the road less travelled » christus http://hrichert.de Verwundert euch und entsetzt euch, denn ich tue ein Werk in euren Tagen - ihr würdet es nicht glauben, wenn man es erzählte ~ Habakuk 1:5 Sun, 03 Jul 2011 10:03:47 +0000 en hourly 1 http://wordpress.org/?v=3.0.4 Freude http://hrichert.de/2010/freude/ http://hrichert.de/2010/freude/#comments Fri, 02 Apr 2010 16:20:23 +0000 Helm77 http://hrichert.de/?p=1970 Weiterlesen No related posts.]]> Ein Mensch, der sich zu Gott bekehrt, ist in dem Moment voller Freude – obwohl er Gott noch gar nicht richtig kennt, obwohl er noch eine Menge Sünden hat, die er noch nicht losgeworden ist und obwohl da in seinem Leben noch eine Menge Dinge sind, die erst noch in Ordnung gebracht werden müssen. Trotzdem ist dieser Mensch voller Freude. Viele Christen, die Gott schon viel besser kennen, die Gott auch schon mehr erlebt haben als ein Neubekehrter sind dagegen nicht voller Freude – obwohl wir das neutestamentliche Gebot haben, dass wir uns “allezeit Freuen sollen”. Warum kann ein frischer Christ sich oftmals mehr freuen als ein erfahrener Christ? Das Geheimnis ist einfach: Weil er auf Jesus Christus schaut. Jemand der sich gerade eben bekehrt hat, dessen Blick ist auf Christus und seine Erlösungstat ausgerichtet. Er sieht sein eigenes Versagen nur noch in diesem Licht. Im Laufe der Zeit schafft der Feind es aber, dass wir mit zunehmender Gotteserkenntnis den Blick mehr und mehr auf uns selbst ausrichten. Dadurch verschwindet die Freude, denn die ist bloß ein Nebenprodukt davon, dass wir Christus im Blick haben. Wenn du heute erkennst, dass du an diesem Tag wieder versagt hast, dann musst du eine Entscheidung treffen: Auf wen schaue ich? Auf mein Versagen oder auf den allmächtigen Christus, der für mein Versagen an das Kreuz gegangen ist und der mir in der Vergangenheit schon so oft geholten hat. Auf uns selbst schauen bringt Depression, auf Christus schauen bringt Freude.

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Glaubensgrundkurs #9 – Der Leib Christi http://hrichert.de/2009/glaubensgrundkurs-9-der-leib-christi/ http://hrichert.de/2009/glaubensgrundkurs-9-der-leib-christi/#comments Tue, 07 Jul 2009 15:15:42 +0000 Helm77 http://hrichert.de/?p=1427 Weiterlesen Related posts:
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Ekklesiologie ist eine einfache Sache und leicht zu verstehen, es sei denn man hat den Kopf voll mit Theologie, äh Gift. 99,9% der Menschen lesen die Bibel eher als Bestätigung für bereits bestehende Denkstrukturen (Paulus nennt das dämonische Festungen, da soll mir mal einer vorrwerfen, ich hätte eine direkte Ausdrucksweise…), anstatt um sich vom Wort Gottes überführen zu lassen und es wortwörtlich zu nehmen. Überall da, wo das Wort Gottes nicht mit unserer Erfahrung und Denkweise übereinstimmt, sollten wir besonders aufmerksam lesen, das beim Wort nehmen und unsere Denkweise ändern und Buße tun für unsere falsche Denkweise.

Ein Beispiel ist die Ekklesiologie, auf deutsch “die Lehre von der Gemeinde”. Irgendwie hat sich im evangelikalen Raum die “Lehre von den zwei Gemeinden” eingeschlichen. Da gibt es die eine universale Gemeinde, in der sich alle Gläubigen befinden, ein mystischer und unsichtbarer Leib, der keine wirkliche Bedeutung hat und zum anderen gibt es die Ortsgemeinden, wo all die “christliche Action” stattfindet. Eine Ortsgemeinde ist dann die sichtbare Gemeinde. Ortsgemeinden gibt es viele verschiedene, viele Konfessionen und Denominationen. Meiner Meinung nach ist das Blödsinn und nirgends in der Bibel zu finden. In der Bibel wird die “Gemeinde (Ekklesia) am Ort XY” erwähnt. Dabei bedeutet “ekklesia” die “Herausgerufenen” – das ist im deutschen schwer mit einem passenden Begriff zu übersetzen. Wenn Paulus einen Brief an “die Gemeinde in Ephesus” geschrieben hat, so galt der Brief nicht den Christen, die sich am Tag X in Gebäude/Haus Y getroffen haben. Er galt ALLEN Christen in der Gegend. Allen, die von Christus aus der Welt herausgeholt wurden und jetzt in das Reich des Sohnes versetzt sind – und sich in dem einen Leib Christi befinden…

Paulus schreibt, dass es nur EINE Gemeinde gibt. Eine einzige. Es gibt nicht viele verschiedene Gemeinden, es gibt viele Gläubige, aber nur ein einzigen Leib (Röm 12:5, 1. Kor 10:17, 1. Kor 12:12-14, Eph 4:4-6). Es gibt nur einen Leib, und überall wo Christen sich in Jesu Namen versammeln, da wird dieser Leib sichtbar:

Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen. (Mat 18:20)

Das ist übrigens keine neue Erkenntnis, schon die Brüderbewegung mit Darby hatte diese Erkenntnis (und vor ihm viele andere Christen). Aus diesem Grund wird in der Elberfelder Übersetzung “ekklesia” nicht mit “Gemeinde” übersetzt, sondern mit dem Begriff “Versammlung”. So viele seltsame Lehren Darby auch ins Christentum hineingebracht hat, dies war eine Wahrheit, die Gott ihm offenbart hatte.

Wenn wir jetzt hinausgehen und eine Gemeinde “gründen”, so ist das theologisch völliger Schwachsinn, denn wir können keine neue Gemeinde gründen, da es nur eine gültige gibt, nämlich die, die Jesus vor 2000 Jahren gegründet hat. Jeder der Christus nachfolgt und sich selbst verleugnet, der ist automatisch in dieser Gemeinde (Eine Taufe in eine Ortsgemeinde hinein ist ebenso nicht in der Bibel zu finden, sondern pure Tradition und Rechtfertigung unser falschen Ekklesiologie). Man wird in den einen Leib hineingetauft (1. Kor 12:12-14), nicht in einen Ort oder in eine Versammlung. Das sagt die Bibel. Es ist nicht notwendig, eine Gemeinde zu gründen, es reicht, wenn man sich mit Christen versammelt und Jesu Gegenwart dann diese Versammlung bestätigt. Jesus sagte einmal zu seinen Eltern:

Wisset ihr nicht, daß ich sein muß in dem, das meines Vaters ist? (Lk 2:49)

Wenn unser Zusammenkommen den Leib Christi repräsentiert, dann muss Jesus da sein. Wenn Jesus nicht da ist, dann sollten wir uns fragen, was ihn davon abhält uns zu besuchen. Könnte es sein, dass wir nicht seinen Leib repräsentieren, sondern eine bestimmte Denomination, Konfession, ein bestimmtes Glaubensbekenntnis, usw? Sind wir nur ein Verein von theologisch Gleichdenkenden? Oder sind wir ein Haufen erretteter Sünder? Was vereint uns, die Lehre oder das Erlösungswerk Christi am Kreuz? Wenn uns irgendetwas anderes zusammenbringt als das Erlösungswerk am Kreuz, so repräsentiert unsere Versammlung nicht den EINEN Leib Christi. Schlimmer noch, wenn wir Menschen in unserer Versammlung abweisen (zB aufgrund von Lehrmeinungen), die Jesus aber angenommen hat, so sind wir eine Sekte.

Wir sitzen mit allen wiedergeborenen in einem Boot. Wenn wir dieses Verständnis nicht haben, werden wir niemals echte Gemeinde erleben. Wir werden uns immer über andere Christen erheben. Wenn andere Christen falschen Lehren nachjagen, dann werden wir mit dem Finger auf sie zeigen oder vor ihnen warnen, anstatt zu erkennen, dass der ganze Leib mitleidet, wenn ein Glied Blödsinn macht. Wenn jemand sich den Arm bricht, kommt die ganze Person ins Krankenhaus, nicht bloß der Arm, weil der Arm mit dem Leib verbunden ist. Genauso wenn ein Christ sündigt, so beeinträchtigt das den ganzen Leib. Wenn ein anderer Christ auf den, der gesündigt hat, mit Fingern zeigt, so offenbart er bloß, dass er nicht verstanden hat, dass es nur einen Leib, nur eine Gemeinde gibt.

Wenn jemand über andere Christen (andere Denominationen, Konfessionen, usw) herzieht, lästert, richtet oder abfällig redet, so redet er über den einen Leib schlecht. Er offenbart dadurch nur, dass er nicht verstanden hat, dass der Leib EINER ist, dass er mit den Christen, über die er herzieht in einem Boot sitzt. Menschen die dies nicht verstehen sind Spalter. Allein durch ihre Herzenshaltung errichten sie eine innerliche Barriere gegen andere Christen. Das ist total fleischlich. Das wir nicht abfällig reden, bedeutet nicht, dass wir alles gutheißen, was andere Christen tun, überhaupt nicht. Es gibt nur einen Leib, nur eine Gemeinde und überall wo sich Christen im Namen Jesu (und Name bedeutet in der Bibel “Charakter”) versammeln, da wird diese eine Gemeinde sichtbar.

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Die Hölle ist die Hölle weil Gott da ist…mit seinem ganzen Zorn! http://hrichert.de/2009/die-holle-ist-die-holle-weil-gott-da-istmit-seinem-ganzen-zorn/ http://hrichert.de/2009/die-holle-ist-die-holle-weil-gott-da-istmit-seinem-ganzen-zorn/#comments Sat, 27 Jun 2009 09:58:14 +0000 Helm77 http://hrichert.de/?p=1307 Paul Washer erklärt den Zorn Gottes. Und den Tod Jesus am Kreuz. Und die Gerechtigkeit. Und was es bedeutet unter einem Fluch zu sein. Bitte anschnallen.

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Walter Beuttler – Der Apostel der Gegenwart http://hrichert.de/2009/walter-beuttler-der-apostel-der-gegenwart/ http://hrichert.de/2009/walter-beuttler-der-apostel-der-gegenwart/#comments Thu, 18 Jun 2009 16:15:59 +0000 Helm77 http://hrichert.de/?p=1296 Weiterlesen Related posts:
  1. Walter Beuttler – The Manifest Presence of God (Buchempfehlung)
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Walter Beuttler war ein Deutscher, der nach Amerika auswanderte und dort Bibelschullehrer wurde. Was ihn aber von anderen Predigern und Lehrern seiner Zeit unterschied, war seine Beziehung zu Jesus. Beuttler hatte so eine enge Beziehung zu Jesus wie nur ganz wenige Menschen auf der Erde. Von Mose steht geschrieben, dass Gott “von Angesicht zu Angesicht” mit ihm redete – Beuttler kommt dem nahe, zumindest näher als die meisten anderen Männer Gottes. Wenn man seine Predigten liest, dann lernt man, die Bibel als lebendiges Wort Gottes ernst und vor allem wörtlich zu nehmen.

Er wurde nicht umsonst “Apostel der Gegenwart” Gottes genannt, die Themen, über die er am häufigsten sprach waren Gottes Gegenwart und Gottes Stimme hören. Vor allem über Gottes Gegenwart habe ich von Beuttler mehr gelernt, als von allen anderen. Es gibt eine Seite im Netz, wo sehr viele von Beuttlers Predigten als PDF’s veröffentlicht sind. Ich kann diese nur wärmstens empfehlen. Jeder, der über eine echte Beziehung zu Jesus etwas lernen will, sollte sich diese herunterladen oder ausdrucken:

+ Cherubim Network / Sermons of Walter Beuttler

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Glaube ohne Werke ist sowas von tot http://hrichert.de/2009/glaube-ohne-werke-ist-tot/ http://hrichert.de/2009/glaube-ohne-werke-ist-tot/#comments Sun, 01 Feb 2009 22:50:34 +0000 Helm77 http://hrichert.de/?p=778 Weiterlesen No related posts.]]> Demnächst werde ich über dieses Thema noch mehr schreiben, aber jetzt erstmal die wichtigsten Punkte veröffentlichen. Glaube ohne Werke ist tot, kennt jeder, steht irgendwo im Jakobusbrief. Was das aber im konkreten Fall bedeutet, will ich kurz erklären:

Petrus erblickt vor der schönen Pforte des Tempels den Krüppel, sieht ihn an und sagt: “Silber und Gold habe ich nicht, aber was ich habe, gebe ich dir: Im Namen Jesus, steh auf und geh!

Aus diesem Ausspruch Petrus erkennne wir, dass Petrus in diesem Moment glauben hatte, denn er sagt “was ich habe“. Aber noch ist der Krüppel nicht geheilt, es ist noch nichts passiert. Der Krüppel liegt immer noch verküppelt da.

Dann steht da weiter: Petrus ergriff ihn bei der Hand und richtete ihn auf und sogleich wurden seine Knöchel stark

Glauben hatte Petrus, aber durch seinen Glauben ist noch nichts passiert. Erst als sich der Glaube mit einer sichtbaren Tat verbindet, nämlich das Aufrichten des Kranken, dann geschieht das Wunder. Glaube und Werke sind lebendig, Glaube ohne Werke (in diesem Fall ohne das Aufrichten) wäre tot. Hätte Petrus den Krüppel nicht gepackt, wären seine Knöchel nicht stark geworden.

Dies ist ein wichtiges Prinzip, was sich durch die Bibel zieht. In Römer 10 steht: Mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund wird bekannt zur Errettung (Oder auch: Befreiung, soteria im griechischen). Gerechtigkeit ist eine unsichtbare Sache, aber die Errettung oder Befreiung (von einer akuten Bedrohung oder Gefahr) ist etwas sichtbares.

Mit dem Mund bekennen ist das allerkleinste Glaubenswerk, die allergeringste Tat die wir aus Glauben tun können. Damit unser Glaube wirksam wird, muss eine Tat im Sichtbaren geschehen. Wenn wir zum Beispiel beten, dann geschehen oft erst dann Dinge, wenn laut gebetet wird und die konkreten Dinge beim Namen genannt werden. Denn dann hat der Glaube sich mit einem Werk verbunden und wird lebendig. Es ist daher ein großer Unterschied ob du deine Sünden vor einem Bruder laut bekennst oder ob du es nur stille vor Gott machst. Ich sage nicht, dass letzteres falsch ist, aber ersteres wird schneller zur Befreiung (Errettung) führen.

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Glaubensgrundkurs #4 – Das Blut Jesu http://hrichert.de/2008/grundlagen-4-das-blut-jesu/ http://hrichert.de/2008/grundlagen-4-das-blut-jesu/#comments Sun, 21 Dec 2008 21:17:47 +0000 Helm77 http://hrichert.de/?p=555 Weiterlesen Related posts:
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Dieser Text ist etwas länger, aber da ich über Weihnachten wahrscheinlich nicht so viel posten werde, soll mir das Recht sein. Jetzt geht es wirklich ans “Eingemachte”. Bete vorher, dass Gott dir die geistliche Realität des Blutes Jesu offenbart. Es wird dein Leben verändern.

Folgende Funktionen hat das Blut Jesu im Leben des Gläubigen: Erstens reinigt es uns, zweitens rechtfertigt es uns und bewahrt uns vor dem Zorn Gottes, drittens schützt es uns vor Dämonen, viertens reinigt es unser Herz und unser Gewissen und fünftens ist es unsere Eintrittskarte in das Allerheiligste. Ich schreibe hier über die ersten vier Funktionen.

1) Es ist unser Waschmittel, es reinigt uns von Sünden und Schuld

Redet zu der ganzen Gemeinde Israel und sprechet: Am Zehnten dieses Monats, da nehme sich ein jeder ein Lamm für ein Vaterhaus, ein Lamm für ein Haus. Ein Lamm ohne Fehl sollt ihr haben, ein männliches, einjährig; von den Schafen oder von den Ziegen sollt ihr es nehmen. Und ihr sollt es in Verwahrung haben bis auf den vierzehnten Tag dieses Monats; und die ganze Versammlung der Gemeinde Israel soll es schlachten zwischen den zwei Abenden. (Exodus 12:3-6)

Fünf Tage vor dem Opfer sollte das Lamm ins Haus geholt werden, und es sollte auf Fehler hin untersucht werden. Fünf Tage vor der Kreuzigung kam Jesus nach Jerusalem – und zur gleichen Zeit, als Jesus in Jerusalem einzog wurden die Passalämmer in die Häuser geholt Während ein Jeder Haushalt das Passalamm untersuchte und versuchte einen Fehler zu finden, taten die Schriftgelehrten und Pharisäer dasselbe mit Jesus – sie versuchten bei ihm einen Fehler zu finden, aber er war das vollkommene Opferlamm, ohne einen einzigen Fehler Jesus wurde am Rüsttag der Juden getötet – der Tag an dem alle Passalämmer geschlachtet wurden – während Jesus ans Kreuz genagelt wurde, wurde in jedem Haushalt das Passalamm geschlachtet Das worauf die Juden Jahrhundertelang gewartet haben, erfüllte sich buchstäblich in ihrer Mitte vor ihren Augen, aber niemand hat es verstanden, nicht einmal seine Jünger verstanden es. Weil das Blut des Lammes an den Türpfosten der Israeliten war, ist der Engel des Todes an ihnen vorbeigegangen – er konnte nur da töten, wo kein Blut war. Egal ob es gute oder schlechte Israeliten waren, das spielte überhaupt keine Rolle. Nur das Blut des Lammes machte den Unterschied zwischen Tod und Leben. Weil des Blut von Jesus für uns vergossen wurde, muss der Engel des Todes (der Teufel) an uns vorübergehen, er kann uns nichts tun, denn wir sind gewaschen durch das Blut des Lammes Jesu. Egal ob wir gut oder schlecht waren, egal wieviel wir gesündigt haben und noch sündigen werden, egal wie wir uns Verhalten, das spielt keine Rolle, NUR DAS BLUT DES LAMMES JESU!!!

Wir haben also jetzt einen freien und ungehinderten Zugang zum wirklichen Heiligtum, liebe Geschwister. Jesus hat ihn durch sein Blut für uns eröffnet. (Hebräer 10:19)

Deshalb wollen wir mit aufrichtigem Herzen voller Vertrauen und Zuversicht in die Gegenwart Gottes treten. Denn unser Innerstes wurde ja mit dem Blut von Christus besprengt. So ist unser Gewissen von Schuld gereinigt. (Hebräer 10:22)

Egal wie wir uns verhalten haben, wir brauchen kein schlechtes Gewissen mehr haben, denn das Blut Jesu ist der Grund, warum Gott uns annimmt und liebt. Weil Jesus sein Blut vergossen hat, können wir mit ihm Gemeinschaft haben, zu ihm kommen. Nicht weil wir uns anständig-christlich verhalten oder weil wir wenig sündigen. NUR WEIL DAS BLUT VERGOSSEN WURDE. Verstehen wir es und glauben wir es? Oder glauben wir immer noch, dass es an unserem Verhalten liegt, ob der Vater uns annehmen kann? Woran liegt es, dass es uns so schwer fällt, auf dem einzigen Weg zu ihm zu kommen, auf dem er uns annehmen kann, nämlich durch das Blut seines Sohnes? Ob wir voll Zuversicht zu dem Thron der Gnade kommen können, hängt niemals davon ab, wie gut oder wie schlecht wir uns verhalten haben. Durch das Blut Jesu haben wir den Zugang zum Vater! Jede andere Haltung ist eine Beleidigung gegen das Kreuz.

Dies Israeliten haben das Blut an den Türpfosten nicht gesehen – genauso werden wir das Blut Jesu nicht sehen, aber wir werden die Wirkung des Blutes erleben. Was war die Auswirkung des Blutes an den Türpfosten? Der Tod ging an ihnen vorüber und sie haben überlebt. Das ist keine geringe Auswirkung. Genauso wird es uns am Leben erhalten. Jesus sagt, dass Satan ein „Mörder von Anfang an“ (Joh. 8:44) ist, der nur gekommen ist um zu „stehlen, morden und verderben“ (Joh. 10:10). Paulus sagt, dass der Lohn der Sünde der Tod ist (Röm 6:23) und das durch die Sünde der Tod in die Welt hineingekommen (Röm 5:12). Jakobus schreibt, dass die Sünde, wenn sie vollendet ist, den Tod gebiert (Jak 1:15). Satan hat ein einziges Ziel: Dich umzubringen. Zuerst will er dich geistlich umbringen und danach möchte er dich seelisch und körperlich umbringen. Sein Werkzeug dafür ist die Sünde. Dagegen brauchen wir einen Schutz und dieser Schutz ist das Blut des Lammes an den Pfosten unserer Herzenstür. Wir sehen es nicht, aber es wird uns vor dem Tod bewahren. Der Tod ist nicht etwas abstraktes, sondern eine wirkliche Person, die lebensgefährlich ist. Er ist auch nicht nur ein Dämon, sondern aus der Offenbarung erfahren wir, dass der Tod ein gefallener Engel ist, der dem Teufel dient (Offb 20:13-14, Offb 6:8). Der Tod wird noch lange aktiv sein, er ist ein Feind Gottes, der ganz am Schluß von Gott hinweggetan wird (1. Kor 15:26). Der Tod „weidet“ oder herrscht über die verstorbenen gottlosen Seelen im Totenreich (Psa 49:14). Warum führe ich das aus? Damit uns klar wird, dass Sünde und Tod nichts harmloses ist. Die Sünde verschafft dem Tod gewissen Rechte über eine Person. Je mehr Sünde wir begehen, umso mehr Recht bekommt der Tod an unserem Leben. Wenn wir dies einmal erkannt haben, dann werden wir aufhören, die Sünde zu verharmlosen und in kleine, schlimme, große und nicht-so-große Sünden aufteilen. Natürlich haben verschiedene Sünden verschiedene Auswirkungen, aber wenn wir die Sünde nicht mit dem Blut reinigen, wird der Tod Macht über unser Leben bekommen und unsere Beziehung zu Gott wird sterben. Wenn wir dann nicht Buße tun und so weitermachen, dann wird sich die Macht des Todes auch ganz schnell auf unseren Körper auswirken. Besonders gefährlich ist es, wenn wir die Sünden nicht als Sünden benennen, sondern durch irgendwelche Beschönigungen herausreden. Dies hat zwei Auswirkungen: Erstens, das Blut Jesu kann uns nicht reinigen, denn es reinigt nur von Sünden, nicht aber von „Ausrutschern“ oder „Versehen“ oder „Gewohnheiten“. Nur was als Sünde deklariert wird, wird vom Blut gereinigt. Zweitens, wenn wir Sünnde verheimlichen, ausreden oder vertuschen, dann häufen wir „Schuld“ (hebräisch „avon“ – übersetzt mit Schuld, Überschreitung, Perversion, Übertretung) auf uns. Diese „Schuld“ ist eine geistliche Sünde und in Gottes Augen noch viel schlimmer als eine fleischliche Sünde, denn Schuld verschafft den Dämonen Rechte über unser Leben und nicht nur den Dämonen, sondern auch dem Tod. In Jesaja 53:5 steht, dass Jesus auch für unsere Schuld gestorben ist, deswegen wissen wir, dass das Blut Jesu uns auch von Schuld reinigt.

2) Das Blut Jesu rechtfertigt uns und bewahrt uns vor dem Zorn Gottes

Vielmehr nun, da wir jetzt durch sein Blut gerechtfertigt sind, werden wir durch ihn gerettet werden vom Zorn. (Röm 5:9)

Wenn wir unsere Sünde und Schuld vom Blut Jesu reinigen, dann wird uns das rechtfertigen. Rechtfertigung bedeutet nichts weniger als „Freispruch vom Gerichtsurteil“. Wenn Satan uns vor dem Richter der Welt anklagt, was er Tag und Nacht tut (Offb 12:11), dann ist Gott verpflichtet, ihn anzuhören und ein Urteil zu sprechen (aufgrund seiner ultimativen Gerechtigkeit). Was passiert, nachdem der Verkläger der Brüder uns vor Gott angeklagt hat? Dann fragt der einzige und ewige Richter ob jemand die Verteidigung übernehmen möchte. Darauf hin meldet sich Jesus, der zur Rechten des Vaters sitzt und verteidigt uns (1.Joh 2:1) und sagt dass wir Unschuldig sind und Satan seine Anklage fallen lassen muss. Daraufhin fordert Gott von Jesus, dass er diese Behauptung beweisen soll. Daraufhin zeigt Jesus dem ewigen Richter sein Blut, mit dem er für unsere Sünden und Schuld bezahlt hat. Daraufhin spricht der Gott der Richter sein Urteil: Diese Person, die der Verkläger verklagt, ist unschuldig. Sie ist freigesprochen und gilt von jetzt an als gerechte Person und niemand darf sie mehr als schuldig bezeichnen. Wir sind durch das Blut Jesus gerechtfertigt und die Anklage kann uns nichts mehr anhaben. Warum funktioniert das Blut Jesu als Beweismittel auch tausende Jahre später?

auch nicht mit Blut von Böcken und Kälbern, sondern mit seinem eigenen Blute, ist ein für allemal in das Heiligtum eingegangen, als er eine ewige Erlösung erfunden hatte. (Heb 9:12)

Das Opfer, das Jesus auf Golgatha gebracht hatte, ist ein „ewiges“ (das bedeutet „zeitloses“) Opfer, das EIN FÜR ALLEMAL vergossen wurde und daher nie wieder noch einmal vergossen werden muss. Deswegen hat Jesus durch das Blut ein ewiges, ZEITLOSES OPFER und somit eine EWIGE ERLÖSUNG erbracht. Daher können wir auch tausende Jahre später durch das Blut gerechtfertigt werden und deswegen funktioniert das Blut heute immer noch als Beweis unserer Gerechtigkeit und bewahrt uns so vor dem Zorn Gottes.

3) Durch das Blut des Lammes überwinden wir Satan (und seine Dämonen)

Wenn wir von Sünde und Schuld gereinigt werden, dann wird den Dämonen die Grundlage ihrer Aktivität entzogen. Gottes Wort sagt uns weiterhin, dass wir durch das Blut erkauft wurden (Offb 5:9). In der Offenbarung steht, dass man den Satan durch das Blut des Lammes überwinden kann:

Und ich hörte eine laute Stimme in dem Himmel sagen: Nun ist das Heil und die Macht und das Reich unseres Gottes und die Gewalt seines Christus gekommen; denn hinabgeworfen ist der Verkläger unserer Brüder, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagte. Und sie haben ihn überwunden um des Blutes des Lammes und um des Wortes ihres Zeugnisses willen, und sie haben ihr Leben nicht geliebt bis zum Tode! (Offb 12:10-11)

Satan hasst das Blut Jesu, denn das Blut des Lammes hat ihm die größte Niederlage aller Zeiten gebracht. Als Jesus sein Blut am Kreuz für uns vergoss, da wurde Satan und seine Mächte bloßgestellt. Satan hasst das Blut, weil er dadurch besiegt wurde und weil es seine Hauptfunktion als Verkläger der Brüder zunichte macht. Satan verliert jeden Prozess, indem das Blut von Jesus als Beweismittel hervorgebracht wird. Die Dämonen zittern vor dem Blut Jesu und überall, wo das Blut Jesu „angebracht“ wurde, müssen sie vorübergehen. Wie bringen wir das Blut Jesu an? Indem wir es im Glauben proklamieren. Wenn wir das Blut Jesu mit dem Mund bekennen, sprechen wir es in der unsichtbaren Welt in Existenz und alle Dämonen sehen es, zittern und müssen weichen, so wie der Engel des Todes an der Tür, wo das Blut angebracht wurde, vorübergehen musste. Überall wo wir im Glauben das Blut anbringen, können die Dämonen nicht herein.

4) Es reinigt unser Gewissen

Denn wenn das Blut von Böcken und Stieren und die Asche einer jungen Kuh, auf die Unreinen gesprengt, zur Reinigkeit des Fleisches heiligt, wieviel mehr wird das Blut des Christus, der durch den ewigen Geist sich selbst ohne Flecken Gott geopfert hat, euer Gewissen reinigen von toten Werken, um den lebendigen Gott zu dienen! (Heb 9:12-14)

Wenn wir Buße tun für unsere Sünde, uns demütigen und Gott um Vergebung bitten, dann wird das Blut Jesu niemals versagen, sondern uns von aller Sünde und Schuld reinigen. Der Prozess im Himmel ist dann gewonnen. Jetzt kann es aber passieren, dass der Gerichtsprozess in unserem Kopf noch weitergeht. Obwohl wir alle uns bewusste Sünde vor Gott gebracht haben und wir wissen, dass sie vergeben ist, bleibt doch noch ein schlechtes Gewissen. In diesem Fall können wir wiederum das Blut anwenden, um unser Gewissen zu reinigen. Johannes schreibt:

wir wissen, daß, wenn unser Herz uns verurteilt, Gott größer ist als unser Herz und alles kennt. Geliebte, wenn unser Herz uns nicht verurteilt, so haben wir Freimütigkeit zu Gott (1Joh 3:20-21)

Sollten uns weiterhin Gedanken gefangen nehmen, obwohl wir Buße getan haben, so sollten wir diese Gedanken “unter unsere Füße treten”. Wir sollten uns niemals von irgendwelchen Gedanken beherrschen lassen. Beherrschen wir unsere Gedanken nicht, so werden diese Gedanken Gefühle und Begierden erzeugen, die definitiv nicht gut für uns sind. Mit dem Blut Jesu können wir die Gedanken unseres Gewissens gefangen nehmen. Aber auch hier ist die Buße die Grundlage. Wenn uns unser Gewissen verklagt und einer Sünde überführt, wir uns aber weigern dafür Buße zu tun, dann wird es nichts bringen, wenn wir unseren Gedanken oder unserem Gewissen im Namen Jesu gebieten. Es ist wichtig, dass wir, nachdem wir von Sünde überführt worden sind, wieder unsere Freimütigkeit zu Gott (1Joh 3:21) zurückerlangen. Das Blut Jesu reicht dafür völlig aus, es wird unser Gewissen und die daraus resultierenden Gedanken reinigen.

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Nach der Wiedergeburt ist der frisch gebackene Christ noch lange nicht vollkommen. Die Wiedergeburt ist lediglich der erste Schritt der Wiederherstellung der Gottesbeziehung. Es ist eben wie eine Geburt, der Neugeborene ist wie ein kleiner Säugling, dersich jetzt entwickeln muss:

und wie neugeborene Kindlein seid begierig nach der vernünftigen, unverfälschten Milch, auf daß ihr durch dieselbe wachset zur Errettung (1Pe 2:2)

Was ist die vernünftige, unverfälschte Milch durch die wir in unserer Errettung (griech.: soteria) wachsen? Es ist nichts anderes als Gottes Wort und Gottes Gedanken.

Und er speiste dich mit dem Manna, das du nicht kanntest und das deine Väter nicht kannten, um dir kundzutun, daß der Mensch nicht von Brot allein lebt, sondern daß der Mensch von allem lebt, was aus dem Munde Jahwes hervorgeht. (Deu 8:3)

Zunächst einmal bedeutet das für jeden Neugeborenen, dass er das geschriebene Wort Gottes lesen muss, um seine Seele und seinen Geist damit zu füttern. Doch obwohl das die primären Bereiche in uns sind, die das Wort Gottes benötigen, so ist auch die Wirkung des Wortes nicht auf Seele und Geist beschränkt, sondern wirkt sich sogar auf unseren Körper aus:

Mein Sohn, merke auf meine Worte, neige dein Ohr zu meinen Reden. Laß sie nicht von deinen Augen weichen, bewahre sie im Innern deines Herzens. Denn Leben sind sie denen, die sie finden, und Gesundheit ihrem ganzen Fleische. (Pro 4:20-22)

Das geschriebene Wort Gottes (=die Bibel) ist allerdings noch nicht alles, was es in Bezug auf das Wort Gottes zu sagen gibt. Wer Gottes Wort auf den bloßen Buchstaben beschränkt, der wird wie die Pharisäer enden. Jesus sagt zu den Schriftgelehrten:

Ihr erforschet die Schriften, denn ihr meinet, in ihnen ewiges Leben zu haben, und sie sind es, die von mir zeugen; und ihr wollt nicht zu mir kommen, auf daß ihr Leben habet. (Joh 5:39-40)

Jesus aber antwortete und sprach zu ihnen: Ihr irret, indem ihr die Schriften nicht kennet, noch die Kraft Gottes; (Mat 22:29 )

Die Schriftgelehrten und die Pharisäer waren sehr fleissige Leser und Studenten des Wortes Gottes, aber es brachte ihnen kein Gewinn, da sie das Wort Gottes lediglich auf den geschriebenen Buchstaben beschränkten. Das Resultat dieser Haltung ist immer dasselbe, es brachte sie in theologische Widersprüche und in Verwirrung (Mat 22:23-29). Jesus bezeugt ihnen, dassdie Schriftenvon Jesus zeugen, aber es ist notwendig zu Jesus zu kommen.

Um die wahre Natur des Wortes Gottes zu erfassen müssen wir verstehen, dass Gottes Wort mehr ist als nur der Buchstabe. Gottes Wort ist nicht ein Buch, sondern eine lebendige, niemals sterbende Person:

Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns (und wir haben seine Herrlichkeit angeschaut, eine Herrlichkeit als eines Eingeborenen vom Vater), voller Gnade und Wahrheit; (Joh 1:14)

Im ganzen ersten Kapitel des Johannesevangliums wird diese Wahrheit erklärt, dass das Wort Gottes eine Person ist. Diese Wahrheit hat den Apostel Johannes niemals losgelassen, denn in seinen Briefen beginnt er mit derselben Wahrheit:

Es war von Anfang an da; wir haben es gehört und mit eigenen Augen gesehen; wir haben es angeschaut und mit unseren Händen berührt: das Wort des Lebens. Ja, das Leben ist erschienen. Das können wir bezeugen. Wir haben es gesehen und verkündigen es euch: das ewige Leben, das beim Vater war und bei uns sichtbar geworden ist. (1Jn 1:1-2)

Johannes sagt hier, dass sie das Wort betastet, gefühlt und gesehen haben. Er sagt, dass das Wort für sie sichtbar geworden ist. Dies ist nicht einfach eine blumige Redensart über die dreieinhalb Jahre, die Johannes mit Jesus zusammen verbracht hat, denn zu dieser Zeit hatten die Jünger noch gar nicht erkannt, dass Jesus das ewige Wort des Vaters ist, denn zu dieser Zeit kannten sie Jesus nur nach dem Fleisch. Petrus sagt in seiner Erkenntnis, dass von Jesus “Worte des ewigen Lebens” ausgehen, aber er sieht Jesus und das Wort noch nicht als Einheit. Diese Offenbarung kommt erst später, nach der Auferstehung.  Johannes sagt, dass das Wort Gottes etwas ist, was man erleben kann, und zwar nicht nur an der Seele und am Geist, sondern ebenfalls am eigenen Leib (sehen, fühlen,  hören).Wenn das Wort Gottes so lebendig ist, das man es erfahren kann, dann gibt es vieleder Bekehrung nachfolgende Erfahrungen, die ein Christ machen kann. Es gibt Christen, die behaupten, dass es nach der Bekehrung keine einschneidende Erfahrungen mehr gibt, aber diese Menschen haben die Natur des Wortes Gottes nicht verstanden. Hudson Taylor, Georg Müller, Finney, Watchman Nee, Spurgeon und viele bezeugen uns auch heute noch, dass uns jeder Vers in der Bibel zu einer lebendigen Erfahrung werden kann.

In 1. Petrus 1:23 steht, dass wir durch das Wort Gottes wiedergeboren wurden, aber aus vielen anderen Versen erfahren wir, dass wir durch den Geist Gottes wiedergeboren werden. Das Wort Gottes und der Geist Gottes sind also eins. Jesus wirft den Schriftgelehrten vor, dass sie weder die Schriften noch die Kraft Gottes kennen. Es ist also beides notwendig, wir müssen die Schriften (=Bibel) kennen und gleichzeitig aber auch den Heiligen Geist kennenlernen, der uns “in alle Wahrheiten hineinführt”. Das Wort Gottes arbeitet in absoluter Einheit mit dem Vater und dem Heiligen Geist. Ohne den Heiligen Geist sind wir hoffnungslos verloren in Bezug auf das Wort Gottes. Aber er ist jederzeit bereit uns zu führen und zwar führt er uns nicht VOR die Wahrheiten, er sagt nicht zu uns: “Hier ist die Wahrheit, lies sie, und schau sie dir gut an und versuche so gut Du kannst, sie einzuhalten!”. Vielmehr führt er uns “in” die Wahrheit hinein, das bedeutet, er transformiert unser Leben so, dass wir in dieser Wahrheit leben – das wir uns nicht antrengen müssen, uns die Wahrheit nicht ständig ins Gedächtnis rufen müssen, sondern er bewirkt vielmehr dass es für uns ganz normal und natürlich wird, gemäß der göttlichen Wahrheit zu leben. Glaubst Du das, dass er das auch bei dir tun will?

Das geschriebene Wort ohne die Person Christus (oder den Heiligen Geist) macht uns zu Pharisäern, das geschriebene Wort in Christus (oder im Heiligen Geist) macht uns zu Jüngern. Das geschriebene Wort ohne Christus bringt uns in Widersprüche und Verwirrung,  das geschriebene Wort in Christus führt uns in alle Wahrheit. Das geschriebene Wort ohne Christus ist tot und leblos, aber das geschriebene Wort in Christus ist in allen Bereichen unseres Lebens erfahrbar. In der Apostelgeschichte wird das Wort immer als etwas lebendiges beschrieben:

- Das Wort Gottes wuchs (Apg 6:7)

- Das Wort Gottes aber wuchs und mehrte sich. (Apg 13:49)

- Euch ist das Wort dieser Errettung gesandt (Apg 13:26)

- Das Wort des Herrn aber wurde ausgebreitet durch die ganze Gegend. (Apg 13:49)

- Also wuchs das Wort des Herrn mit Macht und nahm überhand.  (Apg 19:20)

Das Wort ist etwas, was wachsen kann, was vor Gefahren erretten kann, was sich ausbreiten kann, etwas was Macht hat, usw. Wir müssen bedenken, dass es zu der Zeit keine “Neuen Testamente” gab, auch die Schriften des Alten Testamentes waren in den Synagogen aufbewahrt und nicht jedermann zugänglich. Wenn die Apostel in dieser Weise vom Wort Gottes schreiben, dann reden sie nicht von geschriebenen Büchern, sondern von Christus. Diese Wahrheit ist zu groß, als dass ich sie hier adäquat mit Worten erklären könnte. Das Wort ist eine Person. Jedes Wort Gottes ist eine Erfahrung. Bruder Yun hat z.B. das Wort aus den Psalmen “mit meinem Gott kann ich über Mauern springen” am eigenen Leib erfahren, als er aus dem Gefängnis fliehen sollte und vor der letzten großen Mauer stand und Gott ihm befahl, über die Mauer zu springen. Rees Howells hat das Wort aus Römer 8:30 “Wir sind in Christus verherrlicht” richtig erlebt. Spurgeon hat das Wort über die Erwählung am eigenen Leib erfahren, er sagt selber, dass er es innerlich gespürt hat, dass er von Gott erwählt worden war.

Es gibt noch viele weitere Eigenschaften des Wortes Gottes, die ich aus Platzgründen nicht ausführen kann (man beachte z.B. den 119. Psalm). Einen einzigen Aspekt – der nebenbei schon genannt wurde – will ich allerdings nochmal betonen. Jesus sagt:

Der Geist ist es, der lebendig macht; das Fleisch nützt nichts. Die Worte, welche ich zu euch geredet habe, sind Geist und sind Leben; (Joh 6:63)

Damit das Wort Gottes ein lebendiges Wort für uns wird, müssen wir im Geist und mit dem Geist leben. Studieren wir die Bibel um unsere Erkenntnis zu vermehren, so werden wir unweigerlich Widersprüche und Verwirrung finden, studieren wir dagegen die Bibel um Nahrung für unseren inneren Menschen zu bekommen und in der Hoffnung, dass Gott uns die geschriebenen Worte offenbart, dann wird das geschriebene Wort zur vernünftigen Nahrung. K. P. Yohannan sagt oft in seinen Predigten: “Wenn Du berühmt werden willst, dann studier die Bibel – wenn du wie Jesus werden willst, dann studiere IHN!” Ich kann dem nur zustimmen. Wenn wir die Bibel lesen, um schlau zu werden, oder um einfach theologisches Wissen anzuhäufen, dann wird uns das Stolz machen, und Gott widersteht den Stolzen. Wenn wir die Bibel aber lesen, um zu erfahren, wer dieser Jesus Christus war, und was ihn auszeichnete, dann wird unserst demütigen und dann in sein Bild verwandeln. Für die meisten von uns wird es höchste Zeit, dass wir anfangen, mit der Bibel auf diese Weise umzugehen. Für die meisten von uns wird es wirklich Zeit, dass wir anfangen, Gottes Wort in aller Einfachheit zu lesen. Das Wort ist uns in erster Linie nicht dazu gegeben, um es zu studieren, sondern um es zu glauben. Die Bibel ist uns gegeben, damit wir etwas haben, wo wir Gott beim Wort nehmen können und unseren Glauben ganz praktisch ausüben können.

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Jesus und Judas http://hrichert.de/2008/jesus-und-judas/ http://hrichert.de/2008/jesus-und-judas/#comments Tue, 19 Aug 2008 19:23:24 +0000 Helm77 http://hrichert.de/?p=357 Weiterlesen No related posts.]]> Aus der Beziehung zwischen Jesus und Judas werden ein paar grundlegende Dinge sichtbar, die einigen von meinen Lesern wahrscheinlich helfen werden:

Jesus antwortete: Der ist’s, dem ich den Bissen eintauchen und geben werde. Und er taucht den Bissen ein und gibt ihn dem Judas, Simons Sohn, dem Ischariot. Und nach dem Bissen, da fuhr der Satan in ihn. Da spricht Jesus zu ihm: Was du tun willst, das tue bald! (Joh 13:26-27)

Da nun jener den Bissen genommen hatte, ging er alsbald hinaus. (Joh 13:30)

Jesus wusste, dass Judas ihn verraten würde. Wir lesen von Jesus, dass er erkannte, was im Herzen der Menschen war (Mat 9:4, Lk 2:35, Lk 5,22). Dies ist – nur mal so nebenbei erwähnt – ein Hinweis auf seine göttliche Natur, denn es steht (unter anderem) in Jeremia 17 und in Korinther 4 dass nur Gott erkennt, was in den Herzen der Menschen ist. Jesus wusste genau, was sich im Herzen von Judas abspielte: seine Zweifel, seine Vorhaben, die Finsterniss und Verwirrung. Aber trotz dieses Wissens um die Sünde in Judas (und um seine “Fleischlichkeit”) hat er in seinem Verhalten Judas gegenüber keinen Unterschied gemacht:

- Er hat Judas zusammen mit den 12 Vollmacht gegeben, Kranke zu heilen, Dämonen auszutreiben und das Reich Gottes zu predigen und ihn ausgesandt in die Dörfer.

- Er hat Judas ein zweitesmal mit den 70 Jüngern ausgesandt, wiederum als ein Botschafter des Reiches Gottes, mit derselben Vollmacht.

- Er hat mit Judas das Abendmahl gehalten, d.h. er hat mit Judas die engste Form der Gemeinschaft gehabt, die man in dieser Zeit mit Gott auf der Erde haben kann.

Jesu Liebe hat die Menge der Sünden, die in Judas waren zugedeckt (1. Petrus 4:8). Um das nocheinmal klarzustellen: Jesus hatte kein Problem mit Judas, obwohl Judas in Sünde lebte, obwohl er “fleischlich gesinnt” war usw. Wir dagegen haben Probleme mit Menschen, die nicht unsere Lehrauffassung vom Christentum teilen, wir haben Probleme mit Menschen, die unserer Ansicht nach fleischlich gesinnt sind, wir haben Probleme mit Menschen, die in Sünde leben. Jesus dagegen hielt sich fast nur unter solchen “kranken” Menschen auf (Sündern, Huren, Zöllner, Besessene, usw) und diese Menschen haben ihn in seinem Wirken nicht beeinträchtigt.

Warum war das so? In Johannes steht ganz genau, warum Jesus kein Problem mit irgendetwas hatte:

…,denn der Fürst der Welt kommt und hat nichts in mir (Joh 14:30)

In Jesus war nichts, was auf die Fehler der Menschen reagierte. Wenn wir in unserem Herzen Dreck haben, dann wird der Fürst der Welt durch die Sünden und Fehler anderer Menschen diesen Dreck in unserem Herzen “aufwirbeln” und dann werden wir ein Problem mit den Menschen haben. Wir werden diese Menschen als “Hindernisse” betrachten und vielleicht sogar als Feinde. Dieser “Dreck” in uns ist nichts anderes als Stolz und unser Fleisch, es reagiert magnetisch auf die Fehler und Sünden der anderen. Es ist der Teil des Herzens, durch das der Teufel in uns wirken kann, es sind die Räume in unserem Herzen, wo wir dem Teufel Raum gegeben haben (Epheser 4:27), die Operationsbasis des Feindes. In Jesus hatte er aber nichts gefunden, so dass er IN IHM nichts verursachen konnte. Selbst in den schlimmsten Folterungen und Todesleiden hatte Jesus keinen Hass für die Menschen, die ihm das antaten, sondern im Gegenteil er sagte:

Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun!

Jesus sah die Menschen niemals als Feind, er hatte nur einen Feind, und das war der Fürst dieser Welt. Die Menschen sind nur der Knüppel, mit dem der Teufel auf uns einschlägt. Wenn wir mit einem Knüppel verprügelt werden, so sind wir nicht auf den Knüppel sauer, sondern auf den, der uns mit diesem Knüppel schlägt. Wenn aber in uns etwas ist, was durch das Schlagen erregt wird, dann werden wir auf die Menschen sauer sein, anstatt auf den wahren Feind. Die Folge ist, dass wir die Menschen noch weniger lieben können und somit noch weniger von Gott für Nutzen sind.

In der Beziehung, die Jesus gegnüber Judas hatte, sehen wir Gottes wahre Natur. Jesus liebt seine Verräter. Obwohl er weiß, dass Judas ihn verraten wird, behandelt er Judas genauso wie alle anderen Jünger. Jesus schmeißt Judas nicht aus der Gemeinschaft hinaus. Wir würden solche Menschen gar nicht erst zum Abendmahl zulassen oder wir würden uns weigern, mit ihnen das Brot zu brechen. Jesus hat mit ihm das Brot gebrochen. Steht aber nicht in 1. Korinther 11:28, dass man sich vor dem Abendmahl prüfen soll? Ja richtig, aber da steht nicht, dass man den Anderen prüfen soll, sondern sich selbst. Das ist ein großer Unterschied. Nicht einmal Jesus hat Judas in diesem Sinne “geprüft” sondern er hat ihn sich selbst überlassen. Die Bibel verbietet uns, den anderen in diesem Sinne zu überprüfen oder die Werke der anderen Christen zu überprüfen (Galater 6:4) und vor allem verbietet sie uns auch, die anderen zu richten. Wir dürfen aber uns selbst richten und prüfen.

Schauen wir einmal auf das Ergebnis dieser Lehre. Was passiert mit Judas? Nachdem er den Bissen genommen hatte “fuhr der Satan in ihn” (Joh 13:27). Wir können nicht zwei Herren dienen. Wir können nicht am Tisch mit den Dämonen und gleichzeitig am Tisch mit Christus sitzen (1. Kor 10:20-21 und 11:29). Das Ergebnis wird dann wie bei Judas sein:

Da nun jener den Bissen genommen hatte, ging er alsbald hinaus. (Joh 13:30)

Wir werden den Herrn verlassen – das wird das Ergebnis sein. Jesus brauchte niemanden wegschicken. Er brauchte niemandem das Mahl (=die Gemeinschaft) verweigern. Der Mensch entscheidet sich in eigener Verantwortung gegen die Gemeinschaft mit Christus und wählt die Gemeinschaft mit dem Teufel.

Wir brauchen uns keine Sorgen machen, mit wem wir zusammenarbeiten und mit wem nicht. Wir brauchen uns keine Gedanken um den geistlichen Zustand der anderen Christen machen – wenn der Fürst der Welt in uns nichts findet. Wenn wir mit Christus in Gemeinschaft leben, dann werden die Dämonen in den anderen Menschen die Gemeinschaft mit uns nicht lange ertragen. Entweder sie gehen alleine und der Mensch wird frei oder sie gehen mit ihrem “Wirt” zusammen. In jedem Fall trägt der Mensch die Verantwortung.

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Predigten von der Bielefeld-Konferenz online http://hrichert.de/2008/predigten-von-der-bielefeld-konferenz-online/ http://hrichert.de/2008/predigten-von-der-bielefeld-konferenz-online/#comments Tue, 15 Jul 2008 23:53:32 +0000 Helm77 http://hrichert.de/?p=320 Weiterlesen Related posts:
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Kommentar zum Korintherbrief (#27) – Merkmale der Sprachenrede http://hrichert.de/2007/senf-teil-27-merkmale-der-sprachenrede/ http://hrichert.de/2007/senf-teil-27-merkmale-der-sprachenrede/#comments Mon, 26 Nov 2007 09:59:11 +0000 Helm77 http://hrichert.de/?p=225 Weiterlesen No related posts.]]>

Paulus sagt ganz konkret, um welche Gabe wir am meisten eifern sollen, nämlich die Gabe der Prophetie oder Weissagung (14:1). Ich bin in Kapitel 12 schon kurz darauf eingegangen, wie diese Gabe aussieht, und in diesem Kapitel werde ich das noch ausführlicher tun, denn in keinem anderen Kapitel in der Bibel wird so ausführlich über irgendeine Gabe gesprochen. In diesem Kapitel werden zwei Gaben ganz besonders beschrieben, zum einen die der Weissagung oder Prophetie und zum anderen die der Sprachenrede. Diese beiden Gaben werden hier miteinander verglichen und dadurch erhalten wir ausführliche Beschreibungen und Informationen über diese beiden Charismata.

14:2 Denn wer in einer Sprache redet, redet nicht zu Menschen, sondern zu Gott; denn niemand versteht es, im Geiste aber redet er Geheimnisse.

Hier haben wir vier wichtige Merkmale der Sprachenrede. Erstens, die Sprachenrede richtet sich an Gott. Warum? Weil es zweitens niemand von den Menschen versteht. Drittens redet er im Geist, und viertens redet er Geheimnisse. Wir beginnen mit dem ersten Punkt:

a) Sprachenrede ist Rede zu Gott

Wenn wir die erste Episode in der Bibel lesen, in der die Sprachenrede geschildert wird, fällt uns als erstes zu diesem Thema ein, dass jeder aus der Volksmenge in Apostelgeschichte 2 die Ansprache des Petrus in seiner Muttersprache hörte. Wie passt das mit dieser Aussage zusammen? Und wie passt das mit dem zweiten Merkmal zusammen, (niemand versteht es…), wo es doch gerade in Apostelgeschichte 2 alle verstanden haben? Nun, dieser scheinbare Widerspruch ist sehr leicht zu lösen. Als die Jünger in Apg 2 mit dem Heiligen Geist getauft werden, hat das unter anderem zur Folge, dass sie in neuen Sprachen reden (Apg 2:4). Wo geschah dies? In dem Obergemach, wo sie sich versammelten (Apg 1:13). Da saßen sie jetzt, wurden erfüllt mit dem Heiligen Geist und begannen in neuen Sprachen zu reden – vermutlich alle gleichzeitig, denn da steht, dass sie alle redeten. Das Sprachenreden wird wahrscheinlich richtig Krach gemacht haben, das störte aber niemanden, da sich gleichzeitig noch ein Brausen wie von einem gewaltigen Wind ereignete, was eine noch viel gewaltigere Geräuschkulisse gewesen sein muss. Zu diesem Zeitpunkt haben die Jünger in neuen Sprachen geredet, aber sie hatten noch keine Zuhörer – die waren noch nicht gekommen. Sie waren im Obersaal, und redeten in neuen Sprachen zu Gott, zumindest für eine bestimmte Zeit. Sie haben sich da aus Angst vor den Römern natürlich heimlich getroffen, doch durch den Lärm, den der gewaltige Wind machte, konnte dieses Treffen nicht mehr heimlich bleiben, und so lesen wir, dass sich das Gerücht verbreitete und die Menge zusammenkam um nachzusehen, was da vor sich geht (Apg 2:6). Natürlich verbreiten sich Gerüchte schnell, aber es wird zumindest eine Weile gedauert haben, bis die Leute alle bei diesem Obersaal angekommen waren. Die Jünger hatten zu keiner Zeit die Absicht zu dem Volk zu reden, sie waren mit Gott beschäftigt, durch den Heiligen Geist und haben sich gar nicht um die schaulustige Menge gekümmert, denn da steht dass sie einfach weitergeredet haben: Als sich aber das Gerücht hiervon verbreitete, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt, weil jeder einzelne in seiner eigenen Mundart sie reden hörte (Apg 2:6). Die Menge hörte sie reden und jetzt passiert ein neues Wunder, nämlich die Menge versteht das was die Jünger reden, und zwar jeder in seiner eigenen Muttersprache. Hier passiert ein zweites Wunder. Das erste Wunder war das Reden in neuen Sprachen, jetzt passiert ein zweites Wunder, aber dieses Wunder passiert bei den Zuhörern: Sie verstehen, was geredet wird. Es ist nicht ein Sprachen-Wunder, sondern ein Hör-Wunder. Die Jünger halten noch keine Ansprache an das Volk, das kommt erst später durch Petrus, sie sind damit beschäftigt, in neuen Sprachen zu Gott zu reden. Doch Gott tut ein zweites Wunder und lässt die Menge das Gesagte verstehen. Was haben sie denn da gehört? Wir lesen in 2:11, dass sie etwas über die großen Taten Gottes verstehen – mit anderen Worten, die Jünger preisen und loben Gott für seine Taten. Erst als die Menge sich darüber entrüstet, steht Petrus auf, und richtet sich direkt an die Menge (2:14). Jetzt erst beginnt die Predigt zu den Leuten, und diese Predigt ist keine Sprachenrede mehr, es ist nicht mehr Rede zu Gott, sondern Rede zu den Menschen. Bis hierher war es Sprachenrede, die Jünger haben zu Gott geredet und Gott für seine Taten gelobt. Ähnlich lief es auch im Hause des Kornelius ab, sie wurden mit dem Heiligen Geist getauft und Petrus hörte sie in neuen Sprachen reden und Gott preisen (Apg 10:46).

b) Sprachenrede versteht niemand.

14:2 …denn niemand versteht es…

Dieser Punkt bereitet vielen Schwierigkeiten. Grundsätzlich ist es ein Merkmal der Sprachenrede, dass sie unverständlich ist, aber wir lesen in den weiteren Versen und haben bereits in Apg 2 gesehen, dass es hier Ausnahmen gibt. Wenn Gott aber nicht ein „Hör-Wunder“ tut wie in Apg 2 oder ein „Versteh-Wunder“ (wie zum Beispiel die Gabe der Auslegung der Sprachen) dann versteht niemand es. Dies ist gerade ein Punkt, der für die meisten Menschen das größte Hindernis für die Ausübung dieser Gabe ist. Es ist eine Demütigung für den Verstand und besonders für den Intellektuellen Menschen, Dinge auszusprechen, die er nicht versteht. Das Problem ist ja nicht nur, dass die anderen nichts verstehen, sondern dass der Sprecher selber nicht versteht, was er ausspricht. In diesem gesamten Abschnitt macht Paulus deutlich, das gerade dieses Merkmal der Sprachenrede der entscheidende und kritische Punkt ist. Weil niemand die Sprachenrede versteht (es sei denn dass sie durch die Gabe der Auslegung verständlich gemacht wird), deswegen kann diese Gabe nicht als Ersatz für die Gabe der Prophetie dienen. Weil niemand das Gesagte versteht, deshalb erbaut/belehrt/ermahnt es die Versammlung auch nicht. Warum soll man die Gabe denn überhaupt ausüben? Diese Frage wird noch geklärt werden, aber dazu brauchen wir erst weitere Informationen, die Paulus uns in den kommenden Versen geben wird.

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Kommentar zum Korintherbrief (#26) – Frucht oder Gaben des Geistes http://hrichert.de/2007/frucht-oder-gaben-des-geistes-1-kor-141/ http://hrichert.de/2007/frucht-oder-gaben-des-geistes-1-kor-141/#comments Wed, 21 Nov 2007 10:13:51 +0000 Helm77 http://hrichert.de/?p=222 Weiterlesen No related posts.]]>

Hallo alle Leser – dies ist die Fortsetzung der Korintherbriefauslegung, ich beginne jetzt mit Kapitel 14, werde der Übersichtlichkeit halber es aber nicht Senf, Teil 98231 nennen, sondern Themenbezogene Überschriften geben. Es geht aber genauso weiter wie ihr das aus den vorigen Artikeln kennt, es ist einfach eine Vers-für-Vers Auslegung, und es ist mein “Senf”, das heisst, das was ich darüber denke. Mein Senf zu den Kapiteln 13 und 14 gibt es übrigens auf www.erweckt.de als Komplett-Download.

14:1 Strebet nach der Liebe; doch eifert auch nach den Geistesgaben, am meisten aber, daß ihr weissagen könnet!

Vergleiche diesen Vers mit dem letzten Vers aus Kapitel 12: Strebet aber nach den besten Gaben; doch zeige ich euch jetzt einen noch weit vortrefflicheren Weg (12:31). Nachdem Paulus in Kapitel 12 die Gaben eingeführt hat, lenkt er den Fokus in Kapitel 13 auf das Fundament, die übernatürliche Liebe Christi. Da das alleswichtigste geklärt ist, kommt Paulus wieder auf das eigentliche Thema zurück, und er gibt uns hier im 14 Kapitel wieder eine Rangordnung. Zum einen macht er durch diesen Satz klar, dass die Liebe keinesfalls als eine Alternative oder Konkurrenz zu den Gaben gesehen werden kann. Diese Einstellung ist heute leider bei vielen Christen zu finden. Haben sie Erfahrung und Reichtum im Bereich der Geistesgaben, so tendieren sie dazu diese als wichtiger zu erachten als die Frucht des Geistes und belegen dies normalerweise mit Stellen aus dem 14. Kapitel des Korintherbriefes. Umgekehrt habe ich bei Christen, die keinerlei oder kaum Erfahrungen im Bereich der Geistesgaben haben eine umgekehrte Haltung erlebt: Sie halten die Frucht des Geistes für wichtiger und die Gaben für nicht so wichtig und führen Verse aus dem 13. Kapitel und auch oft Vers 12:31 als Begründung für ihre Haltung an. Einzeln gelesen gibt es für beide Haltungen Verse, mit denen man es Begründen kann – dies funktioniert jedoch nur, wenn man die Kapitel 12,13 und 14 trennt. Nimmt man diese Kapitel als ein Ganzes (und das war alles ein Brief, den Paulus geschrieben hat, und er hat auch keine Kapiteleinteilungen gemacht, er hat das alles an einem Stücl heruntergeschrieben…), so wird recht schnell deutlich, dass beide Haltungen falsch sind. Schon die beiden oben verglichenen Verse (12:31 und 14:1) reichen aus, um zu zeigen, dass die Liebe nicht gegen die Gaben ausgespielt werden kann, ebensowenig können die Gaben mit der Liebe konkurrieren. Paulus macht in diesem Zusammenhang sehr deutlich, dass hier keine Konkurrenz, sondern ein Miteinander notwendig ist. Die Gaben funktionieren ohne die Liebe nicht, sie basieren auf die Liebe, und Liebe ohne Gaben ist beschränkt in ihrer Wirksamkeit. Daher sagt Paulus, dass wir nach der Liebe und auch ebenso eifrig nach den Geistesgaben streben sollen.

Wenn du also meinst, du bist ein geisterfüllter Christ, weil du in anderen Sprachen reden kannst, aber zu Hause in deiner Muttersprache ausrastest und dich nicht unter Kontrolle hast, so solltest du Buße tun und Gott darum bitten, dir den besseren Weg zu zeigen, den Weg der Liebe. Es kann sogar sein, dass dein Zungenreden oder deine vermeintlichen Geistesgaben gar nicht von Gott sind, sondern Nachahmungen vom Feind. Diese Möglichkeit muss immer in Betracht gezogen werden, wenn du merkst, dass etwas mit deinem Charakter nicht in Ordnung ist, denn die Charakteränderung ist immer ein Merkmal der echten Buße und Wiedergeburt. Vielleicht bist du gar nicht wiedergeboren oder du bist wiedergeboren hast dich aber aus Unwissenheit oder wegen irgendwelchen Irrlehrern auf einen falschen Weg begeben. Solange du ehrlich genug bist, dies einzusehen und dich zu demütigen, ist es für dich noch nicht zu spät und Gott wird dir sehr schnell heraushelfen und dich auf den richtigen Weg bringen und dir auch die echten Gaben des Geistes geben.

Wenn du im Gegensatz dazu Besonnenheit besitzt, aber noch keine Gaben des Geistes erlebt hast, so solltest du nicht sagen: Wenn Gott will, dann wird er mir die Gaben schon geben…“ denn solche Aussagen klingen in deinen Ohren vielleicht demütig, aber sie offenbaren vor allem eins:

Es mangelt dir an Respekt vor Gottes Wort und du hast eine Null-Bock-Haltung gegenüber Gottes Geboten. Solche Aussagen sind ein Zeichen von mangelnder Gottesfurcht und verunehren Gott. Warum? Weil es allein in diesen drei Kapiteln mindestens vier Gebote Gottes gibt, die dich dazu auffordern, danach zu eifern und zu streben. Du dagegen sagst: Die Frucht ist wichtiger, ich habe das wichtigste, und der Rest (die Gaben) brauche ich nicht. Du bist dann wie einer, der anfängt ein Haus zu bauen und nachdem das Fundament fertig ist, hört er auf weiterzubauen und freut sich, dass er das wichtigste, das Fundament, erledigt hat.

Oder dann gibt es noch diese Sorte von Christen, die es erlebt haben, wie andere angeblich geisterfüllte Christen mit ihren Gaben angeben, aber im Bereich der Frucht des Geistes total versagen. Oft kommt dann ein Spruch wie: „So wie der möchte ich nicht enden“ oder „Ich bin ja ohne Gaben viel besser als der, ich würde solche Sünden nie begehen“, usw. Wenn du jemals solche Gedanken gehabt hast, dann möchte ich dich jetzt wissen lassen, dass du ein Pharisäer der übelsten Sorte bist und dass Gott dich viel strenger in die Mangel nehmen wird, als den fleischlichen Christen, der seine Gaben in unangemessener Weise ausübt. Diese Art von geistlichem Stolz stinkt so übel, dass sich alle Engel im Himmel die Nase zu halten und Gott bitten, diesem Gestank ein Ende zu bereiten.

Letzten Endes sind diese Haltungen alle falsch, denn sie vergleichen die Frucht des Geistes mit den Gaben und lassen beide gegeneinander antreten. Wie bescheuert das doch ist! Niemand der ein Haus baut, wird sagen: Das Fundament ist besser als das Haus, weil es wichtiger ist, es reicht nur das Fundament zu bauen. Und kein Architekt wird jemals sagen: Das Haus ist besser als das Fundament, weil man darin wohnen kann! Jeder weiss, dass das eine nicht ohne das andere funktioniert. Genauso verhält es sich mit der Liebe und der Frucht des Geistes und den Gaben des Geistes.

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Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind, urteilte wie ein Kind; als ich ein Mann wurde, tat ich weg, was kindisch war. Denn wir sehen jetzt durch einen Spiegel, undeutlich, dann aber von Angesicht zu Angesicht. Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, gleichwie auch ich erkannt worden bin. (1. Kor 13:11-12)

Paulus spricht hier von einem bedeutenden Unterschied um diesen Sachverhalt zu erklären: der Unteschied zwischen Kind und Mann. Und dann vergleicht er das jetzige mit dem zukünftigen, das was jetzt ist, dass entspricht der Erfahrung des Kindes und das was dann kommt, entspricht der Erfahrung des Mannes. Ein Kind beurteilt die Dinge anders als ein Mann, ein Kind sieht die Tatsachen nicht notwendigerweise falsch, aber es erkennt nicht, was dahinter steckt. Paulus vergleicht diesen Kind-Mann Unterschied mit der jetzigen Zeit und dem Zukünftigen, das noch kommen wird: Jetzt sehen wir durch einen Spiegel, undeutlich – das beschreibt den Kindheits-Zustand der Gemeinde, dann aber von Angesicht zu Angesicht – das beschreibt eine Zeit die noch nicht gekommen ist (…dann aber…), es beschreibt den Zustand der Reife, von dem Paulus auch in Epheser 4 geschrieben hatte, von dem „erwachsenen Mann“. Wenn wir diese beiden Stellen zusammen lesen, dann ist dieser Vers absolut einfach zu verstehen: Epheser 4:11-13 spricht vom „Vollkommenen“ und vom „erwachsenen Mann“, und 1. Korinther 13:10-12 spricht ebenfalls vom „Vollkommenen“ und vom „erwachsenen Mann“. Aus Epheser 4 erfahren wir, dass die Dienste (und damit auch die Gaben) solange notwendig sind, bis dieser vollkommene Zustand erreicht ist, und aus 1. Kor 13 erfahren wir, dass gewisse Gaben nicht mehr notwendig sind, wenn das Vollkommene gekommen ist. Diese Verse aus dem Korintherbrief erklären uns aber noch mehr als das: Wenn das Vollkommene gekommen ist, dann schauen wir von Angesicht zu Angesicht:

Denn wir sehen jetzt durch einen Spiegel, undeutlich, dann aber von Angesicht zu Angesicht, Jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, gleichwie auch ich erkannt worden bin. (1.Kor 13:12)

Spätestens jetzt muss jedem klar werden, dass hier niemals die Bibel gemeint sein kann, denn niemand kann aus dem geschriebenen Wort Christus von Angesicht zu Angesicht erkennen. Der Ausdruck „Angesicht zu Angesicht“ beschreibt eine reale Begegnung mit der Person Christus, die man dann sehen kann, die man „von Angesicht“ – also mit den eigenen Augen – sehen kann. Dies kann daher nur dann der Fall sein, wenn Christus ein zweites Mal auf die Erde wiederkommt, und wie wir wissen wird das dann der Fall sein, wenn er als Bräutigam die Gemeinde als seine Braut abholt. Und diese Braut wird dann ohne Flecken und Runzeln sein, sie wird „vollkommen“ sein. Durch diese Beschreibung ergibt sich ein klares Bild von den Zusammenhängen:

Die Geistesgaben sind zur Auferbauung der Gemeinde notwendig, bis die Gemeinde einen Reifezustand der Vollkommenheit erreicht hat. Dann ist die Vorbereitung der Gemeinde zur Braut Christi abgeschlossen und Jesus wird seine Braut persönlich abholen kommen. Dann haben die Geistesgaben ihren Zweck erfüllt und sie werden aufhören, weil das Vollkommene gekommen ist: die Gemeinde, die zusammen mit ihrem „Bräutigam“ auf dem Thron sitzt und über die Erde herrscht. Christus wird dann von Zion aus über die gesamte Welt herrschen, das Heil wird von den Juden ausgehen, die Völker werden sich bekehren, es wird keine Versuchungen zur Sünde mehr geben, weil der Teufel für tausend Jahre gebunden ist und es wird das erste Mal seit Anbeginn der Zeit echten Frieden auf der gesamten Erdkugel geben. Dies wird von den Theologen normalerweise als das 1000-jährige Reich beziechnet, und dieses Friedensreich wird dann beginnen, wenn Jesus wiederkommt, um seine Gemeinde abzuholen. Und während dieser Zeit werden die Gläubigen Christus von Angesicht zu Angesicht sehen, denn sie sind vom und durch den Glauben zum Schauen gekommen. In der jetzigen Zeit wandeln wir im Glauben, wenn das Vollkommene da ist, dann hat unser Glaube seine Erfüllung gefunden. Dann gibt es kein „Stückwerk“ mehr, dann gibt es nur noch Vollkommenes.

Nun aber bleibt Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größte aber von diesen ist die Liebe. (1. Kor 13:13)

Dieser Vers fasst noch einmal die wichtigste Lektion dieses Kapitels zusammen: Ohne die Liebe bringen die Gnadengaben keine lebendige Frucht, ohne die Liebe verlieren die Gnadengaben ihren Nutzen. Ohne Liebe wird die Wirkung der Gnadengaben sogar ins Gegenteil verkehrt. Die Liebe ist das das Fundament, „das größte von diesen“ ganzen guten Dingen.

Niemand würde hier auf die Idee kommen, dass Glaube und Hoffnung was schlechtes wären, nur weil die Liebe hier als das größte bezeichnet wird. Daher ist es auch sinnlos die Gnadengaben als etwas schlechtes hinnzustellen, nur weil in diesem Kapitel die Liebe als das Fundament der Gnadengaben beschrieben wird. Die Liebe ist das Endziel (Tit 1:5), und diese übernatürliche Liebe ist durch den Heiligen Geist in unser Herz gegossen worden.

(Wenn man sich die letzten drei Teile dieser Auslegungsreihe nacheinander durchliest, dürften die wesentlichen Fragen zu Kapitel 13 alle beantwortet sein: Teil 23, Teil 24)

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