Dieses Jahr über Ostern wird eine sehr spannende Konferenz stattfinden, für die ich jetzt schon Werbung machen möchte. Ich kann allen Christen, die in ihrem Christenleben nicht weiterkommen, bzw die ihre Beziehung zu Gott intensivieren möchten nur raten, sich anzumelden. Ich kann auch allen Bedürftigen, die in irgendeiner Form geistliche Hilfe für ihre Probleme brauchen, wärmstens empfehlen, die Konferenz zu besuchen.
Ich möchte das noch einmal ganz konkret hier ausformulieren, wer alles herzlich zu dieser Konferenz eingeladen ist: Wenn Du Probleme mit irgendwelche Süchten, Sünden oder Charaktereigenschaften hast, dann bist du genau richtig für diese Konferenz. Wenn Du eigentlich Bock auf Jesus hast, aber eine bestimmte Sünde zieht dich immer wieder herunter, dann bist Du genau richtig. Wenn Du Jesus schon kennengelernt hast, aber mit der Zeit das Interesse an ihm verloren hast, dann bist Du herzlich eingeladen. Wenn es schon eine Ewigkeit her ist, dass Du Gottes heilige Gegenwart erlebt hast, dann kann ich dir garantieren, dass Du sowas auf der Konferenz mit Sicherheit erleben wirst.
Die Konferenz beginnt am Mittwoch, den 08.04 und endet am Montag, den 13.04.2009 - also direkt über die Osterfeiertage. Der Konferenzort wird die Jugendherberge Biggesee in Olpe sein. Warum findet die Konferenz in Olpe statt und nicht in Lippe/Ost-Westfalen? Weil wir nicht die einzigen Menschen sind, die von Christus berührt wurden und Olpe ist entfernungsmäßig genau die Mitte von den Gemeinden, die Greg letztes Jahr besucht hat. Warum eine Jugendherberge, die Geld kostet, anstatt es irgendwo in einer Kirche zu veranstalten? Weil wir dort für einige Tage unter uns sind, wenig andere Ablenkungen stattfinden und so uns voll auf Gottes Wort konzentrieren können. Alle weiteren Infos findest du auf der Webseite www.ichliebejesus.de oder auf dem Flyer, der erscheint, wenn du oben auf das Bild klickst.
Noch ein Wort zu Greg:
Greg war letztes Jahr bei uns in Deutschland und es hat vielen von uns sehr geholfen. Viele wurden von Dämonen und Bindungen befreit und viele wurden zu einem neuen Leben freigesetzt. Seit den Besuchen von Arthur Katz hat kein Mensch bei uns in so einer Autorität gesprochen. Unsere gesamte Versammlung hat sich grundlegend verändert und alle die uns in der letzten Zeit besucht haben, können das bestätigen.
Es geht hier nicht um Menschenverherrlichung, es geht auch gar nicht um Greg Violi, aber Gottes einzige “Methode” ist es nunmal, sich Personen bzw. Gefäße zu erwählen, in die er seine Herrlichkeit hingießt, die er dann zerbricht, so dass diese Herrlichkeit durch diese zerbrochene Menschen zu anderen Menschen fließt. Wer hier denkt, dass wir Menschen verherrlichen, der hat sich stark geirrt und der hat auch Gottes Wege nicht verstanden.
ÄHNLICHE ARTIKEL
+ Predigten von Greg Violi online
Wer da glaubt und getauft wird, wird errettet werden; wer aber nicht glaubt, wird verdammt werden. (Markus 16:16)
Noch ein weiteres Beispiel, ein klassischer Vers, der nur dadurch “schwierig” wird, dass man nicht genau weiß, was mit “Errettung” gemeint ist:
Darum, meine Geliebten, wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein in meiner Gegenwart, sondern jetzt noch vielmehr in meiner Abwesenheit, vollendet eure Errettung mit Furcht und Zittern. (Phil 2:12)
Ist Errettung gleich Wiedergeburt?
Wenn man “Errettung” mit der Wiedergeburt gleichsetzt, dann erzeugen diese Verse ein Problem. Aber dass mit der Errettung nicht die Wiedergeburt gemeint ist, lässt sich leicht aus der Bibel nachweisen. Das griechische Wort “soteria” oder das entsprechend verwandte Verb “sozo” werden in der deutschen Bibel nicht sehr einheitlich übersetzt (im Gegensatz zur King James, wo das Wort meistens mit “salvation” oder “to save” übersetzt wird), sondern sehr oft mit folgenden Begriffen und Zusammenhängen übersetzt:
Im hebräischen gibt es einen Begriff, der genau dasselbe Bedeutungsfeld hat und in genau demselben Kontext im Alten Testament benutzt wird. Dieser Begriff wird zufällig mit genau denselben Worten übersetzt: Heilung, Gesundheit, Hilfe, Befreiung, Errettung, Wohlergehen, usw. Dieser Begriff lautet: yeshu‛ah. Geht uns da ein Licht auf? Spätestens jetzt sollte jedem die Wichtigkeit dieses Begriffes klarwerden. Was bedeutet “yeshu‛ah” oder eingedeutscht Josua/Jesus? Es bedeutet Errettung, Befreiung, Wohlergehen und noch vieles mehr. Jesus Christus heißt auf hebräisch yeshu‛ah hamashiach, wörtlich: Ein gesalbter, also vollmächtiger Erretter - jemand der wirklich die Kraft dazu hat, von etwas zu erretten. Man kann Errettung nur von einer einzigen Person erwarten: von Jesus Christus. Er ist der einzige der wirklich fähig ist, jemanden zu retten, egal wovon, seien es Drogen, Gewalt, Ärger, Minderwertigkeitskomplexe, Dämonen, Krankheiten, Hunger, Gericht, Süchten, Versagen usw. Errettung beinhaltet die Wiedergeburt, bedeutet aber mehr. Errettung beginnt erst mit der Wiedergeburt.
Errettung ist immer konkret und praktisch
Jetzt sind wir schon beim nächsten wichtigen Punkt: Man wird immer “von etwas” errettet. Bei unser Wiedergeburt werden wir vor dem Zorn Gottes gerettet. Im Prozess der Heiligung werden wir von unserem Charakter und unserem verdorbenen, stolzen Selbst errettet. Die Israeliten wurden, nachdem sie aus Ägypten auszogen (was ja ihre “Bekehrung” typisiert) von der ihnen nachfolgenden Armee der Ägypter errettet, indem sie durch das geteilte Meer zogen (und die Armee Pharaos darin ersoff). Errettung ist immer ein konkreter Begriff, eine abstrakte Errettung gibt es nicht. Man wird immer von etwas gerettet, von Sünden, Charaktereigenschaften, Süchten und Bindungen, Krankheiten und vielem mehr.
Errettung ist das Ziel, nicht der Anfang.
Da wir bereits gesehen haben, dass Errettung mehr ist als nur die Wiedergeburt. Es steht mehrfach im Neuen Testament, dass die Errettung das Ziel ist und nicht der Anfang. So schreibt Petrus zum Beispiel an die Christen folgende Verse:
Indem ihr das Ziel eures Glaubens, die Errettung der Seelen davontragt. (1. Pe 1:9)
Er schreibt hier, dass es ein Ziel der bereits gläubigen ist, dass ihre Seelen errettet werden. Das bedeutet nicht, dass sie ständig um ihre Gerechtigkeit vor Gott zittern müssen und sich fragen müssen, ob sie noch Christen sind oder nicht, es bedeutet viel mehr, dass die Seelen der Christen von allem Übel befreit werden, von aller Sünde, von allem, was sie von Gottes Gegenwart fernhält und von allem was im Gegensatz zum heiligen Gott steht. Sünde ist eine Bedrohung für uns, von der wir errettet werden müssen (vor allem, wenn es Sünden sind, die uns beherrschen, über die wir keine Macht haben, Versuchungen, denen wir nicht widerstehen können). Diese Verse werden viel klarer, wenn man anstatt Errettung den Begriff “Befreiung” benutzt, was genauso legitim ist. Mit dieser Aussage steht Petrus nicht alleine da:
Deshalb leget ab alle Unsauberkeit und alles Überfließen von Schlechtigkeit, und empfanget mit Sanftmut das eingepflanzte Wort, das eure Seelen zu erretten vermag. (Jak 1:21)
Hier sehen wir, dass die Befreiung der Seelen von “Unsauberkeit” und “Schlechtigkeit” im Zusammenhang mit der Errettung steht. Mit “Seele” ist genau das gemeint, was einen Menschen auszeichnet und einzigartig macht, sein Charakter, seine Persönlichkeit, sein Wille, seine Gefühle, sein Denken, sein Verstand, sein Selbst und sein Herz.
Wir aber sind nicht von denen, die zurückweichen zum Verderben, sondern von denen, die glauben zur Errettung der Seele. (Hebr 10:39)
Auch dieser Vers (wie die vorigen) richtet sich an Christen, Menschen die bereits wiedergeboren sind, denen die Sünden vergeben sind und in Gottes Augen gerecht sind. Selbst Paulus schreibt, dass die Errettung ein Ziel ist:
Denn Gott hat uns nicht zum Zorn bestimmt, sondern zur Erlangung der Errettung (1. Thess 5:9)
Wenn die Errettung ein Ziel ist, was die Gläubigen erreichen und anstreben sollen, dann muss damit mehr gemeint sein, als nur die Wiedergeburt. In anderen Versen wird von der Errettung als eine zukünftige Hoffnung gesprochen (1. Thess 5:8) oder als ein Erbe (Hebr 1:14). Die Errettung ist der Beginn der Heiligung, es ist der Prozess, indem wir Jesus ähnlicher werden. Wenn wir wiedergeboren sind, dann sind wir zumindest vor dem Zorn Gottes errettet - das ist aber noch nicht das Ziel, denn Gott hat größeres im Sinn als uns nur zu “vergebenen Sündern” zu machen. Im nächsten Teil werde ich ganz praktisch erklären, was wir dafür tun müssen um errettet zu werden.
ÄHNLICHE ARTIKEL
+ Grundlagen (#1 - #6)
Hier mal ein Update zur Weltreise von Ole und Willi. Thailand, Singapur, Malaysia, Indonesien, Timor und Australien sind die letzten Stationen der beiden gewesen - die beiden haben absolut unglaubliche Fotos von ihren Reiseeindrücken hinterlassen, kann nur jedem empfehlen, sich ihre Gallerie anzuschauen.
]]>So ist es auch mit dem Glauben: Wenn er keine Werke hat, so ist er an und für sich tot. (Jakobus 2:17)
Willst du aber erkennen, du eitler Mensch, daß der Glaube ohne Werke fruchtlos ist? (Jakobus 2:20)
Ich möchte hier erklären, was diese Werke sind und wie Werke den Glauben “lebendig” machen. Hinter der Aussage aus Jakobus steht ein wichtiges Prinzip, was in der ganzen Bibel immer wieder zu finden ist. Nur ein Beispiel dafür ist die Begebenheit aus Apostelgeschichte:
Und es wurde ein Mann herbeigebracht, der lahm war von Mutterleib an, den man täglich an die Pforte des Tempels, welche man «die Schöne» nennt, hinsetzte, damit er von denen, die in den Tempel hineingingen, ein Almosen erbitte. Als dieser Petrus und Johannes sah, die in den Tempel hineingehen wollten, bat er sie um ein Almosen. Petrus aber samt Johannes blickte ihn an und sprach: Sieh uns an! Er aber achtete auf sie in der Erwartung, etwas von ihnen zu empfangen. Da sprach Petrus: Silber und Gold habe ich nicht; was ich aber habe, das gebe ich dir: Im Namen Jesu Christi von Nazareth, stehe auf und wandle! Und er ergriff ihn bei der rechten Hand und richtete ihn auf. Und sogleich wurden seine Füße und seine Knöchel fest, und er sprang auf und konnte stehen, ging umher und trat mit ihnen in den Tempel, wandelte und sprang und lobte Gott. Und alles Volk sah, wie er umherging und Gott lobte. (Apg 3:2-9)
Wir sehen hier, das Petrus den Glauben hatte, denn er sagt “was ich habe, gebe ich dir”. Aber dass Petrus den Glauben hatte, hat den Mann noch nicht gesund gemacht. Er lag immer noch da, seine Gelenke und Muskeln waren immer noch nicht funktionsfähig. Erst als Petrus ein Werk tut, nämlich den Kranken bei der Hand anfassen und hochziehen, da passiert es: “und sogleich wurden seine Knöchel fest…“. Erst als Petrus das Werk tat, wurde der Glaube “lebendig” und errettete den Kranken von seiner Krankheit. Wir finden diesen Zusammenhang ganz oft bei Mose: Als erstes spricht Gott zu Mose sein Wort (Wir erinnern uns daran, dass Glaube durch das Hören von Gottes Wort entsteht, aber damit dieser in uns entstandene Glaube auch lebendig und wirksam wird, muss noch die Tat folgen. Deswegen folgt als zweites dann, dass Mose seinen Stab nimmt, und auf den Felsen, die Quelle, das Meer usw. schlägt. Das Schlagen eines Felsen mit einem Holzstock ist eine ziemlich nutzlose Sache und daher ist das Werk allein ohne Glauben absolut nutzlos. Aber nicht das Werk ist die Grundlage, sondern der Glaube, der durch das Hören der Stimme Gottes zu uns gekommen ist.
Glaube an sich ist eine übernatürliche Sache, es ist etwas aus der unsichtbaren Welt. Damit dieser Glaube in unserer sichtbaren Welt aktiviert wird, muss eine Handlung im Natürlichen/Sichtbaren folgen. Dieser Zusammenhang wird in Römer 10 erklärt:
Denn mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit, und mit dem Munde wird bekannt zur Errettung (Röm 10:10)
Ich möchte hier kurz auf den Begriff “Errettung” hinweisen. Dieser Begriff wird oft falsch verstanden. Das griechische Wort “soteria” wird sehr verschieden übersetzt, in der Elberfelder oft mit “Heil”, in der Scofield mit “Errettung” und bei Luther manchmal mit “Seligkeit”. Die Bedeutung dieses Begriffs ist sehr weit, das Problem ist, dass wir den Begriff ausschließlich mit der “Wiedergeburt” gleichsetzen, was auch nicht immer falsch ist, denn die Wiedergeburt ist eine “Errettung” von dem Zorn Gottes. Allerdings benutzt der Heilige Geist diesen Begriff im Neuen Testament noch auf ganz andere Arten. So sagt Jesus desöfteren, nachdem er einen Kranken geheilt hat, dass er jetzt erettet oder befreit ist. Mann kann diesen Begriff genausogut auch mit “Befreiung” übersetzen. Paulus benutzt diesen Begriff, als er auf dem Weg nach Rom in den gefährlichen Sturm gerät und sagt den Schiffsleuten, dass sie essen sollen, damit sie errettet werden. Errettung bezieht sich immer auf irgendetwas. Man wird von einer Sache gerrettet - z.B. vom Zorn Gottes, von einer Krankheit, von einer natürlichen Gefahr, von Feinden, aus der Not. Dieser Begriff bedeutet viel mehr, als nur die Wiedergeburt, es steht z.B. an vielen Stellen, dass die Errettung das Ziel des Gläubigen ist und nicht nur mit der Wiedergeburt gleichzusetzen ist (Mk 16:16, Jak 1:21, Röm 1:16, 1.Thess 5:9, 1. Kor 15:2, Phil 2:12, 1.Petr 1:5, Röm 5:10).
In den Versen aus Römer 10 steht, dass mit dem Herzen geglaubt wird zur Gerechtigkeit - dies bedeutet, dass der Glaube eine für uns unsichtbare Grundlage ist, die aber vor Gott gilt. Wenn wir mit dem Herzen glauben, wird uns das zur Gerechtigkeit angerechnet. Aber es wird unser Leben noch nicht verändern - Es passiert nur etwas in der unsichtbaren Welt, in der sichtbaren Welt wird noch nichts zu sehen sein. Wenn wir ein sichtbares Resultat des Glaubens erleben wollen, dann fehlt uns noch eins: Mit dem Mund wird bekannt zur Errettung (Befreiung). Damit hier im Sichtbaren etwas geschieht, muss ein Werk folgen. Der Glaube muss sich mit Werken verbinden, sonst ist er an sich selbst tot. Das allerkleinste Werk, dass wir tun können ist das Bekennen mit dem Mund, das Aussprechen dessen, was wir Glauben. Und oft reicht das auch schon als Werk aus (aber nicht immer). Wenn wir mit dem Herzen glauben, ist das das Fundament im Übernatürlichen, wenn wir daraufhin ein Werk folgen lassen, wird im Natürlichen etwas geschehen, eine Errettung von irgendetwas.
Aus diesem Grund finden wir bei so vielen älteren Evangelisten und Männern Gottes immer wieder die Aufforderung laut zu beten, die Sünden zu bekennen, oder auf einen Aufruf eine Tat folgen zu lassen (z.B. das “Nach-vorne-Kommen”, usw). Spurgeon, Finney, Torrey und viele andere hatten erkannt, dass der Glaube ohne Werke tot ist und keine Veränderung mit sich bringt.
Wenn Du also eine Verheißung Gottes erfahren hast und der Glaube dadurch zu dir gekommen ist, dann zögere nicht lange und lass ein Werk folgen. Wenn der Heilige Geist dich im Herzen von Sünde überführt, dann warte nicht lange und bekenne diese Sünde laut vor einem Bruder. Wenn Du durch eine Predigt überführt wirst oder angesprochen bist, dann warte nicht lange, sondern bete laut vor der ganzen Versammlung, öffne deinen Mund, damit du von der Sünde errettet wirst und Veränderung in deinem Leben geschieht. Wenn der Heilige Geist dich von deinem Stolz überführt, dann lass ein Werk der Demut folgen, z.B. indem du versuchst, deine Vergehen wieder gut zumachen oder indem Du einem Bruder die Füße wäscht. Das wird dein Leben verändern.
ÄHNLICHE ARTIKEL:
+ Grundlagen #5 - Glaube und Werke
+ Grundlagen #4 - Das Blut Jesu
+ Grundlagen #3 - Die Bibel lesen
+ Grundlagen #2 - Das Wort Gottes
+ Grundlagen #1 - Geist, Seele, Leib
+ Das Gleichnis vom Sämann - Eine Herzensdiagnose
Petrus erblickt vor der schönen Pforte des Tempels den Krüppel, sieht ihn an und sagt: “Silber und Gold habe ich nicht, aber was ich habe, gebe ich dir: Im Namen Jesus, steh auf und geh!
Aus diesem Ausspruch Petrus erkennne wir, dass Petrus in diesem Moment glauben hatte, denn er sagt “was ich habe“. Aber noch ist der Krüppel nicht geheilt, es ist noch nichts passiert. Der Krüppel liegt immer noch verküppelt da.
Dann steht da weiter: Petrus ergriff ihn bei der Hand und richtete ihn auf und sogleich wurden seine Knöchel stark…
Glauben hatte Petrus, aber durch seinen Glauben ist noch nichts passiert. Erst als sich der Glaube mit einer sichtbaren Tat verbindet, nämlich das Aufrichten des Kranken, dann geschieht das Wunder. Glaube und Werke sind lebendig, Glaube ohne Werke (in diesem Fall ohne das Aufrichten) wäre tot. Hätte Petrus den Krüppel nicht gepackt, wären seine Knöchel nicht stark geworden.
Dies ist ein wichtiges Prinzip, was sich durch die Bibel zieht. In Römer 10 steht: Mit dem Herzen wird geglaubt zur Gerechtigkeit, mit dem Mund wird bekannt zur Errettung (Oder auch: Befreiung, soteria im griechischen). Gerechtigkeit ist eine unsichtbare Sache, aber die Errettung oder Befreiung (von einer akuten Bedrohung oder Gefahr) ist etwas sichtbares.
Mit dem Mund bekennen ist das allerkleinste Glaubenswerk, die allergeringste Tat die wir aus Glauben tun können. Damit unser Glaube wirksam wird, muss eine Tat im Sichtbaren geschehen. Wenn wir zum Beispiel beten, dann geschehen oft erst dann Dinge, wenn laut gebetet wird und die konkreten Dinge beim Namen genannt werden. Denn dann hat der Glaube sich mit einem Werk verbunden und wird lebendig. Es ist daher ein großer Unterschied ob du deine Sünden vor einem Bruder laut bekennst oder ob du es nur stille vor Gott machst. Ich sage nicht, dass letzteres falsch ist, aber ersteres wird schneller zur Befreiung (Errettung) führen.
]]>Weiterhin ist Hartwig Henkel in einem Dorf namens Bega im Gemeindezentrum “Neues Leben”. Bega ist ein Dorf in der Nähe von Dörentrup, irgendwo hinter Lemgo. Hartwig Henkel kann ich nur wärmstens empfehlen, er predigt über radikale Nachfolge, die Reinheit der Gemeinde Gottes und über wichtige Glaubensgrundlagen. Predigten von Hartwig Henkel findet ihr auf Pauls Blog.
Predigten und Infos zu Johannes Reimer findet ihr unter folgenden Posts:
+ Weitere Predigten von Johannes Reimer
+ Johannes Reimer lehrt in Detmold
+ Zu den Lügen über Johannes Reimer
1) Glaube kommt
Bevor wir klären, was Glauben ist, müssen wir vorher die Passivität brechen, die auf diesem Gebiet vorherrschend ist. Wenn Du merkst, dass Du keinen Glauben hast, dann kannst Du dich nicht auf dieser Erkenntnis ausruhen. Gott lässt Dir ausrichten, dass Glaube kommen kann, wenn er nicht da ist:
Glaube kommt durch das Hören, das Hören aber aus dem Wort Gottes. (Röm 10:17)
Dies ist eine gute Nachricht: Glaube kommt. Hast Du keinen Glauben, dann lautet die Gute Nachricht für dich: Glaube kann zu dir kommen. Du musst nicht in deinem glaubenslosen Zustand bleiben. Glaube kommt. Wenn Jesus dich fragt, welche Werke Du vorzuweisen hast, ob durch dich Menschen geheilt, befreit oder gerettet wurden und Du dich rechtfertigst indem Du sagt: “Ich hatte nicht den Glauben dazu” - dann wird Gott dich darauf hinweisen, dass es in deiner Verantwortung lag, den Glauben zu bekommen. Glaube kann kommen – auch zu Dir!
2) Durch das Hören
Wir lesen diesen Vers oft oberflächlich und denken: Naja, dann muss ich halt mehr die Bibel lesen um mehr Glauben zu bekommen. Aber da steht nicht geschrieben: “Glaube kommt durch das Lesen”, sondern “Glaube kommt durch das Hören”. Dies ist ein Unterschied, den ich schon in der zweiten und dritten Lektion angedeutet habe. Viele haben auf diesen Vers hin vermehrt die Bibel gelesen und auf diese Weise haben sie Wissen bekommen, aber keinen Glauben. Daraufhin haben sie den Vers mit ihrer Erfahrung verglichen, ihn für unwahr befunden und innerlich verworfen (natürlich geschieht dieser Vorgang unbewusst, da wir ja alle wissen, dass die Bibel wahr ist und wir so nicht mit der Bibel umgehen dürfen. Aber das verhindert nicht, dass wir es unbewusst trotzdem so machen. Unser Leben verklagt uns in dieser Hinsicht und lässt uns keine Ausrede). Wissen kommt durch das Lesen, Glaube kommt durch das Hören. Aber was sollen wir denn hören? Und wie kommt das Hören? Da steht doch klar, dass das Hören aus dem Wort Gottes kommt – also aus der Bibel. Diese Gedanke hört sich logisch an, ist aber knapp daneben. Ich kann euch versichern, dass Paulus nicht an “Die Bibel” dachte, als er diese Worte schrieb. Wenn Paulus, Petrus und Johannes über das “Wort Gottes” schrieben, dann war für sie klar, was das bedeutet: Christus. Das Wort Gottes ist eine Person, kein Buch. Werten wir dadurch die Bibel ab? Niemals. Aber wir verhindern diesen schrecklichen Irrtum, dass wir zu einem Buch kommen, anstatt zu einer lebendigen Person, Jesus Christus und wir sind nicht die ersten, die diesen Fehler gemacht haben:
Ihr erforschet die Schriften, weil ihr meinet, darin das ewige Leben zu haben; und sie sind es, die von mir zeugen. Und doch wollt ihr nicht zu mir kommen, um das Leben zu empfangen. (Joh 5:39-40)
Ein Buch kann mich nicht retten, befreien oder heilen. Noch nie hat ein Buch irgendjemand geheilt oder befreit oder gerettet. Das kann nur jemand, der auch wirklich lebendig ist und die Kraft dazu hat. Natürlich wurden viele durch ein Buch gerettet, geheilt oder befreit. Aber es war nicht das Buch, das war nur das Werkzeug, wenn jemand frei wurde, dann durch Christus. Jesus sagt an anderer Stelle, dass uns “die Wahrheit” freimachen wird, aber gleichzeitig lässt er uns wissen, dass Er selber die Wahrheit in Person ist. Es ist immer eine lebendige Person, Jesus Christus. Genauso ist das Wort Gottes eine Person und kein Buch. Das Buch, das wir haben, zeugt von dem Wort Gottes, aber es ist nicht das Wort Gottes. Für alle, die dies nicht glauben wollen, denen sei diese Bibelstelle gegeben, wo ganz am Schluss der Bibel diese wichtige Offenbarung in einer unheimlichen Deutlichkeit und Klarheit gesagt wird:
Und ich sah den Himmel geöffnet, und siehe, ein weißes Pferd, und der darauf saß, heißt der Treue und Wahrhaftige; und mit Gerechtigkeit richtet und streitet er. Seine Augen sind eine Feuerflamme, und auf seinem Haupte sind viele Kronen, und er trägt einen Namen geschrieben, den niemand kennt als nur er selbst. Und er ist angetan mit einem Kleide, das in Blut getaucht ist, und sein Name heißt: Das Wort Gottes. (Offb 19:12-13)
Jesus Christus hat einen Namen, dieser Name heisst: Das Wort Gottes. Niemand als Christus selbst kennt und versteht die volle Bedeutung dieses Namens. Wir wissen den Namen, aber wir kennen ihn nicht. Den Namen Das Wort Gottes zu kennen heisst Christus zu kennen. Jetzt steht aber in den Versen aus Offenbarung das griechische Wort “logos”, in Römer 10:17 das Wort “rhema”. Letzteres bedeutet ein unmittelbar gesprochenes Wort, das eine ganz bestimmte Bedeutung hat. Wenn wir in der Bibel vom “logos” lesen, dann ist immer die Person Christus gemeint, aber “logos” muss nicht unbedingt ein gesprochenes Wort bedeuten, sondern es hat einen riesigen Bedeutungsumfang. Natürlich meint Paulus auch in Römer 10:17 die Person Christus, denn nur Personen sprechen Worte. Bücher, Gegenstände und andere tote Sachen können nicht sprechen und man kann sie nicht hören. Glaube kommt durch das Hören, und man hört dann etwas, wenn eine Person etwas spricht.
David spricht in Psalm 119 (Verse 49, 81, 114, 147 und viele andere) dass er auf Gottes Wort “harrt” (auf deutsch “wartet”). Er spricht davon, dass er darauf wartet, dass das Wort “zu ihm kommt”. Es dauert manchmal eine Zeit, bis das Wort Gottes zu uns kommt. Es kommt nicht sofort beim Lesen. Von den Propheten lesen wir oft, dass das Wort Gottes zu ihnen “geschah” oder “ereignete”. Es war ein Ereignis, wenn das Wort Gottes zu den Propheten kam (1. Sa 15:10, 2. sa 7:4, 1. Kö 6:11, Jer 1:4, 11 usw). Dies ist das Rhema Gottes, das uns geschieht, wenn wir Gott zu uns reden hören. Wir hören es normalerweise nicht mit unseren physischen Ohren, sondern mit unseren geistlichen Organen nehmen wir es wahr. Oft kommt das Rhema Gottes zu uns in Gedanken, manchmal plötzlich und unmittelbar, manchmal als ein Prozess, wo es anfangs nur eine undeutliche Ahnung ist, sich dann aber immer eindringlicher in uns festsetzt, bis wir selber überrascht sind, dass wir es noch nicht früher so erkannt haben. Haben wir im Nachhinein oder auch sofort erkannt, dass Gott zu uns gesprochen hat, so müssen wir uns entscheiden: Nehmen wir das als Gottes Sprechen zu uns an oder nicht? Wenn wir es als Gottes Rhema annehmen, dann haben wir so gehört, dass Glaube zu uns gekommen ist. In dem Moment, wo uns bewusst wird, dass Gott zu uns gesprochen hat, dass er uns etwas klar gemacht hat, in genau diesem Moment ist Glaube zu uns gekommen, denn wir glauben dem, was wir soeben gehört und erkannt haben. Glaube kommt nicht durch das Lesen, sondern durch das Hören. Das Hören kommt sehr oft durch das Lesen der Bibel, aber es kann auch anders kommen, zum Beispiel wenn andere Christen zu uns reden, im Gebet oder im Nachdenken, ja sogar im Schlafen, wenn Gott durch Träume zu uns redet. Wichtig ist, dass wir Gottes Sprechen als das erkennen, was es wirklich ist: Es sind die unfehlbaren Worte des Allmächtigen Gottes, wenn wir das erkannt haben, dann ist Glaube zu uns gekommen, denn wir haben richtig gehört. Wenn wir allerdings mit einem Ohr auf Gottes Reden hören und mit dem anderen Ohr auf das Reden Satans (durch die Welt, andere Menschen, usw) dann treffen in unserem Verstand zwei Ströme aufeinander, die durch beide Ohren in uns hineingekommen sind. Das Ergebnis wird Verwirrung und Unglaube sein. Satan wird nie sagen: Ja, dass ist wirklich Gottes Stimme gewesen, denn er weiss, dass durch das Hören Glaube zu uns kommt. Wir müssen Gottes Reden als Wahrheit anerkennen und alles andere bewusst verwerfen.
3) Was ist also Glauben
Wenn wir dieses Prinzip verstanden haben, dann haben wir auch verstanden, was Glauben wirklich ist. Glauben ist keine mysteriöse magische Kraft, denn Glauben ist immer an das Wort Gottes gebunden (durch das Hören). Es gibt keinen vom Wort Gottes unabhängigen Glauben, denn Glaube kann nur aus dem Wort Gottes entstehen. Das bedeutet in der Praxis: Wir können nicht “einfach so” glauben, wir glauben immer “an etwas”. Wenn Gott zu uns sagt, dass dieses oder jenes geschehen wird, so glauben wir an seine Verheissung. Hat Gott nichts zu uns gesagt, können wir auch nicht glauben. Aber in der Bibel haben wir unzählige Verheissungen, durch die Gott zu uns reden will – und er will es wirklich. Ich kann nur glauben, wenn ich ein Versprechen von Gott habe – und diese Versprechen finde ich zuallererst in der Bibel. Das ist und bleibt der einfachste Weg. Aber ich wende die Verheissungen der Bibel nicht mechanisch-logisch an, sondern dies alles geschieht innerhalb einer Beziehung. Ich ehre Gott, wenn ich von ihm erwarte, dass er seine Verheissungen auch erfüllt:
Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen; denn wer Gott naht, muß glauben, daß er ist, und denen, die ihn suchen, ein Belohner ist. (Hebr. 11:3)
Gott verlangt von uns dies “Vertrauen” (ein anderes Wort für Glauben), dass wir von ihm erwarten, dass er sich an sein geschriebenes Wort bindet, dass er seine Verheissungen verwirklicht. Hier steht, dass zwei Dinge notwendig sind, um Gott zu gefallen: Zuerst müssen wir glauben, dass er da ist, zweitens müssen wir von ihm eine Belohnung erwarten. Wie oft haben wir die falsche Einstellung und wagen nicht, etwas von Gott zu erwarten? Stellt euch einen Vater vor, der von der Arbeit nachhause kommt und seine Kinder in den Arm nehmen will, aber seine Kinder wagen es nicht, im Nahe zu kommen, stattdessen halten sie Abstand und sagen: “Rühr uns nicht an, wir sind nicht würdig”. Das ist völlig absurd und kein normaler Vater wünscht sich so etwas. Es gefällt Gott, wenn wir Dinge von ihm erwarten. Wenn also in der Bibel steht, dass denen die glauben, bestimmte Zeichen nachfolgen werden (Markus 16), so müssen wir von Gott diese Zeichen erwarten wenn wir uns ihm nahen wollen und ihm gefallen wollen. Wenn uns andere Christen sagen: “Das ist aber zu vermessen, diese Zeichen zu erwarten”, so wissen wir, dass dies dem Wort Gottes widerspricht, denn Gott sagt genau das Gegenteil. Es ist niemals der Heilige Geist, der so zu uns spricht, sondern der andere Geist. Auf wen trifft diese Verheissung zu? Auf die, die glauben. Dazu gehört jeder Christ. Aber nicht jeder Christ naht sich Gott auf die Weise, die er angeordnet hat und die ihm gefällt. Nicht jeder Christ erwartet, dass Gott ihn mit diesen Zeichen belohnen wird. Natürlich gibt es noch viel mehr Zeichen, die uns nachfolgen werden. Ich habe die vier Zeichen aus Markus 16 nur exemplarisch herausgegriffen. Wir haben unzählige Verheissungen. Im Hebräerbrief wird dies besonders betont:
Wir wünschen aber, daß jeder von euch denselben Fleiß bis ans Ende beweise, entsprechend der vollen Gewißheit der Hoffnung, daß ihr ja nicht träge werdet, sondern Nachfolger derer, welche durch Glauben und Geduld die Verheißungen ererben. (Hebr 6:11-12)
Hier steht, dass Gott sich das wünscht, dass wir einen Fleiß an den Tag legen, wenn es darum geht, die Verheissungen zu ererben. Gott wünscht sich so eine Haltung – entsprechend der vollen Gewissheit der Hoffnung – das bedeutet im vollsten Vertrauen, dass Gott zu seinen Verheissungen stehen wird und sein Wort erfüllen wird. Wir sollen Nachfolger derer werden, die die Verheissungen geerbt haben – durch Glauben und Geduld. Und warum sollen wir fleissig den Verheissungen nachjagen? Damit wir nicht träge (faul) werden. Wenn Du geistlich faul bist, dann ist es wahrscheinlich schon sehr lange her, dass Gott in deinem Leben eine Verheissung erfüllt hat. Du sollst fleissig von Gott erwarten, dass er seine Verheissungen erfüllt und in deinem Leben sichtbar macht, Du sollst diesen Verheissungen durch Geduld und Glauben ererben. Auf diese Weise wird sich dein Glaube vermehren.
ÄHNLICHE ARTIKEL:
+ Grundlagen #4 - Das Blut Jesu
+ Grundlagen #3 - Die Bibel lesen
+ Grundlagen #2 - Das Wort Gottes
+ Grundlagen #1 - Geist, Seele, Leib
+ Das Gleichnis vom Sämann - Eine Herzensdiagnose
Folgende Funktionen hat das Blut Jesu im Leben des Gläubigen: Erstens reinigt es uns, zweitens rechtfertigt es uns und bewahrt uns vor dem Zorn Gottes, drittens schützt es uns vor Dämonen, viertens reinigt es unser Herz und unser Gewissen und fünftens ist es unsere Eintrittskarte in das Allerheiligste. Ich schreibe hier über die ersten vier Funktionen.
1) Es ist unser Waschmittel, es reinigt uns von Sünden und Schuld
Redet zu der ganzen Gemeinde Israel und sprechet: Am Zehnten dieses Monats, da nehme sich ein jeder ein Lamm für ein Vaterhaus, ein Lamm für ein Haus. Ein Lamm ohne Fehl sollt ihr haben, ein männliches, einjährig; von den Schafen oder von den Ziegen sollt ihr es nehmen. Und ihr sollt es in Verwahrung haben bis auf den vierzehnten Tag dieses Monats; und die ganze Versammlung der Gemeinde Israel soll es schlachten zwischen den zwei Abenden. (Exodus 12:3-6)
Fünf Tage vor dem Opfer sollte das Lamm ins Haus geholt werden, und es sollte auf Fehler hin untersucht werden. Fünf Tage vor der Kreuzigung kam Jesus nach Jerusalem – und zur gleichen Zeit, als Jesus in Jerusalem einzog wurden die Passalämmer in die Häuser geholt Während ein Jeder Haushalt das Passalamm untersuchte und versuchte einen Fehler zu finden, taten die Schriftgelehrten und Pharisäer dasselbe mit Jesus - sie versuchten bei ihm einen Fehler zu finden, aber er war das vollkommene Opferlamm, ohne einen einzigen Fehler Jesus wurde am Rüsttag der Juden getötet - der Tag an dem alle Passalämmer geschlachtet wurden - während Jesus ans Kreuz genagelt wurde, wurde in jedem Haushalt das Passalamm geschlachtet Das worauf die Juden Jahrhundertelang gewartet haben, erfüllte sich buchstäblich in ihrer Mitte vor ihren Augen, aber niemand hat es verstanden, nicht einmal seine Jünger verstanden es. Weil das Blut des Lammes an den Türpfosten der Israeliten war, ist der Engel des Todes an ihnen vorbeigegangen - er konnte nur da töten, wo kein Blut war. Egal ob es gute oder schlechte Israeliten waren, das spielte überhaupt keine Rolle. Nur das Blut des Lammes machte den Unterschied zwischen Tod und Leben. Weil des Blut von Jesus für uns vergossen wurde, muss der Engel des Todes (der Teufel) an uns vorübergehen, er kann uns nichts tun, denn wir sind gewaschen durch das Blut des Lammes Jesu. Egal ob wir gut oder schlecht waren, egal wieviel wir gesündigt haben und noch sündigen werden, egal wie wir uns Verhalten, das spielt keine Rolle, NUR DAS BLUT DES LAMMES JESU!!!
Wir haben also jetzt einen freien und ungehinderten Zugang zum wirklichen Heiligtum, liebe Geschwister. Jesus hat ihn durch sein Blut für uns eröffnet. (Hebräer 10:19)
Deshalb wollen wir mit aufrichtigem Herzen voller Vertrauen und Zuversicht in die Gegenwart Gottes treten. Denn unser Innerstes wurde ja mit dem Blut von Christus besprengt. So ist unser Gewissen von Schuld gereinigt. (Hebräer 10:22)
Egal wie wir uns verhalten haben, wir brauchen kein schlechtes Gewissen mehr haben, denn das Blut Jesu ist der Grund, warum Gott uns annimmt und liebt. Weil Jesus sein Blut vergossen hat, können wir mit ihm Gemeinschaft haben, zu ihm kommen. Nicht weil wir uns anständig-christlich verhalten oder weil wir wenig sündigen. NUR WEIL DAS BLUT VERGOSSEN WURDE. Verstehen wir es und glauben wir es? Oder glauben wir immer noch, dass es an unserem Verhalten liegt, ob der Vater uns annehmen kann? Woran liegt es, dass es uns so schwer fällt, auf dem einzigen Weg zu ihm zu kommen, auf dem er uns annehmen kann, nämlich durch das Blut seines Sohnes? Ob wir voll Zuversicht zu dem Thron der Gnade kommen können, hängt niemals davon ab, wie gut oder wie schlecht wir uns verhalten haben. Durch das Blut Jesu haben wir den Zugang zum Vater! Jede andere Haltung ist eine Beleidigung gegen das Kreuz.
Dies Israeliten haben das Blut an den Türpfosten nicht gesehen – genauso werden wir das Blut Jesu nicht sehen, aber wir werden die Wirkung des Blutes erleben. Was war die Auswirkung des Blutes an den Türpfosten? Der Tod ging an ihnen vorüber und sie haben überlebt. Das ist keine geringe Auswirkung. Genauso wird es uns am Leben erhalten. Jesus sagt, dass Satan ein „Mörder von Anfang an“ (Joh. 8:44) ist, der nur gekommen ist um zu „stehlen, morden und verderben“ (Joh. 10:10). Paulus sagt, dass der Lohn der Sünde der Tod ist (Röm 6:23) und das durch die Sünde der Tod in die Welt hineingekommen (Röm 5:12). Jakobus schreibt, dass die Sünde, wenn sie vollendet ist, den Tod gebiert (Jak 1:15). Satan hat ein einziges Ziel: Dich umzubringen. Zuerst will er dich geistlich umbringen und danach möchte er dich seelisch und körperlich umbringen. Sein Werkzeug dafür ist die Sünde. Dagegen brauchen wir einen Schutz und dieser Schutz ist das Blut des Lammes an den Pfosten unserer Herzenstür. Wir sehen es nicht, aber es wird uns vor dem Tod bewahren. Der Tod ist nicht etwas abstraktes, sondern eine wirkliche Person, die lebensgefährlich ist. Er ist auch nicht nur ein Dämon, sondern aus der Offenbarung erfahren wir, dass der Tod ein gefallener Engel ist, der dem Teufel dient (Offb 20:13-14, Offb 6:8). Der Tod wird noch lange aktiv sein, er ist ein Feind Gottes, der ganz am Schluß von Gott hinweggetan wird (1. Kor 15:26). Der Tod „weidet“ oder herrscht über die verstorbenen gottlosen Seelen im Totenreich (Psa 49:14). Warum führe ich das aus? Damit uns klar wird, dass Sünde und Tod nichts harmloses ist. Die Sünde verschafft dem Tod gewissen Rechte über eine Person. Je mehr Sünde wir begehen, umso mehr Recht bekommt der Tod an unserem Leben. Wenn wir dies einmal erkannt haben, dann werden wir aufhören, die Sünde zu verharmlosen und in kleine, schlimme, große und nicht-so-große Sünden aufteilen. Natürlich haben verschiedene Sünden verschiedene Auswirkungen, aber wenn wir die Sünde nicht mit dem Blut reinigen, wird der Tod Macht über unser Leben bekommen und unsere Beziehung zu Gott wird sterben. Wenn wir dann nicht Buße tun und so weitermachen, dann wird sich die Macht des Todes auch ganz schnell auf unseren Körper auswirken. Besonders gefährlich ist es, wenn wir die Sünden nicht als Sünden benennen, sondern durch irgendwelche Beschönigungen herausreden. Dies hat zwei Auswirkungen: Erstens, das Blut Jesu kann uns nicht reinigen, denn es reinigt nur von Sünden, nicht aber von „Ausrutschern“ oder „Versehen“ oder „Gewohnheiten“. Nur was als Sünde deklariert wird, wird vom Blut gereinigt. Zweitens, wenn wir Sünnde verheimlichen, ausreden oder vertuschen, dann häufen wir „Schuld“ (hebräisch „avon“ - übersetzt mit Schuld, Überschreitung, Perversion, Übertretung) auf uns. Diese „Schuld“ ist eine geistliche Sünde und in Gottes Augen noch viel schlimmer als eine fleischliche Sünde, denn Schuld verschafft den Dämonen Rechte über unser Leben und nicht nur den Dämonen, sondern auch dem Tod. In Jesaja 53:5 steht, dass Jesus auch für unsere Schuld gestorben ist, deswegen wissen wir, dass das Blut Jesu uns auch von Schuld reinigt.
2) Das Blut Jesu rechtfertigt uns und bewahrt uns vor dem Zorn Gottes
Vielmehr nun, da wir jetzt durch sein Blut gerechtfertigt sind, werden wir durch ihn gerettet werden vom Zorn. (Röm 5:9)
Wenn wir unsere Sünde und Schuld vom Blut Jesu reinigen, dann wird uns das rechtfertigen. Rechtfertigung bedeutet nichts weniger als „Freispruch vom Gerichtsurteil“. Wenn Satan uns vor dem Richter der Welt anklagt, was er Tag und Nacht tut (Offb 12:11), dann ist Gott verpflichtet, ihn anzuhören und ein Urteil zu sprechen (aufgrund seiner ultimativen Gerechtigkeit). Was passiert, nachdem der Verkläger der Brüder uns vor Gott angeklagt hat? Dann fragt der einzige und ewige Richter ob jemand die Verteidigung übernehmen möchte. Darauf hin meldet sich Jesus, der zur Rechten des Vaters sitzt und verteidigt uns (1.Joh 2:1) und sagt dass wir Unschuldig sind und Satan seine Anklage fallen lassen muss. Daraufhin fordert Gott von Jesus, dass er diese Behauptung beweisen soll. Daraufhin zeigt Jesus dem ewigen Richter sein Blut, mit dem er für unsere Sünden und Schuld bezahlt hat. Daraufhin spricht der Gott der Richter sein Urteil: Diese Person, die der Verkläger verklagt, ist unschuldig. Sie ist freigesprochen und gilt von jetzt an als gerechte Person und niemand darf sie mehr als schuldig bezeichnen. Wir sind durch das Blut Jesus gerechtfertigt und die Anklage kann uns nichts mehr anhaben. Warum funktioniert das Blut Jesu als Beweismittel auch tausende Jahre später?
auch nicht mit Blut von Böcken und Kälbern, sondern mit seinem eigenen Blute, ist ein für allemal in das Heiligtum eingegangen, als er eine ewige Erlösung erfunden hatte. (Heb 9:12)
Das Opfer, das Jesus auf Golgatha gebracht hatte, ist ein „ewiges“ (das bedeutet „zeitloses“) Opfer, das EIN FÜR ALLEMAL vergossen wurde und daher nie wieder noch einmal vergossen werden muss. Deswegen hat Jesus durch das Blut ein ewiges, ZEITLOSES OPFER und somit eine EWIGE ERLÖSUNG erbracht. Daher können wir auch tausende Jahre später durch das Blut gerechtfertigt werden und deswegen funktioniert das Blut heute immer noch als Beweis unserer Gerechtigkeit und bewahrt uns so vor dem Zorn Gottes.
3) Durch das Blut des Lammes überwinden wir Satan (und seine Dämonen)
Wenn wir von Sünde und Schuld gereinigt werden, dann wird den Dämonen die Grundlage ihrer Aktivität entzogen. Gottes Wort sagt uns weiterhin, dass wir durch das Blut erkauft wurden (Offb 5:9). In der Offenbarung steht, dass man den Satan durch das Blut des Lammes überwinden kann:
Und ich hörte eine laute Stimme in dem Himmel sagen: Nun ist das Heil und die Macht und das Reich unseres Gottes und die Gewalt seines Christus gekommen; denn hinabgeworfen ist der Verkläger unserer Brüder, der sie Tag und Nacht vor unserem Gott verklagte. Und sie haben ihn überwunden um des Blutes des Lammes und um des Wortes ihres Zeugnisses willen, und sie haben ihr Leben nicht geliebt bis zum Tode! (Offb 12:10-11)
Satan hasst das Blut Jesu, denn das Blut des Lammes hat ihm die größte Niederlage aller Zeiten gebracht. Als Jesus sein Blut am Kreuz für uns vergoss, da wurde Satan und seine Mächte bloßgestellt. Satan hasst das Blut, weil er dadurch besiegt wurde und weil es seine Hauptfunktion als Verkläger der Brüder zunichte macht. Satan verliert jeden Prozess, indem das Blut von Jesus als Beweismittel hervorgebracht wird. Die Dämonen zittern vor dem Blut Jesu und überall, wo das Blut Jesu „angebracht“ wurde, müssen sie vorübergehen. Wie bringen wir das Blut Jesu an? Indem wir es im Glauben proklamieren. Wenn wir das Blut Jesu mit dem Mund bekennen, sprechen wir es in der unsichtbaren Welt in Existenz und alle Dämonen sehen es, zittern und müssen weichen, so wie der Engel des Todes an der Tür, wo das Blut angebracht wurde, vorübergehen musste. Überall wo wir im Glauben das Blut anbringen, können die Dämonen nicht herein.
4) Es reinigt unser Gewissen
Denn wenn das Blut von Böcken und Stieren und die Asche einer jungen Kuh, auf die Unreinen gesprengt, zur Reinigkeit des Fleisches heiligt, wieviel mehr wird das Blut des Christus, der durch den ewigen Geist sich selbst ohne Flecken Gott geopfert hat, euer Gewissen reinigen von toten Werken, um den lebendigen Gott zu dienen! (Heb 9:12-14)
Wenn wir Buße tun für unsere Sünde, uns demütigen und Gott um Vergebung bitten, dann wird das Blut Jesu niemals versagen, sondern uns von aller Sünde und Schuld reinigen. Der Prozess im Himmel ist dann gewonnen. Jetzt kann es aber passieren, dass der Gerichtsprozess in unserem Kopf noch weitergeht. Obwohl wir alle uns bewusste Sünde vor Gott gebracht haben und wir wissen, dass sie vergeben ist, bleibt doch noch ein schlechtes Gewissen. In diesem Fall können wir wiederum das Blut anwenden, um unser Gewissen zu reinigen. Johannes schreibt:
wir wissen, daß, wenn unser Herz uns verurteilt, Gott größer ist als unser Herz und alles kennt. Geliebte, wenn unser Herz uns nicht verurteilt, so haben wir Freimütigkeit zu Gott (1Joh 3:20-21)
Sollten uns weiterhin Gedanken gefangen nehmen, obwohl wir Buße getan haben, so sollten wir diese Gedanken “unter unsere Füße treten”. Wir sollten uns niemals von irgendwelchen Gedanken beherrschen lassen. Beherrschen wir unsere Gedanken nicht, so werden diese Gedanken Gefühle und Begierden erzeugen, die definitiv nicht gut für uns sind. Mit dem Blut Jesu können wir die Gedanken unseres Gewissens gefangen nehmen. Aber auch hier ist die Buße die Grundlage. Wenn uns unser Gewissen verklagt und einer Sünde überführt, wir uns aber weigern dafür Buße zu tun, dann wird es nichts bringen, wenn wir unseren Gedanken oder unserem Gewissen im Namen Jesu gebieten. Es ist wichtig, dass wir, nachdem wir von Sünde überführt worden sind, wieder unsere Freimütigkeit zu Gott (1Joh 3:21) zurückerlangen. Das Blut Jesu reicht dafür völlig aus, es wird unser Gewissen und die daraus resultierenden Gedanken reinigen.
ÄHNLICHE ARTIKEL:
+ Grundlagen #3 - Die Bibel lesen
+ Grundlagen #2 - Das Wort Gottes
+ Grundlagen #1 - Geist, Seele, Leib
+ Das Gleichnis vom Sämann - Eine Herzensdiagnose
+ Die Beziehung zwischen Jesus und Judas
+ Was bedeutet die Taufe?
+ Der Unterschied zwischen Kritik und Ermahnung
Inhaltlich gibt es diesmal ein Kapitel aus dem neuen Buch von Greg Violi (in deutscher Sprache), weiterhin Artikel die den Glaubensgrundkurs ergänzen und nützliche christliche Lehre. Der Überwinder ist für jeden Christen zu empfehlen, vor allem auch für solche, die noch nicht lange an Jesus Christus glauben.
Weiterhin kann man den Überwinder seit neuestem auch bei www.erweckt.de downloaden. Auf der Seite tut sich übrigens sehr viel, es sind mittlerweile viele Predigten von Johannes Reimer online, auch die Predigten die er 2005 in der SMD Bielefeld gehalten hat. Gottes Segen damit!
]]>