Der Dienst des Wortes, Teil 1: Dem Verstand oder dem Herzen dienen…

99% aller westlichen christlichen Literatur, Predigt, Lehre und Verkündigung zielt auf den Verstand (Erklärung, Erkenntnis, Wissen). Und das schon seit Jahrhunderten. Wir denken immer noch, wenn wir nur “das Richtige Wissen” haben, dann wird endlich alles besser funktionieren. Das ist der Baum der Erkenntnis und wir sind es gewohnt, seit Jahren von dieser Frucht zu naschen. Wer denkt, dass dies etwas hilft, ist total verführt und auch voller stolz, denn Erkenntnis bläht auf, sogar gute, richtige christliche Erkenntnis.

Der eigentliche Dienst des Wortes zielt auf das Herz (siehe das Gleichnis vom Sämann). Das Wort muss ins Herz fallen, nicht in den Verstand. Der Verstand ist lediglich ein Aussfluss des Herzens, aber kein Boden, auf dem der Same des Wortes Frucht bringen kann.

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2 Kommentare

  1. Karl Gerd
    Erstellt am 19. November 2011 um 18:56 | Permanent-Link

    Amen, Helmut.
    Jesus redet im Gleichnis vom Sämann von einem Herzens-Prozess, der zur Heilung führt:
    1.Das Wort sehen (Jesus ist das lebendige Wort),
    2.hören (Jesus spricht Worte, die Geist & Leben sind)
    3. mit dem Herzen VERSTEHEN
    dann erst folgt 4. die Buße & Umkehr, damit 5. die Heilung durch Jesus
    geschehen kann.
    Jesus sagt, es braucht auch Verständnis, also ‘Verstand des Herzens’, der tiefer sitzt als intellektuelle Beurteilung. Das ist nicht nicht nur ein ‘Ausfluß’, sondern eine Grundlage für Buße & Heilung.
    Wenn es uns an (Herzens)Verstand mangelt, können wir den Herrn um den ‘Geist des Verstandes’ bitten, der im Heiligen Geist enthalten ist :o)
    Der HERR segne Seine (Laub)Hütte Davids für das kommende Fest der kleinen Laubhütten Gottes, auf dem Weg in’s Gelobte Land!

  2. PaulK
    Erstellt am 29. November 2011 um 13:26 | Permanent-Link

    Ich hab das jetzt so verstanden:
    Erkenntnis bläht auf. Jedoch sollen wir Jesus erkennen und das geht tiefer, weil dieses Wort mit Intimität zu tun hat. Dieses “JEsus-Erkennen” scheint ein anderes Erkennen zu sein, als das Erkennen mit dem Verstand. Paulus betet, dass unsere “Liebe noch mehr und mehr überreich werde in Erkenntnis und aller Einsicht” (Phil. 1, 9).
    Das Wort muss vom Kopf ins Herz rutschen. Im Verstand weiß ich, dass Jesus mich liebt, jetzt muss ich es noch im HErzen “wissen”. Im Kopf weiß ich, dass Jesus mein Freund sein will, jetzt muss ich es noch im Herzen wissen usw.

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