kleiden wir diesen Satz auch in geistlichere Sprache und sagen: “Ich kann sowieso nichts aus eigener Kraft machen, wenn, dann muss Gott etwas tun, ich gebe auf!”

Aber was wir da in Gedanken gesagt haben ist nichts anderes als: Ich gebe mich der Sünde hin.

Wir haben genau das getan, was in Römer 6:16 steht: Wir haben allen Widerstand aufgegeben und unsere Glieder der Sünde zum Gehorsam hingegeben. Wir haben unsere Glieder der Sünde (=dem Teufel, bzw seinen Dämonen) zum Gehorsam hingegeben. Ab diesem Moment, wo wir so etwas gedacht haben, werden wir absolut machtlos sein auf diesem Gebiet und keine Chance mehr haben, diese Sünde abzuwehren. In diesem Bereich haben wir den Dämonen Macht über uns gegeben. Ab diesem Moment ist die Sünde, die wir in diesem Bereich tun, nicht mehr fleischlich, sondern dämonisch. Wir haben eine Grenze überschritten und uns einer anderen Macht ausgeliefert (in diesem Bereich).

Was können wir dann tun?

1) Unsere erste Reaktion sollte immer sein, die Gedanken des Feindes zu entlarven und wissen, dass es nicht unsere Gedanken sind. Paulus tut genau das in Römer 7:20 und auch an anderen Stellen im Römerbrief. Er sagt, dass nicht er es tut, sondern die in ihm wohnende Sünde.

2) Wenn wir erkennen, dass jemand anders uns Gedanken eingibt, die wir nicht denken wollen, dann müssen wir diese Gedanken “gefangen nehmen”. Paulus schreibt davon in 2. Kor 10:3-5. Wie nehmen wir Gedanken gefangen? Wir beten nicht, dass Gott sie wegnimmt, denn Gott hat seinen Teil schon getan. Er hat am Kreuz die Macht besiegt, die diese Gedanken verursacht und uns alle Autorität gegeben. Als Mose vor dem Meer stand, die tödliche Ägypterarmee im Rücken, da schreit er zu Gott um Hilfe und Gott sagt ihm: “Was schreist du zu mir, benutze den Stab den ich dir gegeben habe!” Der Stab ist die Vollmacht im Namen Jesus. Wir müssen nicht zu Gott schreien, sondern direkt zu den Gedanken sprechen und ihnen gebieten zu verschwinden im Namen Jesus. Sie werden verschwinden.

3) Wenn wir allerdings die Grenze überschritten haben und unseren Widerstand aufgegeben haben, dann werden wir für die ersten beiden Schritte keine Kraft mehr haben. Denn jetzt sind wir hochschwanger und das Kind muss abgetrieben werden. Dazu sind zwei Schritte notwendig:

ERSTENS: Buße tun. Die Sünde bekennen und die Schuld. Sünde ist die Tat, Schuld ist die Ausrede für die Tat (z.B. wenn wir sagen: ich kann nichts tun, Gott muss alles tun. Dadurch geben wir Gott die Schuld für unsere Sünde. Das ist Schuld. Oder wenn wir uns herausreden: “Das tun doch alle!” Das ist Schuld (auch oft mit “Übertretung” übersetzt). Schuld gibt dem Teufel das Recht, in uns etwas zu tun. Jesus ist nicht nur für Sünde gestorben, sondern auch für unsere Schuld, für alle unsere Ausreden für die Sünde (Jesaja 53:5). Nach unser Buße wird das Blut Jesu alles zudecken.

ZWEITENS: Widerrufen und danach gebieten. Nachdem wir Buße getan haben, haben wir die Macht des Teufels in diesem Bereich gebrochen. Wir wiederrufen alle Bindungen, die diese Sünden über uns hatte. Wir müssen das tun, indem wir es laut aussprechen. Das Wort Gottes, dass wir in diesem Fall laut aussprechen wird so zum “Schwert des Geistes” (Eph 6, Hebr 4:12), dass von allen Bindungen in der unsichtbaren Welt losschneidet und Seele und Geist trennt. Anschließend müssen wir ihn nur noch den Feind herausschmeißen. Wir gebieten den Gedanken, dass sie uns verlassen. Wir sprechen zum Beispiel:
Ich befehle dem Ehebruch im Namen Jesu, dass er jetzt gehen muss” oder “Perversion (Selbstbefriedigung, Pornographie, etc), Du musst jetzt gehen im Namen Jesu!
Wir müssen das so direkt tun, denn Gott hat uns die Autorität über den Feind gegeben (Joh 1:12, Mk 16:17, Lk 10:19, Matth 10:1, Lk 9:1, Matth 10:8) und in der Bibel wird Sünde sehr oft personifiziert (unter anderem 1. Mose 4:7, Römer 6 + 7, Jak 1:15).

ACHTUNG! Wir können nur da gebieten und widerrufen, wo vorher Buße geschehen ist! Buße bricht die Macht des Teufels. Gebieten ohne Buße über Sünde und Schuld/Übertretung getan zu haben ist sinnlos.

Sehr häufig taucht folgendes Problem auf: Wenn eine Person sich in einem Bereich dem Feind zum Gehorsam ausgeliefert hat, dann kann sie selten den Glauben aufbringen, das alleine zu machen. Oft denkt diese Person, dass Gott ihr nicht vergeben kann, oder sie hat keine Hoffnung und kann die Errettung und das Licht nicht sehen. Ist das der Fall, so sollte eine andere Person, die auf diesem Gebiet Glauben oder Erfahrung hat, herbeigerufen werden. Dann sollte man zuerst um Weisheit bitten und glauben, dass Gott sie gegeben hat (Jak 1:5), danach sollte man den Heiligen Geist bitten, dass er von Sünde überführt und in die Wahrheit leitet, das macht er gerne, es ist eine seiner Aufgaben (Joh 16:8+13). Weiterhin sollte die andere Person die Waffenrüstung anziehen, denn es kann in solchen Situationen zu heftigen geistlichen Kämpfen kommen. Oft ist es nötig, dass die Person die Wahrheit der Bibel laut ausspricht (“Ich bin von Gott geliebt, ich bin wunderbar gemacht, usw…”).

Wenn wir dies getan haben, dann wird unser Herz wieder rein und alles Böse, was sich in unser Herz eingenistet hat, wird so herausgeschmissen. Es muss aber gar nicht soweit kommen. Wenn wir aufpassen, von wem welcher Gedanke (Gefühl, Vorstellung, usw) kommt, alles identifizieren und gefangen nehmen, dann wird es uns vor vielen Fehltritten bewahren.

Weiterhin müssen wir in einer beständigen Haltung der Demut leben. Das ist der allerbeste Schutz um ein reines Herz zu bewahren. Wir müssen sagen: “Ich bin schwarz, aber doch lieblich” (Hohelied 1:5). Unser Herz ist schwarz, böse, trügerisch und bäsartig (Jeremia 17:9), aber wenn wir dies erkennen und mit Gottes Urteil über uns übereinstimmen, dann findet Gott uns trotz unseres bösartigen Herzens “lieblich” oder “schön”, denn nichts liebt Gott mehr als eine bußfertige und demütige Haltung. Wir dürfen auch mit David beten, dass Gott unser Herz prüft (Psalm 139:23-24), er wird es tun! Gott hat David geliebt, trotz der vielen Sünden! Davids Herzenshaltung war einmalig! Er war immer bereit zur Buße, in Psalm 51:1 steht: “Dem Chorleiter” – Das bedeutet, dass der Chor das Lied öffentlich gesungen hat, indem David seine Sünde und sein schmutziges Herz bekennt! So hat das ganze Volk erfahren, was für Sünden ihr König getan hatte und was für ein böses Herz er hatte. David hat sich so gedemütigt, dass Gott später – trotz aller seiner Sünden – sagte:

Ich habe David gefunden, den Sohn Isais, einen Mann nach meinem Herzen, der meinen ganzen Willen tun wird ~ Apg 13:22

BUCHEMPFEHLUNGEN
+ Das Herz des Lammes – Greg Violi

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Wiederholung – Wie wird Errettung Wirklichkeit? http://hrichert.de/2009/glaubensgrundkurs-8-glaube-und-werke-errettung-teil-2/ http://hrichert.de/2009/glaubensgrundkurs-8-glaube-und-werke-errettung-teil-2/#comments Mon, 16 Mar 2009 22:29:50 +0000 Helm77 http://hrichert.de/?p=953 Weiterlesen No related posts.]]> Im Glaubensgrundkurs #7 wurde die Bedeutung des Wortes “Errettung” erklärt. Im Glaubensgrundkurs #5 wurde der Zusammenhang zwischen Glaube und Werke erklärt. Diese Lektion ist nochmal eine Wiederholung der beiden Lektionen, weil das so wichtig ist, dass man diese Prinzipien versteht.

Wenn man die Errettung nur auf die Wiedergeburt beschränkt, dann verliert man einen wesentlichen Teil des Evangeliums. Errettung beginnt mit der Wiedergeburt, ist aber mehr als die Wiedergeburt und ist das Ziel des Glaubens. Die Wiedergeburt ist lediglich ein Teil der Errettung, es ist nämlich die Errettung vor dem Zorn Gottes. Wir haben aber anhand einiger Verse deutlich gemacht, dass wir von vielen anderen Dingen errettet werden müssen: Von der Sünde, von unserem schlechten Charakter, von dem Weltsystem, usw – wir müssen vor jeder akuten Gefahr, die auf uns Christen zukommt, gerettet werden. Man kann den Begriff “Errettung” auch mit “Befreiung” übersetzen, was ich persönlich viel besser finde, da man es dann nicht sofort mit der Wiedergeburt gleichsetzt oder verwechselt. Wir dürfen nicht vergessen, dass die Errettung unser Ziel ist.

Ich möchte jetzt aufzeigen, wie man in den Genuß der Errettung oder Befreiung kommt. Dazu einige Verse:

Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund aber wird bekannt zur Errettung – Römer 10:10

Glaube beginnt also im Herzen (siehe auch Markus 11:23, Lukas 8:12, Lukas 24:25) und das bleibt zunächst für die Umwelt unsichtbar. Niemand kann mir äußerlich ansehen, ob ich in meinem Herzen glaube oder nicht, wir können den Menschen nicht ins Herz schauen. Damit der Glaube aber für die Umwelt sichtbar wird, muss ein “Werk des Glaubens” geschehen, denn Glaube ohne Werke ist tot. Und das allerkleinste Werk, dass jemand tun kann, um seinen Glauben sichtbar zu machen, ist das bekennen mit dem Mund. Erst wenn dieses Werk dazukommt, wird der Glaube eine sichtbare Auswirkung in der Welt haben. Errettung ist immer etwas konkretes und erfahrbares. Ich kann glauben was ich will, aber wenn ich es nicht mit dem Mund bekenne (oder ein anderes Werk folgen lasse) werde ich keine Befreiung und Errettung erleben. Deswegen ist es so wichtig, dass wir die Dinge laut beim Namen nennen und vor der sichtbaren und unsichtbaren Welt aussprechen. Deswegen werden wir echte Befreiung von Sünde erst dann erleben, wenn wir anfangen unsere Schuld und Sünde mit dem Mund zu bekennen.

Ein sehr treffendes Beispiel ist die Begebenheit in der Apostelgeschichte, wo Petrus und Johannes den Gelähmten an der Tempelpforte antreffen, der sie um ein Almosen bittet. Petrus antwortet ihm:

Silber und Gold habe ich nicht, aber was ich habe gebe ich dir: In dem Namen Jesu Christi, des Nazaräers, stehe auf und gehe umher!” – Apg 3:6

Petrus hat Glauben in seinem Herzen, das wird durch seine Worte sichtbar, aber noch passiert hier überhaupt nichts, der Gelähmte ist immer noch gelähmt. Erst als Petrus mit seinen Händen eingreift wird der Glaube sichtbar und der Gelähmte wird von seiner Krankheit errettet:

Und er ergriff ihn bei der rechten Hand und richtete ihn auf. Sogleich aber wurden seine Knöchel stark – Apg 3:7

Bei vielen Dingen reicht es aus, um mit dem Mund zu bekennen, aber manchmal ist auch ein größeres Werk erforderlich. Mit dem Mund bekennen ist des geringste Werk, das wir aus unserem Glauben heraus tun können. Das Prinzip dahinter ist immer gleich: Glaube ohne Werke ist tot. Wenn du dich bekehrst, aber dich nicht dazu bekennst vor anderen Menschen, so wirst du das Ziel der Errettung (und die ganzen Segnungen) nie erreichen. Wenn Du den Menschen helfen willst und im Herzen dafür Glauben hast, wird trotzdem solange nichts passieren, bis du nicht ein Werk des Glaubens tust. Glaube ohne Werke ist tot. Ein Vogel kann nur mit zwei Flügeln fliegen, einer der Flügel heißt Glaube, der andere (Glaubens-)Werke. Möchtest Du errettet werden, so musst du zuerst Glauben, und danach zumindest mit dem Mund bekennen, sonst wird die Errettung in deinem Leben nicht sichtbar werden.

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Glaube ist der Schlüssel um etwas von Gott zu empfangen. Viele Christen klagen, dass sie keinen Glauben haben. Ich frage mich jedesmal, wenn ich so eine Klage (manchmal ist es auch eine Ausrede für Passivität) höre, was dieser Mensch unter “Glauben” versteht. Oftmals denken wir, dass “Glauben” oder “Glauben wie ein Senfkorn” eine magische Kraft iGst, die wir – wann immer wir etwas brauchen – in die Wagschale werfen können, um Gott irgendetwas abzuringen. Wenn Du “Glauben” bisher so als eine abstrakte Kraft verstanden hast, dann bist Du getäuscht. Wenn wir Gott durch welches Mittel auch immer manipulieren wollen irgendwas zu tun, dann ist das Magie und Zauberei, aber kein Glauben. Was ist also Glauben und wie bekommt man Glauben?

1) Glaube kommt
Bevor wir klären, was Glauben ist, müssen wir vorher die Passivität brechen, die auf diesem Gebiet vorherrschend ist. Wenn Du merkst, dass Du keinen Glauben hast, dann kannst Du dich nicht auf dieser Erkenntnis ausruhen. Gott lässt Dir ausrichten, dass Glaube kommen kann, wenn er nicht da ist:

Glaube kommt durch das Hören, das Hören aber aus dem Wort Gottes. (Röm 10:17)

Dies ist eine gute Nachricht: Glaube kommt. Hast Du keinen Glauben, dann lautet die Gute Nachricht für dich: Glaube kann zu dir kommen. Du musst nicht in deinem glaubenslosen Zustand bleiben. Glaube kommt. Wenn Jesus dich fragt, welche Werke Du vorzuweisen hast, ob durch dich Menschen geheilt, befreit oder gerettet wurden und Du dich rechtfertigst indem Du sagt: “Ich hatte nicht den Glauben dazu” – dann wird Gott dich darauf hinweisen, dass es in deiner Verantwortung lag, den Glauben zu bekommen. Glaube kann kommen – auch zu Dir!

2) Durch das Hören
Wir lesen diesen Vers oft oberflächlich und denken: Naja, dann muss ich halt mehr die Bibel lesen um mehr Glauben zu bekommen. Aber da steht nicht geschrieben: “Glaube kommt durch das Lesen”, sondern “Glaube kommt durch das Hören”. Dies ist ein Unterschied, den ich schon in der zweiten und dritten Lektion angedeutet habe. Viele haben auf diesen Vers hin vermehrt die Bibel gelesen und auf diese Weise haben sie Wissen bekommen, aber keinen Glauben. Daraufhin haben sie den Vers mit ihrer Erfahrung verglichen, ihn für unwahr befunden und innerlich verworfen (natürlich geschieht dieser Vorgang unbewusst, da wir ja alle wissen, dass die Bibel wahr ist und wir so nicht mit der Bibel umgehen dürfen. Aber das verhindert nicht, dass wir es unbewusst trotzdem so machen. Unser Leben verklagt uns in dieser Hinsicht und lässt uns keine Ausrede). Wissen kommt durch das Lesen, Glaube kommt durch das Hören. Aber was sollen wir denn hören? Und wie kommt das Hören? Da steht doch klar, dass das Hören aus dem Wort Gottes kommt – also aus der Bibel. Diese Gedanke hört sich logisch an, ist aber knapp daneben. Ich kann euch versichern, dass Paulus nicht an “Die Bibel” dachte, als er diese Worte schrieb. Wenn Paulus, Petrus und Johannes über das “Wort Gottes” schrieben, dann war für sie klar, was das bedeutet: Christus. Das Wort Gottes ist eine Person, kein Buch. Werten wir dadurch die Bibel ab? Niemals. Aber wir verhindern diesen schrecklichen Irrtum, dass wir zu einem Buch kommen, anstatt zu einer lebendigen Person, Jesus Christus und wir sind nicht die ersten, die diesen Fehler gemacht haben:

Ihr erforschet die Schriften, weil ihr meinet, darin das ewige Leben zu haben; und sie sind es, die von mir zeugen. Und doch wollt ihr nicht zu mir kommen, um das Leben zu empfangen. (Joh 5:39-40)

Ein Buch kann mich nicht retten, befreien oder heilen. Noch nie hat ein Buch irgendjemand geheilt oder befreit oder gerettet. Das kann nur jemand, der auch wirklich lebendig ist und die Kraft dazu hat. Natürlich wurden viele durch ein Buch gerettet, geheilt oder befreit. Aber es war nicht das Buch, das war nur das Werkzeug, wenn jemand frei wurde, dann durch Christus. Jesus sagt an anderer Stelle, dass uns “die Wahrheit” freimachen wird, aber gleichzeitig lässt er uns wissen, dass Er selber die Wahrheit in Person ist. Es ist immer eine lebendige Person, Jesus Christus. Genauso ist das Wort Gottes eine Person und kein Buch. Das Buch, das wir haben, zeugt von dem Wort Gottes, aber es ist nicht das Wort Gottes. Für alle, die dies nicht glauben wollen, denen sei diese Bibelstelle gegeben, wo ganz am Schluss der Bibel diese wichtige Offenbarung in einer unheimlichen Deutlichkeit und Klarheit gesagt wird:

Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, heißt der Treue und Wahrhaftige; und mit Gerechtigkeit richtet und streitet er. Seine Augen sind eine Feuerflamme, und auf seinem Haupte sind viele Kronen, und er trägt einen Namen geschrieben, den niemand kennt als nur er selbst. Und er ist angetan mit einem Kleide, das in Blut getaucht ist, und sein Name heißt: Das Wort Gottes. (Offb 19:12-13)

Jesus Christus hat einen Namen, dieser Name heisst: Das Wort Gottes. Niemand als Christus selbst kennt und versteht die volle Bedeutung dieses Namens. Wir wissen den Namen, aber wir kennen ihn nicht. Den Namen Das Wort Gottes zu kennen heisst Christus zu kennen. Jetzt steht aber in den Versen aus Offenbarung das griechische Wort “logos”, in Römer 10:17 das Wort “rhema”. Letzteres bedeutet ein unmittelbar gesprochenes Wort, das eine ganz bestimmte Bedeutung hat. Wenn wir in der Bibel vom “logos” lesen, dann ist immer die Person Christus gemeint, aber “logos” muss nicht unbedingt ein gesprochenes Wort bedeuten, sondern es hat einen riesigen Bedeutungsumfang. Natürlich meint Paulus auch in Römer 10:17 die Person Christus, denn nur Personen sprechen Worte. Bücher, Gegenstände und andere tote Sachen können nicht sprechen und man kann sie nicht hören. Glaube kommt durch das Hören, und man hört dann etwas, wenn eine Person etwas spricht.

David spricht in Psalm 119 (Verse 49, 81, 114, 147 und viele andere) dass er auf Gottes Wort “harrt” (auf deutsch “wartet”). Er spricht davon, dass er darauf wartet, dass das Wort “zu ihm kommt”. Es dauert manchmal eine Zeit, bis das Wort Gottes zu uns kommt. Es kommt nicht sofort beim Lesen. Von den Propheten lesen wir oft, dass das Wort Gottes zu ihnen “geschah” oder “ereignete”. Es war ein Ereignis, wenn das Wort Gottes zu den Propheten kam (1. Sa 15:10, 2. sa 7:4, 1. Kö 6:11, Jer 1:4, 11 usw). Dies ist das Rhema Gottes, das uns geschieht, wenn wir Gott zu uns reden hören. Wir hören es normalerweise nicht mit unseren physischen Ohren, sondern mit unseren geistlichen Organen nehmen wir es wahr. Oft kommt das Rhema Gottes zu uns in Gedanken, manchmal plötzlich und unmittelbar, manchmal als ein Prozess, wo es anfangs nur eine undeutliche Ahnung ist, sich dann aber immer eindringlicher in uns festsetzt, bis wir selber überrascht sind, dass wir es noch nicht früher so erkannt haben. Haben wir im Nachhinein oder auch sofort erkannt, dass Gott zu uns gesprochen hat, so müssen wir uns entscheiden: Nehmen wir das als Gottes Sprechen zu uns an oder nicht? Wenn wir es als Gottes Rhema annehmen, dann haben wir so gehört, dass Glaube zu uns gekommen ist. In dem Moment, wo uns bewusst wird, dass Gott zu uns gesprochen hat, dass er uns etwas klar gemacht hat, in genau diesem Moment ist Glaube zu uns gekommen, denn wir glauben dem, was wir soeben gehört und erkannt haben. Glaube kommt nicht durch das Lesen, sondern durch das Hören. Das Hören kommt sehr oft durch das Lesen der Bibel, aber es kann auch anders kommen, zum Beispiel wenn andere Christen zu uns reden, im Gebet oder im Nachdenken, ja sogar im Schlafen, wenn Gott durch Träume zu uns redet. Wichtig ist, dass wir Gottes Sprechen als das erkennen, was es wirklich ist: Es sind die unfehlbaren Worte des Allmächtigen Gottes, wenn wir das erkannt haben, dann ist Glaube zu uns gekommen, denn wir haben richtig gehört. Wenn wir allerdings mit einem Ohr auf Gottes Reden hören und mit dem anderen Ohr auf das Reden Satans (durch die Welt, andere Menschen, usw) dann treffen in unserem Verstand zwei Ströme aufeinander, die durch beide Ohren in uns hineingekommen sind. Das Ergebnis wird Verwirrung und Unglaube sein. Satan wird nie sagen: Ja, dass ist wirklich Gottes Stimme gewesen, denn er weiss, dass durch das Hören Glaube zu uns kommt. Wir müssen Gottes Reden als Wahrheit anerkennen und alles andere bewusst verwerfen.

3) Was ist also Glauben
Wenn wir dieses Prinzip verstanden haben, dann haben wir auch verstanden, was Glauben wirklich ist. Glauben ist keine mysteriöse magische Kraft, denn Glauben ist immer an das Wort Gottes gebunden (durch das Hören). Es gibt keinen vom Wort Gottes unabhängigen Glauben, denn Glaube kann nur aus dem Wort Gottes entstehen. Das bedeutet in der Praxis: Wir können nicht “einfach so” glauben, wir glauben immer “an etwas”. Wenn Gott zu uns sagt, dass dieses oder jenes geschehen wird, so glauben wir an seine Verheissung. Hat Gott nichts zu uns gesagt, können wir auch nicht glauben. Aber in der Bibel haben wir unzählige Verheissungen, durch die Gott zu uns reden will – und er will es wirklich. Ich kann nur glauben, wenn ich ein Versprechen von Gott habe – und diese Versprechen finde ich zuallererst in der Bibel. Das ist und bleibt der einfachste Weg. Aber ich wende die Verheissungen der Bibel nicht mechanisch-logisch an, sondern dies alles geschieht innerhalb einer Beziehung. Ich ehre Gott, wenn ich von ihm erwarte, dass er seine Verheissungen auch erfüllt:

Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer Gott naht, muß glauben, daß er ist, und denen, die ihn suchen, ein Belohner ist. (Hebr. 11:3)

Gott verlangt von uns dies “Vertrauen” (ein anderes Wort für Glauben), dass wir von ihm erwarten, dass er sich an sein geschriebenes Wort bindet, dass er seine Verheissungen verwirklicht. Hier steht, dass zwei Dinge notwendig sind, um Gott zu gefallen: Zuerst müssen wir glauben, dass er da ist, zweitens müssen wir von ihm eine Belohnung erwarten. Wie oft haben wir die falsche Einstellung und wagen nicht, etwas von Gott zu erwarten? Stellt euch einen Vater vor, der von der Arbeit nachhause kommt und seine Kinder in den Arm nehmen will, aber seine Kinder wagen es nicht, im Nahe zu kommen, stattdessen halten sie Abstand und sagen: “Rühr uns nicht an, wir sind nicht würdig”. Das ist völlig absurd und kein normaler Vater wünscht sich so etwas. Es gefällt Gott, wenn wir Dinge von ihm erwarten. Wenn also in der Bibel steht, dass denen die glauben, bestimmte Zeichen nachfolgen werden (Markus 16), so müssen wir von Gott diese Zeichen erwarten wenn wir uns ihm nahen wollen und ihm gefallen wollen. Wenn uns andere Christen sagen: “Das ist aber zu vermessen, diese Zeichen zu erwarten”, so wissen wir, dass dies dem Wort Gottes widerspricht, denn Gott sagt genau das Gegenteil. Es ist niemals der Heilige Geist, der so zu uns spricht, sondern der andere Geist. Auf wen trifft diese Verheissung zu? Auf die, die glauben. Dazu gehört jeder Christ. Aber nicht jeder Christ naht sich Gott auf die Weise, die er angeordnet hat und die ihm gefällt. Nicht jeder Christ erwartet, dass Gott ihn mit diesen Zeichen belohnen wird. Natürlich gibt es noch viel mehr Zeichen, die uns nachfolgen werden. Ich habe die vier Zeichen aus Markus 16 nur exemplarisch herausgegriffen. Wir haben unzählige Verheissungen. Im Hebräerbrief wird dies besonders betont:

Wir wünschen aber, daß jeder von euch denselben Fleiß bis ans Ende beweise, entsprechend der vollen Gewißheit der Hoffnung, daß ihr ja nicht träge werdet, sondern Nachfolger derer, welche durch Glauben und Geduld die Verheißungen ererben. (Hebr 6:11-12)

Hier steht, dass Gott sich das wünscht, dass wir einen Fleiß an den Tag legen, wenn es darum geht, die Verheissungen zu ererben. Gott wünscht sich so eine Haltung – entsprechend der vollen Gewissheit der Hoffnung – das bedeutet im vollsten Vertrauen, dass Gott zu seinen Verheissungen stehen wird und sein Wort erfüllen wird. Wir sollen Nachfolger derer werden, die die Verheissungen geerbt haben – durch Glauben und Geduld. Und warum sollen wir fleissig den Verheissungen nachjagen? Damit wir nicht träge (faul) werden. Wenn Du geistlich faul bist, dann ist es wahrscheinlich schon sehr lange her, dass Gott in deinem Leben eine Verheissung erfüllt hat. Du sollst fleissig von Gott erwarten, dass er seine Verheissungen erfüllt und in deinem Leben sichtbar macht, Du sollst diesen Verheissungen durch Geduld und Glauben ererben. Auf diese Weise wird sich dein Glaube vermehren.

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Predigtempfehlung: Jackie Pullinger http://hrichert.de/2008/predigtempfehlung-jackie-pullinger/ http://hrichert.de/2008/predigtempfehlung-jackie-pullinger/#comments Fri, 26 Sep 2008 18:08:27 +0000 Helm77 http://hrichert.de/?p=392 Weiterlesen Related posts:
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Es ist immer wieder sinnvoll, sich Pauls Predigtempfehlungen anzuhören. Habe mir letztens die Predigten von Jackie Pullinger angehört, die sie 2007 auf einer Jugendkonferenz in der Schweiz gehalten hat (und daher mit deutscher Übersetzung sind…). Besonders die Predigt “Beginne den Armen zu dienen” möchte ich an dieser Stelle empfehlen.

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Wann werden wir Gott loben und wann nicht? http://hrichert.de/2008/wann-werden-wir-gott-loben-und-wann-nicht/ http://hrichert.de/2008/wann-werden-wir-gott-loben-und-wann-nicht/#comments Wed, 06 Aug 2008 10:18:08 +0000 Helm77 http://hrichert.de/?p=346 Weiterlesen No related posts.]]> Ich habe in der Bibel 10 Ursachen gefunden, die uns mit Lobpreis erfüllen:

  • Wenn wir Gott suchen, dann wird das zur Folge haben, dass wir Ihn loben (Psalm 22:27)
  • Wenn unser Herz auf Gott fixiert ist, wird das zur Folge haben, dass wir Ihn loben (Psalm 57:7)
  • Wenn wir an Gottes Wort glauben, wird das zur Folge haben, dass wir Ihn loben (Psalm 106:12)
  • Wenn wir seine Güte erkennen, wird das zur Folge haben, dass wir Ihn loben (Psalm 63:3)
  • Wenn wir voller Freude sind, wird das zur Folge haben, dass wir Ihn loben (2. Chr.30:21)
  • Wenn Gott ein neues Lied in unsern Mund legt, wird das zur Folge haben, dass wir Ihn loben (Psalm 40:3)
  • Wenn Gottes Herrlichkeit und sein Feuer fällt, werden wir Ihn loben (2. Chr..7:3)
  • Wenn Gott uns von Dämonen und anderen Übeln befreit, werden wir Ihn loben (Jes. 61:3)
  • Wenn wir Gottes Wunder sehen, werden wir Ihn loben (Lukas 19:37)
  • Wenn unser Glaube sich in einer Prüfung bewährt, dann werden wir Ihn loben (1. Petrus 1:7)
  • Jeder Mensch, der schon einmal eine dieser Ursachen erfahren hat, wird sich daran erinnern, dass sein Herz danach voll des Lobes für Gott war. Aber andererseits können wir auch den Umkehrschluss ziehen: Ein Mensch der Gott noch nie gelobt hat, der hat diese Erfahrungen nicht gemacht. Jemand der Gott nicht gerne lobt, der erlebt diese Dinge nicht. Aber wenn wir so etwas erfahren, dann können wir gar nicht anders, als Gott zu loben.

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    Predigt über die “unreinen Lippen” von Jesaja 6:

    Gottes Segen beim Hören!

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    UPDATE: In Markus 4 erzählt Jesus das Gleichnis vom Sämann. Darin macht er folgendes Statement:

    Versteht ihr dies Gleichnis nicht? WIE WOLLT IHR DANN ALL DIE ANDEREN GLEICHNISSE VERSTEHEN? (Markus 4:13 )

    Wenn wir dieses Gleichnis nicht verstehen, dann werden wir Schwierigkeiten haben, alle anderen Gleichnisse zu verstehen. Warum ist das so? Weil dieses Gleichnis den Weg zu Verständnis geistlicher Tatsachen erklärt. In diesem Gleichnis steckt der Schlüssel zu einer Fülle von weiteren geistlichen Offenbarungen. Deswegen hole ich dieses Gleichnis noch einmal aus den Tiefen meines Blogs hervor, da ich sicher bin, dass die meisten Leute es noch nicht verstanden haben. Ich kann dieses Gleichnis in einem Satz zusammenfassen:

    Der Weg zur geistlichen Erkenntnis führt nicht über den Verstand, sondern über das Herz.

    Wenn unser Herzensboden im richtigen Zustand ist, dann wird das Wort Gottes (= der Same), dass wir lesen oder hören auf jeden Fall Frucht bringen. Das ist die Hauptaussage. Schauen wir uns das Gleichnis einmal genauer an:

    Mar 4:3-8 Höret zu! Siehe, der Sämann ging aus, zu säen. Und es begab sich, indem er säte, daß etliches an den Weg fiel; und die Vögel des Himmels kamen und fraßen es auf. Anderes aber fiel auf steinigen Boden, wo es nicht viel Erde hatte; und es ging alsbald auf, weil es nicht tiefe Erde hatte. Als aber die Sonne aufging, wurde es verbrannt; und weil es nicht Wurzel hatte, verdorrte es. Und anderes fiel unter die Dornen; und die Dornen wuchsen auf und erstickten es, und es gab keine Frucht. Und anderes fiel auf gutes Erdreich und brachte Frucht, die aufwuchs und zunahm; und etliches trug dreißigfältig, etliches sechzigfältig und etliches hundertfältig.

    Als die Jünger dann eingestehen, dass sie nichts davon verstehen, erklärt Jesus ihnen das Gleichnis. Er sagt in Mk 4:15 dass mit dem Boden das Herz des Menschen gemeint ist. Dies ist der Schlüssel um dies Gleichnis zu verstehen. Jesus schildert hier vier verschiedene “Herzen” der Menschen. Mit “Herz” ist dabei nicht unser leibliches Herz gemeint, dass uns am Leben hält, sondern unser innerstes Wesen, aus dem unsere Seele hervorgeht. Petrus beschreibt nennt diesen innersten Teil von uns den “verborgenen Mensch des Herzens” (1. Petrus 3:4). So wie das natürliche Herz unseren Körper am Leben erhält, so erhält das unsichtbare Herz unsere Seele am Leben: “Behüte dein Herz mehr als alles, denn aus ihm entspringen die Quellen des Lebens” (Sprüche 4:23)

    Aus diesem Blickwinkel können wir die vier Zustände des Herzens in Bezug auf das Wort Gottes aus dem Gleichnis erkennen:

    1) Das gefangene Herz – Markus 4:4 und 4:15

    Und es geschah, indem er säte, fiel etliches an den Weg, und die Vögel kamen und fraßen es auf. (Mk 4:4)
    Diese aber sind die an dem Wege: wo das Wort gesät wird und, wenn sie es hören, alsbald der Satan kommt und das Wort wegnimmt, das in ihre Herzen gesät war. (Mk 4:15)

    Im Gleichnis sind es “Vögel”, aber Jesus lässt keinen Zweifel daran, wofür diese “Vögel” stehen: Die Vögel, die das Wort wegnehmen stehen in Jesus Erklärung für den Teufel, das bedeutet es sind die Dämonen, die vom Teufel ausgesandt werden (In Offenbarung 18:2 werden ebenfalls Vögel als Bild für Dämonen gebraucht). Wenn der Teufel Zugang zu deinem Herzen hat, dann ist es egal, was für eine Art von “Boden” dein Herz ist, bevor die Saat irgendwie keimen kann, wird sie schon von den Dämonen weggenommen.

    Wenn dies der Fall ist, dann sind die Implikationen klar: Wahrscheinlich bist du gar nicht wiedergeboren und ein Kind des Teufels. Klingt hart, aber das sagt Jesus in Johannes 8:44. Ein Vater hat das Recht, seine Kinder zu besuchen und zu strafen.

    Es kann aber auch sein, dass du wiedergeboren bist, aber dass du dem Teufel Raum in deinem Herzen gegeben hast. Paulus ermahnt uns in Epheser 4:26-27 dass wir dem Teufel kein Raum (gemeint ist natürlich in unserem Herzen) geben sollen, und das kann geschehen indem wir “zürnen” oder “sündigen” (Epheser 4:26). Wenn wir an die Bibel glauben und wenn wir Gott beim Wort nehmen, dann müssen wir anerkennen, dass wir dem Teufel “Raum in unserem Herzen” geben indem wir sündigen. Das bedeutet, dass wenn wir uns der Sünde hingeben und bewusst sündigen, dann öffnen wir unser Herz dem Teufel und seinen unreinen Geistern, wir geben ihnen Raum und sie werden in uns hineinkommen. Wo das Aas ist, da sammeln sich die Geier, wo der Kot liegt, da sammeln sich die Fliegen: Genauso verhält es sich auch mit der Sünde und mit unserer fleischlichen (sündigen) Natur: Wenn wir sie zulassen, dann wird der “Herr der Fliegen” mit seinen Fliegen kommen und wir werden in uns diese “Fliegen” haben, die nicht zulassen, dass wir irgendwie Frucht tragen.

    Dazu ist der Sohn Gottes erschienen, daß er die Werke des Teufels zerstöre” (1.Joh 3:8). Jesus hat viele Menschen von diesen “Vögeln” befreit, so dass sie sein Wort aufnehmen konnten und Jesus wird dies auch heute noch tun. Wen der Sohn frei macht, der ist wirklich frei!

    2) Das harte Herz – Markus 4:5 und 4:16-17

    Anderes aber fiel auf steinigen Boden, wo es nicht viel Erde hatte; und es ging alsbald auf, weil es nicht tiefe Erde hatte (Markus 4:5)
    Gleicherweise, wo auf steinigen Boden gesät wurde, das sind die, welche das Wort, wenn sie es hören, alsbald mit Freuden aufnehmen; aber sie haben keine Wurzel in sich, sondern sind wetterwendisch; hernach, wenn Trübsal oder Verfolgung entsteht um des Wortes willen, nehmen sie alsbald Anstoß. (Markus 4:16-17)

    Der steinige Boden spricht von einem harten Herz. Ein hartes Herz steht immer in Verbindung mit Unglauben (Markus 6:52, 8:17; Lukas 8:12; Hebräer 3:7-8, 3:15, 4,17 und andere), denn “mit dem Herzen wird geglaubt” (Römer 10:10). Der Glaube ist unsere Wurzel in Gott, diese Wurzel wird in Trübsal oder Verfolgung getestet. Wenn wir eine große Klappe haben, dann bittet der Teufel Gott um Erlaubnis, ob er uns prüfen darf: Nachdem Petrus und die anderen Jünger zu Jesus sagten, dass sie ihn auf keinen Fall verleugnen werden und dass sie sich nicht an ihm stoßen werden, sagt Jesus: Simon, Simon, siehe, der Satan hat euch begehrt, um euch zu sichten wie den Weizen (Luk 22:31). In Markus 4:17 sagt Jesus über die Menschen, die keine Wurzel haben: “…wenn sich Trübsal erhebt…so ärgern sie sich gleich“. Genau das war der Zustand der Jünger vor der Kreuzigung. Wenn der Boden unseres Herzens hart ist, dann haben wir immer auch Unglauben und keine Wurzel. Wir werden uns dann auch nie sicher sein, welche “Lehre” die richtige ist und sind den Strömungen des “Christentums” und der Welt hilflos ausgeliefert. Dies kann auch ein Grund für mangelnde Heilsgewissheit sein.

    3) Das vergiftete Herz – Markus 4:7 und 4:18-19

    Und anderes fiel unter die Dornen; und die Dornen wuchsen auf und erstickten es, und es gab keine Frucht. (Markus 4:7)
    Andere sind, bei denen unter die Dornen gesät wurde; das sind die, welche das Wort hörten; aber die Sorgen dieser Weltzeit und der Betrug des Reichtums und die Begierden nach andern Dingen dringen ein und ersticken das Wort, und es wird unfruchtbar. (Markus 4:18-19)

    Dornen sind Sorgen, Betrug des Reichtums und Begierden nach anderen Dingen. Wenn du dir viele Sorgen machst, dann werden diese Sorgen dem Samen des Wortes Gottes die Luft wegnehmen. Wenn du Begierde nach viel Geld oder Wohlstand hast, dann wird diese Begierde ebenfalls dein Herz vergiften und das Wort Gottes ersticken. Das Wort für “Begierde” ist dasselbe Wort wie “Lust” (im griechischen “epithumia”). In Jakobus 1:15 steht, dass die Begierde/Lust die Sünde gebiert, wenn sie empfangen wurde:

    Ein jeder aber wird versucht, wenn er von seiner eigenen Begierde (oder “Lust”) fortgezogen und gelockt wird. Danach, wenn die Begierde (oder “Lust”) empfangen hat, gebiert sie die Sünde; die Sünde aber, wenn sie vollendet ist, gebiert den Tod. (Jas 1:14-15)

    Man man die Lust/Begierde im Herzen empfängt, dann wird das Herz mit dem Samen der Lust “schwanger” und wird die Sünde (als Kind der Lust) gebären. Wie kommt die Lust oder die Begierde in den Menschen hinein?

    Hauptsächlich auf zwei Arten, nämlich durch die Augen (Matthäus 6, 22-23; 18:9, Markus 7:21-23; Lukas 11:34; 1. Johannes 2:16) und durch die Gedanken (2. Korinther 10:3-5; Markus 7:21-23; Epheser 2:3; Jesaja 55:7; Jeremia 18:12).

    Jedesmal wenn uns Gedanken durch den Kopf “geistern” die nicht in Übereinstimmung mit dem Wort des Gottes sind (Gedanken der Lust, usw) dann müssen wir augenblicklich erkennen, woher diese Gedanken kommen, nämlich aus der Hölle, und wir müssen gemäß 2. Korinther 10:3-5 Authorität über diese Gedanken ausüben und sie im Namen Jesu gefangen nehmen. Es ist ein alter Trick der Dämonen, dass sie uns unreine Gedanken eingeben und uns gleichzeitig vormachen, dass es unsere “eigenen” Gedanken sind. Wenn wir wiedergeboren sind, dann haben wir aber den Sinn Christi (1. Korinther 2:16) und wir sollen an das Denken, was gut und lobenswert und angesehen ist bei Gott (Philipper 4:8). Wenn wir die Gedanken der Dämonen als unsere eigenen Gedanken annehmen, dann identifizieren wir uns in unserem Herzen damit, wir sind dann mit der Begierde/Lust schwanger geworden und werden als Folge die Sünde gebären (auf deutsch: wir werden als Folge des Empfangens der Lust mit unserem Körper und unserer Seele Sünden begehen). Paulus ermahnt uns, dass wir mit Christus gestorben sind und uns seitdem mit Christus identifizieren sollen. In Römer 7:17 & 20 sagt Paulus: “…nicht mehr ICH, sondern DIE SÜNDE…” Paulus identifiziert sich nicht mehr mit der Sünde, er anerkennt, dass die Sünde da ist, aber sie gehört nicht mehr zu ihm, denn er ist mit Christus gestorben und auferstanden (Römer 6). Wenn wir dies nicht genauso befolgen, dann sind wir den Gedanken der Begierde ausgeliefert und unser Herz wird immer wieder aufs Neue verseucht mit Sorgen und Begierden aller Art, so dass das Wort Gottes ersticken wird und keine Frucht bringen wird.

    4) Das gute Herz – Markus 4:8 und 4:20

    Und anderes fiel in die gute Erde und gab Frucht, die aufschoß und wuchs; und eines trug dreißig-,und eines sechzig-,und eines hundertfältig. (Markus 4:8)
    Und diese sind es, die auf die gute Erde gesät sind, welche das Wort hören und aufnehmen und Frucht bringen: eines dreißig-,und eines sechzig-,und eines hundertfältig. (Markus 4:20)

    Eines der Hauptmerkmale des Wortes ist, dass es Frucht bringt. Es ist wichtig zu bemerken, dass nicht wir die Frucht bringen, sondern der Same, der das Wort Gottes ist. Unser Herz ist der Boden, indem das Wort Gottes wächst, aber ohne das Wort werden wir keine Frucht bringen. Niemals werden wir aus uns selber Frucht hervor bringen. Wenn wir Frucht sehen wollen, dann müssen wir das Wort in unser Herz sähen und es wird VON SELBER Frucht bringen, wenn der Boden des Herzens gut ist. Das Wort Gottes ist lebendig eine Kraft.

    Lukas 4:32, Lukas 4:36; Johannes 1:1; Johannes 8:51; Apg 2:41, Apg 6:7, Apg 12:24, Apg 19:20; Römer 1:16, Römer 10:8; 1. Korinther 1:18; Philipper 2:16; 1.Thess 2:16; Hebräer 4:12, Hebräer 11:13; 1. Petrus 1:23; 1.Joh 1:1, 1.Joh 1:10; Offenbarung 19:13 – Alle diese Verse und noch viele mehr bezeugen das Gottes Wort mehr ist als nur “gesprochene Worte”, sondern dass das Wort eine lebendige Person voller Kraft und Leben ist. Wir können also nicht mehr leichtfertig an “menschliche Worte” oder “Predigten” denken, wenn wir in der Bibel vom “Wort” lesen, Johannes schreibt, dass das Wort etwas ist, was man betasten und sogar fühlen kann. Es ist etwas sehr lebendiges! Das Wort ist eine Person, nicht ein Haufen Lehren, oder artikulierte Laute oder sonst irgendetwas!

    Wenn in uns etwas Frucht bringt, dann ist es das Wort, unsere Aufgabe ist es nicht, Frucht zu bringen, sondern den Boden unseres Herzens vorzubereiten indem wir alle Hindernisse, die den Samen des Wortes am keimen hindern, ausreissen. Dies geschieht nur auf eine einzige Art und Weise: Indem wir uns demütigen, uns vom Heiligen Geist überführen lassen und Buße tun. Unsere Aufgabe dabei ist das demütigen, das wird Gott nicht an unserer Stelle tun, aber Gottes Aufgabe ist es, uns durch den Geist in die Buße zu leiten wenn wir uns unter seine Hand demütigen. Deswegen musste Johannes der Täufer die Buße predigen, bevor Jesus als das lebendige Wort kommen konnte. Die Menschen die nicht bereit zur Buße waren (z.B. die Schriftgelehrten) konnten das Wort nicht aufnehmen und wollten Jesus töten:

    Ich weiß, daß ihr Abrahams Same seid; aber ihr suchet mich zu töten, weil mein Wort nicht Raum in euch findet. (Johannes 8:37)

    Zum Abschluss dieser Lehre muss ich noch eine Warnung äussern. Jesus ist in Markus 4:13 bestürzt, weil er merkt, dass die Jünger das Gleichnis nicht verstehen:

    Versteht ihr dies Gleichnis nicht? WIE WOLLT IHR DANN ALL DIE ANDEREN GLEICHNISSE VERSTEHEN? (Markus 4:13 )

    Jesus merkt, dass sie das Gleichnis nicht verstehen und er weiss, dass die Ursache in ihren Herzen liegt, und solange ihre Herzen nicht verändert werden, kann er erklären so viel er will, die Jünger werden nichts verstehen. Wenn wir uns unter die gewaltige Hand Gottes demütigen, dann wird er uns Gnade geben, aber Gott widersteht den Stolzen (=allen die sich nicht demütigen).

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    Hiob kann es nicht totschweigen oder schönreden, denn er hat das schreckliche erkannt: Gott ist an seiner miserablen Lage mitverantwortlich. Hiob weiss, dass er das Leid nicht erlebt, weil er schlecht ist und es irgendwie “verdient” hat (das wollen ihm seine Freunde die ganze Zeit einreden, und sie wollen ihm einreden dass Gott sowas nur mit ganz ganz bösen Menschen machen würde…)

    Aber Hiob weiss, dass erstens Gott seine Finger ihm Spiel hat: Die Hand des HERRN hat mich getroffen, und zweitens weiß er, dass ihm dies nicht passiert, weil er was böses getan hat. Doch diese Erkenntnis macht es nur noch schwieriger:

    Zuerst verliert er sein altbekanntes Glaubensbekenntnis, seine Theologie, dass Gott die Guten belohnt und die Bösen bestraft geht baden.

    Dann verliert er seine Freunde, weil diese sich in ihrer Theologie nicht korrigieren lassen wollen. Sie wollen ihr Gottesbild nicht revidieren: Dieser Gott, den Hiob da zu erleben meint, der ist viel zu souverän, unkontrollierbar, schrecklich und furchteinflößend und er entzieht sich jeder Kontrolle. Seine Freunde haben ihre Theologie an die Stelle Gottes gesetzt und glauben an ihren Glauben an Gott anstatt an Gott selbst.

    Aber Hiob macht sich dadurch noch unbeliebter, weil die Wirklichkeit und Realität seines Elends ein echten Beweis für dieses neue Gottesbild darstellt – und damit können seine alten Freunde nicht leben, sie müssen das irgendwie wegerklären.

    Ihnen bleibt nur eine Wahl: Entweder sie tun Buße, sie bereuen und geben zu, dass sie Hiob unrechtmäßig beschuldigt haben und dass sie ein komplett falsches Gottesbild gehabt haben, oder sie stellen Hiob als Lügner und Bösewicht dar. Ihr Wohlstandsevangelium lässt ihnen keine andere Wahl, ihre Theologie trägt den FLUCH DER ENDGÜLTIGKEIT:

    Je mehr sie ihre Theologie und damit ihr Gottesbild verteidigen, desto mehr schlagen sie einen endgültigen Weg ein, aus dem es immer schwerer wird umzukehren. Sie laufen in eine Sackgasse, und die einzige Möglichkeit für sie ist, den ganzen Weg zu Fuss zurückzulaufen und mit Gott von vorne anzufangen. Das ist aber zu schwer und es ist viel leichter, die tragische Realität durch viele rationale Erklärungen schönzureden und damit Hiob schlechtzumachen. Entweder Hiob oder Sie – entweder Hiobs neuer Gott oder ihre alte, traditionelle Theologie (Man beachte wie Bildad sich in Kapitel 8 auf die Tradition der Väter beruft und ebenso wie Eliphaz in Kapitel 15 sich auf althergebrachte Traditionen stützt…)

    In den Augen der Freunde verunglimpft Hiob Gott durch seine Aussage, dass Gott ihn dies wiederfahren lässt, ohne dass er was Böses getan hat. In den Augen seiner Freunde sagt Hiob damit aus, das Gott ungerecht ist – denn mit ihrem oberflächlichen Gottesbild lässt sich so eine Aussage nicht erklären. In ihren Augen verunehrt Hiob Gott, und man merkt Hiob an, dass ihm selber solche Aussagen nicht leicht fallen. Aber er muss sie machen, weil sie der Realität entsprechen:

    Denn die Hand Gottes hat mich getroffen.

    Hiob lebt gemäß seiner stückweisen Erkenntnis. Die Erkenntnis dass Gott dieses Leid trotz Hiobs Unschuld zulässt ist auch für Hiob schwierig zu schlucken und weder theologisch noch rational erklärbar. Aber Hiob hat dies nun mal erkannt und er kann es nicht leugnen. Hiob ist so authentisch, er kann nicht einmal lügen um Gott in Schutz zu nehmen. Seine Freunde verbiegen die Realität, um Gott besser darzustellen, aber das ist durch und durch unehrlich:

    Wollt ihr für Gott Verkehrtes vorbringen und für ihn Falsches vortragen? Wollt ihr seine Partei ergreifen, wollt ihr für ihn den Rechtstreit führen? Hiob 13,7+8

    Doch ich weiß: Mein Erlöser lebt, und als der letzte wird er über dem Staub stehen

    Hiob dagegen hofft auf das Unerklärliche und Paradoxe: Der Gott, der ihn schlägt, wird zugleich auch sein Erlöser sein. Gott wird sich entweder selber aus diesem Paradoxon rechtfertigen oder niemand wird es tun. Hiobs Hoffnung ruht darauf, dass der Gott, der ihn jetzt schlägt ihn am Ende so erretten wird, dass nicht nur Hiob sondern auch Gott selber unbefleckt dasteht.

    Es geht hier gar nicht nur um Hiobs Ehre, sondern vor allem um Gottes Ehre und und die Frage: Gibt es einen Menschen auf dem gesamten Erdkreis, der Gott nicht nur wegen seiner Segnungen liebt? Der Gott liebt und an Gott glaubt, weil Gott Gott ist, und nicht weil er der große Weihnachtsmann im Himmel ist, der uns mit materiellen und geistlichen Segnungen beschenkt wenn wir artig sind, fromm beten und einen großen Glauben haben. Entweder wird Gott sich aus dieser Situation selber rechtfertigen oder Gott hat seine Wette verloren.

    Erbarmt euch, erbarmt euch über mich, ihr meine Freunde!

    Hier hört die Weisheit der Menschen auf, und das weiseste was Hiobs Freunde tun könnten wäre dies einzugestehen und dann mit Hiob zusammen schweigen und trauern, wie sie es am Anfang getan haben. Sie wollen dies Problem aber lieber selber mit Hilfe ihrer Theologie und ihrer Weisheit lösen, anstatt auf Gott zu warten und zu hoffen – und das ist eine Sackgasse mit dem Fluch der Endgültigkeit.

    Though he slay me, yet will I trust in him: but I will maintain mine own ways before, him. He also shall be my salvation: for a hypocrite shall not come before him. JOB 13,15+16

    Dieser Vers fasst das Gesagte noch einmal zusammen: Obwohl ER mich schlägt, will ich doch in Ihn vertrauen, ich werde meinen Weg aufrecht und in Wahrheit weitergehen, ich werde nicht lügen um Gott zu helfen, alle Heuchler werden nicht vor Gott bestehen…

    [Dies sind die Gedanken, die mir von Oswalds Chambers Auslegung zum Buch Hiob (Baffled To Fight Better) hängen geblieben sind]

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    Mein Senf zu Hiob #1 http://hrichert.de/2008/mein-senf-zu-hiob-1/ http://hrichert.de/2008/mein-senf-zu-hiob-1/#comments Sat, 19 Jan 2008 23:21:07 +0000 Helm77 http://hrichert.de/?p=266 Weiterlesen No related posts.]]> Hier sind einige Offenbarungen, die ich durch das Lesen von Oswald Chambers Auslegung zum Buch Hiob (”Baffled To Fight Better”) von Gott bekommen habe. Ich habe noch nie darüber gepredigt, aber seit dem ich dieses Buch lese, verlassen mich die Gedanken darüber nicht, und sie nehmen mehr und mehr Gestalt an. Hier eine erste schriftliche Übertragung von dem was Oswald über Hiob schreibt und was ich davon verstanden habe.

    MEINE TAGE SIND DAHIN,
    MEINE PLÄNE SIND ZERISSEN,
    AUCH DIE WÜNSCHE MEINES HERZENS
    (Hiob 17,11)

    Hiob kommt durch seine Krankheit und vor allem durch die Unerklärlichkeit seiner Krankheit zu der Erkenntnis, dass die Grundlage des Lebens durch und durch tragisch ist. Oft ist der Optimismus, den wir als Christen pflegen nichts anderes als getarnte Oberflächlichkeit. Wir sind schnell dabei, die meisten Sachen wegzuerklären, selbst wenn wir auf unerklärliche Dinge stoßen, so suchen wir schnell eine rationale Lösung.

    Es ist leicht zu erkennen, ob jemand diese optimistische Oberflächlichkeit pflegt oder nicht: Wenn wir diese Haltung haben, dann sind wir immer sehr schnell dabei, alle Dinge schönzureden, selbst dann, wenn wir merken dass das göttliche Leben in uns anderer Meinung ist, selbst dann, wenn der Heilige Geist in uns leise mahnt und wir bei den Dingen, die wir gut finden, doch den zweispältigen Beigeschmack nicht wahrhaben wollen. Wir trauen uns z. B. nicht, andere Menschen direkt mit der Wahrheit zu konfrontieren. Wir sind nmlich dazu verdammt, vieles Schönzureden, denn wir haben die Hoffnung auf das Diesseits gesetzt. Wenn wir eigene Wünsche haben, wenn wir Hoffnungen auf das irdische und diesseitige Leben haben, dann müssen wir es schönreden. Christus ist und darf unsere einzige Hoffnung sein, wenn er allein unsere Hoffnung ist, dann kann die ganze Welt um uns herum zusammenfallen und wir werden doch nicht verzweifeln, weil unser Wünschen und Hoffen nichts mit dieser Welt zu tun hat.

    Genau dazwischen steckt Hiob. Seine Freunde sind allesamt oberflächlich und versuchen das Unerklärliche rational zu erklären. Für sie ist die Grundlage des Lebens rational, ihre Grundhaltung ist ein oberflächlicher Optimismus. Es gibt nämlich keinen Grund, ein Optimist zu sein, es sei denn, man hat eine Offenbarung von Christus in seinem Leben erfahren. Christus ist der einzige Grund, ohne ihn ist dieses Leben durch und durch miserabel, elend und tragisch.

    Obwohl Hiob und seine Freunde alle an Gott glauben, gibt es doch einen gro�en Unterschied unter ihnen. Hiob hat sich verändert, vom fröhlichen und gesegneten Gläubigen zum Pessimist, der sich und die Welt verdammt und der erkannt hat, dass das Leben nicht auf Logik und Rationalität basiert, sondern auf Elend und Tragik.

    Leibniz berühmte Aussage, dass diese Welt “die beste aller möglichen Welten” sei, ist durch und durch falsch. Vor dem Sündenfall traf dies zu, es war die beste aller möglichen Welten, doch nach dem Sündenfall ist es die schlimmste aller möglichen Welten. Wer dies noch nicht erkannt hat, der lebt in einer falschen Realität, er lebt in einer Illusion, die eines Tages zusammenbrechen wird. Auch der Glaube an Gott schützt vor dieser Illusion nicht, denn diese Einstellung benötigt gar nicht so dringed einen “Erlöser”, denn er muss von nichts erlöst werden. Wer in einer guten Welt lebt, braucht nicht auf Gott zu hoffen – oder noch deutlicher gesagt: Wenn er Gott braucht, dann um aus der bereits guten Welt eine noch bessere zu machen. Aber Gott ist in einer guten Welt nicht von existentieller Bedeutung.

    “Optimism is either a matter of accepted revelation or of temperament” – Oswald Chambers, Baffled To Fight Better

    Optimismus kommt entweder durch eine angenommene göttliche Offenbarung zustande, oder es ist nur eine emotionale Stimmung, sagt Oswald Chambers und trifft damit den Nagel auf den Kopf: Jeder Optimismus, der nicht auf der Offenbarung Christi basiert ist Gefühlsduselei, Illusion und wird eines Tages einstürzen.

    Hiobs Pessimismus ist nicht schön, aber ehrlich. Die Erklärungen und Haltungen seiner Freunde sind viel anständiger: Sie meckern nicht über Gott, sie beklagen sich nicht über Gott, sie räumen Gott seine Souveränität ein, usw. Sie klingen so viel christlicher als Hiobs Klagen und Beschwerden. Aber sie sind nicht ehrlich – es sind nur schöne Worte ohne Realität dahinter, ihre Frömmigkeit ist geheuchelt, obwohl sie in einem so anständigen Gewand daherkommt. Sie haben immer noch für alles eine Erklärung, weil sie sich beharrlich weigern, die Realität zu berühren. Sie haben nicht erkannt, dass die Grundlage des Lebens durch und durch tragisch ist.

    Deswegen sind sie auch nicht auf einen Erlöser angewiesen. Hiob ist mittlerweile in einer Lage, wo entweder Gott eingreift oder alles ist verloren. Wenn Gott nicht eingreift, dann verliert Hiob seine Unschuld, und selbst Gott verliert seine Ehre – denn dann hat der Satan bewiesen, dass kein Mensch auf der Erde Gott um seiner Selbst willen liebt, sondern dass die Menschen nur wegen den daraus resultierenden Segnungen an Gott glauben. Dies ist RISIKO, es ist eine ALLES ODER NICHTS-SITUATION. Besser ausgedrückt, es ist eine ENTWEDER GOTT TUT EIN WUNDER ODER NICHTS-SITUATION. Sind wir bereit für dieses Risiko? Gott ist nicht ein Mensch, dass er lüge.

    Dies ist der steinige Weg, den wir gehen müssen, um wieder Realität zu berühren. Sind wir bereits in einer Lage, wo nur noch Gott helfen kann? Oder haben wir noch viele eigene Wünsche, haben wir uns eigene Ziele gesetzt, die wir in unserem Leben erreichen wollen? Dann sind wir noch nicht da angekommen, wo Hiob sich in Kapitel 17 befindet. Die Erkenntnis des Leides, der Irrationalität, der Tragik die sind notwendig, um uns auf Gott vorzubereiten. Diese Erkenntnis wird unsere Wünsche, unsere Ziele, und selbst die tiefsten Herzenswünsche vernichten, bis wir “blind, nackt und bloß” vor Gott dastehen, und nur noch Er uns erretten kann.

    Dann erst sind wir bereit, mit seinen Zielen und Absichten eins zu werden, seine Wünsche, seine Ziele in uns aufzunehmen und zu unseren Zielen zu machen. Hiobs Lage ist nicht schön, aber es ist eine Station auf dem geistlichen Weg, die man nicht überspringen kann. Paulus selbst bekam die Erkenntnis der Hoffnungslosigkeit des Menschen in Römer 7, er erkannte die Nichtigkeit und Lächerlichkeit des menschlichen Willens, der zwar Gott dienen möchte, aber überhaupt nicht dazu in der Lage ist. Wir müssen zuerst die Hoffnung verlieren, um die Offenbarung der echten Hoffnung anzunehmen. Gott muss uns von allem Unwirklichen entkleiden, damit wir “Christus anziehen” können.

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    Kommentar zum Korintherbrief (#27) – Merkmale der Sprachenrede http://hrichert.de/2007/senf-teil-27-merkmale-der-sprachenrede/ http://hrichert.de/2007/senf-teil-27-merkmale-der-sprachenrede/#comments Mon, 26 Nov 2007 09:59:11 +0000 Helm77 http://hrichert.de/?p=225 Weiterlesen No related posts.]]>

    Paulus sagt ganz konkret, um welche Gabe wir am meisten eifern sollen, nämlich die Gabe der Prophetie oder Weissagung (14:1). Ich bin in Kapitel 12 schon kurz darauf eingegangen, wie diese Gabe aussieht, und in diesem Kapitel werde ich das noch ausführlicher tun, denn in keinem anderen Kapitel in der Bibel wird so ausführlich über irgendeine Gabe gesprochen. In diesem Kapitel werden zwei Gaben ganz besonders beschrieben, zum einen die der Weissagung oder Prophetie und zum anderen die der Sprachenrede. Diese beiden Gaben werden hier miteinander verglichen und dadurch erhalten wir ausführliche Beschreibungen und Informationen über diese beiden Charismata.

    14:2 Denn wer in einer Sprache redet, redet nicht zu Menschen, sondern zu Gott; denn niemand versteht es, im Geiste aber redet er Geheimnisse.

    Hier haben wir vier wichtige Merkmale der Sprachenrede. Erstens, die Sprachenrede richtet sich an Gott. Warum? Weil es zweitens niemand von den Menschen versteht. Drittens redet er im Geist, und viertens redet er Geheimnisse. Wir beginnen mit dem ersten Punkt:

    a) Sprachenrede ist Rede zu Gott

    Wenn wir die erste Episode in der Bibel lesen, in der die Sprachenrede geschildert wird, fällt uns als erstes zu diesem Thema ein, dass jeder aus der Volksmenge in Apostelgeschichte 2 die Ansprache des Petrus in seiner Muttersprache hörte. Wie passt das mit dieser Aussage zusammen? Und wie passt das mit dem zweiten Merkmal zusammen, (niemand versteht es…), wo es doch gerade in Apostelgeschichte 2 alle verstanden haben? Nun, dieser scheinbare Widerspruch ist sehr leicht zu lösen. Als die Jünger in Apg 2 mit dem Heiligen Geist getauft werden, hat das unter anderem zur Folge, dass sie in neuen Sprachen reden (Apg 2:4). Wo geschah dies? In dem Obergemach, wo sie sich versammelten (Apg 1:13). Da saßen sie jetzt, wurden erfüllt mit dem Heiligen Geist und begannen in neuen Sprachen zu reden – vermutlich alle gleichzeitig, denn da steht, dass sie alle redeten. Das Sprachenreden wird wahrscheinlich richtig Krach gemacht haben, das störte aber niemanden, da sich gleichzeitig noch ein Brausen wie von einem gewaltigen Wind ereignete, was eine noch viel gewaltigere Geräuschkulisse gewesen sein muss. Zu diesem Zeitpunkt haben die Jünger in neuen Sprachen geredet, aber sie hatten noch keine Zuhörer – die waren noch nicht gekommen. Sie waren im Obersaal, und redeten in neuen Sprachen zu Gott, zumindest für eine bestimmte Zeit. Sie haben sich da aus Angst vor den Römern natürlich heimlich getroffen, doch durch den Lärm, den der gewaltige Wind machte, konnte dieses Treffen nicht mehr heimlich bleiben, und so lesen wir, dass sich das Gerücht verbreitete und die Menge zusammenkam um nachzusehen, was da vor sich geht (Apg 2:6). Natürlich verbreiten sich Gerüchte schnell, aber es wird zumindest eine Weile gedauert haben, bis die Leute alle bei diesem Obersaal angekommen waren. Die Jünger hatten zu keiner Zeit die Absicht zu dem Volk zu reden, sie waren mit Gott beschäftigt, durch den Heiligen Geist und haben sich gar nicht um die schaulustige Menge gekümmert, denn da steht dass sie einfach weitergeredet haben: Als sich aber das Gerücht hiervon verbreitete, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt, weil jeder einzelne in seiner eigenen Mundart sie reden hörte (Apg 2:6). Die Menge hörte sie reden und jetzt passiert ein neues Wunder, nämlich die Menge versteht das was die Jünger reden, und zwar jeder in seiner eigenen Muttersprache. Hier passiert ein zweites Wunder. Das erste Wunder war das Reden in neuen Sprachen, jetzt passiert ein zweites Wunder, aber dieses Wunder passiert bei den Zuhörern: Sie verstehen, was geredet wird. Es ist nicht ein Sprachen-Wunder, sondern ein Hör-Wunder. Die Jünger halten noch keine Ansprache an das Volk, das kommt erst später durch Petrus, sie sind damit beschäftigt, in neuen Sprachen zu Gott zu reden. Doch Gott tut ein zweites Wunder und lässt die Menge das Gesagte verstehen. Was haben sie denn da gehört? Wir lesen in 2:11, dass sie etwas über die großen Taten Gottes verstehen – mit anderen Worten, die Jünger preisen und loben Gott für seine Taten. Erst als die Menge sich darüber entrüstet, steht Petrus auf, und richtet sich direkt an die Menge (2:14). Jetzt erst beginnt die Predigt zu den Leuten, und diese Predigt ist keine Sprachenrede mehr, es ist nicht mehr Rede zu Gott, sondern Rede zu den Menschen. Bis hierher war es Sprachenrede, die Jünger haben zu Gott geredet und Gott für seine Taten gelobt. Ähnlich lief es auch im Hause des Kornelius ab, sie wurden mit dem Heiligen Geist getauft und Petrus hörte sie in neuen Sprachen reden und Gott preisen (Apg 10:46).

    b) Sprachenrede versteht niemand.

    14:2 …denn niemand versteht es…

    Dieser Punkt bereitet vielen Schwierigkeiten. Grundsätzlich ist es ein Merkmal der Sprachenrede, dass sie unverständlich ist, aber wir lesen in den weiteren Versen und haben bereits in Apg 2 gesehen, dass es hier Ausnahmen gibt. Wenn Gott aber nicht ein „Hör-Wunder“ tut wie in Apg 2 oder ein „Versteh-Wunder“ (wie zum Beispiel die Gabe der Auslegung der Sprachen) dann versteht niemand es. Dies ist gerade ein Punkt, der für die meisten Menschen das größte Hindernis für die Ausübung dieser Gabe ist. Es ist eine Demütigung für den Verstand und besonders für den Intellektuellen Menschen, Dinge auszusprechen, die er nicht versteht. Das Problem ist ja nicht nur, dass die anderen nichts verstehen, sondern dass der Sprecher selber nicht versteht, was er ausspricht. In diesem gesamten Abschnitt macht Paulus deutlich, das gerade dieses Merkmal der Sprachenrede der entscheidende und kritische Punkt ist. Weil niemand die Sprachenrede versteht (es sei denn dass sie durch die Gabe der Auslegung verständlich gemacht wird), deswegen kann diese Gabe nicht als Ersatz für die Gabe der Prophetie dienen. Weil niemand das Gesagte versteht, deshalb erbaut/belehrt/ermahnt es die Versammlung auch nicht. Warum soll man die Gabe denn überhaupt ausüben? Diese Frage wird noch geklärt werden, aber dazu brauchen wir erst weitere Informationen, die Paulus uns in den kommenden Versen geben wird.

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    Kommentar zum Korintherbrief (#26) – Frucht oder Gaben des Geistes http://hrichert.de/2007/frucht-oder-gaben-des-geistes-1-kor-141/ http://hrichert.de/2007/frucht-oder-gaben-des-geistes-1-kor-141/#comments Wed, 21 Nov 2007 10:13:51 +0000 Helm77 http://hrichert.de/?p=222 Weiterlesen No related posts.]]>

    Hallo alle Leser – dies ist die Fortsetzung der Korintherbriefauslegung, ich beginne jetzt mit Kapitel 14, werde der Übersichtlichkeit halber es aber nicht Senf, Teil 98231 nennen, sondern Themenbezogene Überschriften geben. Es geht aber genauso weiter wie ihr das aus den vorigen Artikeln kennt, es ist einfach eine Vers-für-Vers Auslegung, und es ist mein “Senf”, das heisst, das was ich darüber denke. Mein Senf zu den Kapiteln 13 und 14 gibt es übrigens auf www.erweckt.de als Komplett-Download.

    14:1 Strebet nach der Liebe; doch eifert auch nach den Geistesgaben, am meisten aber, daß ihr weissagen könnet!

    Vergleiche diesen Vers mit dem letzten Vers aus Kapitel 12: Strebet aber nach den besten Gaben; doch zeige ich euch jetzt einen noch weit vortrefflicheren Weg (12:31). Nachdem Paulus in Kapitel 12 die Gaben eingeführt hat, lenkt er den Fokus in Kapitel 13 auf das Fundament, die übernatürliche Liebe Christi. Da das alleswichtigste geklärt ist, kommt Paulus wieder auf das eigentliche Thema zurück, und er gibt uns hier im 14 Kapitel wieder eine Rangordnung. Zum einen macht er durch diesen Satz klar, dass die Liebe keinesfalls als eine Alternative oder Konkurrenz zu den Gaben gesehen werden kann. Diese Einstellung ist heute leider bei vielen Christen zu finden. Haben sie Erfahrung und Reichtum im Bereich der Geistesgaben, so tendieren sie dazu diese als wichtiger zu erachten als die Frucht des Geistes und belegen dies normalerweise mit Stellen aus dem 14. Kapitel des Korintherbriefes. Umgekehrt habe ich bei Christen, die keinerlei oder kaum Erfahrungen im Bereich der Geistesgaben haben eine umgekehrte Haltung erlebt: Sie halten die Frucht des Geistes für wichtiger und die Gaben für nicht so wichtig und führen Verse aus dem 13. Kapitel und auch oft Vers 12:31 als Begründung für ihre Haltung an. Einzeln gelesen gibt es für beide Haltungen Verse, mit denen man es Begründen kann – dies funktioniert jedoch nur, wenn man die Kapitel 12,13 und 14 trennt. Nimmt man diese Kapitel als ein Ganzes (und das war alles ein Brief, den Paulus geschrieben hat, und er hat auch keine Kapiteleinteilungen gemacht, er hat das alles an einem Stücl heruntergeschrieben…), so wird recht schnell deutlich, dass beide Haltungen falsch sind. Schon die beiden oben verglichenen Verse (12:31 und 14:1) reichen aus, um zu zeigen, dass die Liebe nicht gegen die Gaben ausgespielt werden kann, ebensowenig können die Gaben mit der Liebe konkurrieren. Paulus macht in diesem Zusammenhang sehr deutlich, dass hier keine Konkurrenz, sondern ein Miteinander notwendig ist. Die Gaben funktionieren ohne die Liebe nicht, sie basieren auf die Liebe, und Liebe ohne Gaben ist beschränkt in ihrer Wirksamkeit. Daher sagt Paulus, dass wir nach der Liebe und auch ebenso eifrig nach den Geistesgaben streben sollen.

    Wenn du also meinst, du bist ein geisterfüllter Christ, weil du in anderen Sprachen reden kannst, aber zu Hause in deiner Muttersprache ausrastest und dich nicht unter Kontrolle hast, so solltest du Buße tun und Gott darum bitten, dir den besseren Weg zu zeigen, den Weg der Liebe. Es kann sogar sein, dass dein Zungenreden oder deine vermeintlichen Geistesgaben gar nicht von Gott sind, sondern Nachahmungen vom Feind. Diese Möglichkeit muss immer in Betracht gezogen werden, wenn du merkst, dass etwas mit deinem Charakter nicht in Ordnung ist, denn die Charakteränderung ist immer ein Merkmal der echten Buße und Wiedergeburt. Vielleicht bist du gar nicht wiedergeboren oder du bist wiedergeboren hast dich aber aus Unwissenheit oder wegen irgendwelchen Irrlehrern auf einen falschen Weg begeben. Solange du ehrlich genug bist, dies einzusehen und dich zu demütigen, ist es für dich noch nicht zu spät und Gott wird dir sehr schnell heraushelfen und dich auf den richtigen Weg bringen und dir auch die echten Gaben des Geistes geben.

    Wenn du im Gegensatz dazu Besonnenheit besitzt, aber noch keine Gaben des Geistes erlebt hast, so solltest du nicht sagen: Wenn Gott will, dann wird er mir die Gaben schon geben…“ denn solche Aussagen klingen in deinen Ohren vielleicht demütig, aber sie offenbaren vor allem eins:

    Es mangelt dir an Respekt vor Gottes Wort und du hast eine Null-Bock-Haltung gegenüber Gottes Geboten. Solche Aussagen sind ein Zeichen von mangelnder Gottesfurcht und verunehren Gott. Warum? Weil es allein in diesen drei Kapiteln mindestens vier Gebote Gottes gibt, die dich dazu auffordern, danach zu eifern und zu streben. Du dagegen sagst: Die Frucht ist wichtiger, ich habe das wichtigste, und der Rest (die Gaben) brauche ich nicht. Du bist dann wie einer, der anfängt ein Haus zu bauen und nachdem das Fundament fertig ist, hört er auf weiterzubauen und freut sich, dass er das wichtigste, das Fundament, erledigt hat.

    Oder dann gibt es noch diese Sorte von Christen, die es erlebt haben, wie andere angeblich geisterfüllte Christen mit ihren Gaben angeben, aber im Bereich der Frucht des Geistes total versagen. Oft kommt dann ein Spruch wie: „So wie der möchte ich nicht enden“ oder „Ich bin ja ohne Gaben viel besser als der, ich würde solche Sünden nie begehen“, usw. Wenn du jemals solche Gedanken gehabt hast, dann möchte ich dich jetzt wissen lassen, dass du ein Pharisäer der übelsten Sorte bist und dass Gott dich viel strenger in die Mangel nehmen wird, als den fleischlichen Christen, der seine Gaben in unangemessener Weise ausübt. Diese Art von geistlichem Stolz stinkt so übel, dass sich alle Engel im Himmel die Nase zu halten und Gott bitten, diesem Gestank ein Ende zu bereiten.

    Letzten Endes sind diese Haltungen alle falsch, denn sie vergleichen die Frucht des Geistes mit den Gaben und lassen beide gegeneinander antreten. Wie bescheuert das doch ist! Niemand der ein Haus baut, wird sagen: Das Fundament ist besser als das Haus, weil es wichtiger ist, es reicht nur das Fundament zu bauen. Und kein Architekt wird jemals sagen: Das Haus ist besser als das Fundament, weil man darin wohnen kann! Jeder weiss, dass das eine nicht ohne das andere funktioniert. Genauso verhält es sich mit der Liebe und der Frucht des Geistes und den Gaben des Geistes.

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    Kommentar zum Korintherbrief (#25) – Von Angesicht zu Angesicht http://hrichert.de/2007/mein-senf-zum-korintherbrief-teil-25-ende-von-kap-13/ http://hrichert.de/2007/mein-senf-zum-korintherbrief-teil-25-ende-von-kap-13/#comments Wed, 14 Nov 2007 08:55:29 +0000 Helm77 http://hrichert.de/?p=218 Weiterlesen No related posts.]]>

    Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind, urteilte wie ein Kind; als ich ein Mann wurde, tat ich weg, was kindisch war. Denn wir sehen jetzt durch einen Spiegel, undeutlich, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, gleichwie auch ich erkannt worden bin. (1. Kor 13:11-12)

    Paulus spricht hier von einem bedeutenden Unterschied um diesen Sachverhalt zu erklären: der Unteschied zwischen Kind und Mann. Und dann vergleicht er das jetzige mit dem zukünftigen, das was jetzt ist, dass entspricht der Erfahrung des Kindes und das was dann kommt, entspricht der Erfahrung des Mannes. Ein Kind beurteilt die Dinge anders als ein Mann, ein Kind sieht die Tatsachen nicht notwendigerweise falsch, aber es erkennt nicht, was dahinter steckt. Paulus vergleicht diesen Kind-Mann Unterschied mit der jetzigen Zeit und dem Zukünftigen, das noch kommen wird: Jetzt sehen wir durch einen Spiegel, undeutlich – das beschreibt den Kindheits-Zustand der Gemeinde, dann aber von Angesicht zu Angesicht – das beschreibt eine Zeit die noch nicht gekommen ist (…dann aber…), es beschreibt den Zustand der Reife, von dem Paulus auch in Epheser 4 geschrieben hatte, von dem „erwachsenen Mann“. Wenn wir diese beiden Stellen zusammen lesen, dann ist dieser Vers absolut einfach zu verstehen: Epheser 4:11-13 spricht vom „Vollkommenen“ und vom „erwachsenen Mann“, und 1. Korinther 13:10-12 spricht ebenfalls vom „Vollkommenen“ und vom „erwachsenen Mann“. Aus Epheser 4 erfahren wir, dass die Dienste (und damit auch die Gaben) solange notwendig sind, bis dieser vollkommene Zustand erreicht ist, und aus 1. Kor 13 erfahren wir, dass gewisse Gaben nicht mehr notwendig sind, wenn das Vollkommene gekommen ist. Diese Verse aus dem Korintherbrief erklären uns aber noch mehr als das: Wenn das Vollkommene gekommen ist, dann schauen wir von Angesicht zu Angesicht:

    Denn wir sehen jetzt durch einen Spiegel, undeutlich, dann aber von Angesicht zu Angesicht, Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, gleichwie auch ich erkannt worden bin. (1.Kor 13:12)

    Spätestens jetzt muss jedem klar werden, dass hier niemals die Bibel gemeint sein kann, denn niemand kann aus dem geschriebenen Wort Christus von Angesicht zu Angesicht erkennen. Der Ausdruck „Angesicht zu Angesicht“ beschreibt eine reale Begegnung mit der Person Christus, die man dann sehen kann, die man „von Angesicht“ – also mit den eigenen Augen – sehen kann. Dies kann daher nur dann der Fall sein, wenn Christus ein zweites Mal auf die Erde wiederkommt, und wie wir wissen wird das dann der Fall sein, wenn er als Bräutigam die Gemeinde als seine Braut abholt. Und diese Braut wird dann ohne Flecken und Runzeln sein, sie wird „vollkommen“ sein. Durch diese Beschreibung ergibt sich ein klares Bild von den Zusammenhängen:

    Die Geistesgaben sind zur Auferbauung der Gemeinde notwendig, bis die Gemeinde einen Reifezustand der Vollkommenheit erreicht hat. Dann ist die Vorbereitung der Gemeinde zur Braut Christi abgeschlossen und Jesus wird seine Braut persönlich abholen kommen. Dann haben die Geistesgaben ihren Zweck erfüllt und sie werden aufhören, weil das Vollkommene gekommen ist: die Gemeinde, die zusammen mit ihrem „Bräutigam“ auf dem Thron sitzt und über die Erde herrscht. Christus wird dann von Zion aus über die gesamte Welt herrschen, das Heil wird von den Juden ausgehen, die Völker werden sich bekehren, es wird keine Versuchungen zur Sünde mehr geben, weil der Teufel für tausend Jahre gebunden ist und es wird das erste Mal seit Anbeginn der Zeit echten Frieden auf der gesamten Erdkugel geben. Dies wird von den Theologen normalerweise als das 1000-jährige Reich beziechnet, und dieses Friedensreich wird dann beginnen, wenn Jesus wiederkommt, um seine Gemeinde abzuholen. Und während dieser Zeit werden die Gläubigen Christus von Angesicht zu Angesicht sehen, denn sie sind vom und durch den Glauben zum Schauen gekommen. In der jetzigen Zeit wandeln wir im Glauben, wenn das Vollkommene da ist, dann hat unser Glaube seine Erfüllung gefunden. Dann gibt es kein „Stückwerk“ mehr, dann gibt es nur noch Vollkommenes.

    Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größte aber von diesen ist die Liebe. (1. Kor 13:13)

    Dieser Vers fasst noch einmal die wichtigste Lektion dieses Kapitels zusammen: Ohne die Liebe bringen die Gnadengaben keine lebendige Frucht, ohne die Liebe verlieren die Gnadengaben ihren Nutzen. Ohne Liebe wird die Wirkung der Gnadengaben sogar ins Gegenteil verkehrt. Die Liebe ist das das Fundament, „das größte von diesen“ ganzen guten Dingen.

    Niemand würde hier auf die Idee kommen, dass Glaube und Hoffnung was schlechtes wären, nur weil die Liebe hier als das größte bezeichnet wird. Daher ist es auch sinnlos die Gnadengaben als etwas schlechtes hinnzustellen, nur weil in diesem Kapitel die Liebe als das Fundament der Gnadengaben beschrieben wird. Die Liebe ist das Endziel (Tit 1:5), und diese übernatürliche Liebe ist durch den Heiligen Geist in unser Herz gegossen worden.

    (Wenn man sich die letzten drei Teile dieser Auslegungsreihe nacheinander durchliest, dürften die wesentlichen Fragen zu Kapitel 13 alle beantwortet sein: Teil 23, Teil 24)

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