Glaubensgrundkurs #13 – DAS PROBLEM DES GEISTLICHEN HERZENS

Ich möchte kurz ein paar Bibelverse über das geistliche Herz des Menschen zusammenfassen:

1) Unser Herz bestimmt unser Handeln
In Sprüche 4:23 steht, dass “alle Quellen des Lebens aus unserem Herzen entspringen“. Jesus sagt mehrmals (u.a. in Markus 7:21), dass aus unserem Herzen böse Dinge hervorkommen und dass “was aus dem Mund kommt” in Wirklichkeit dem Herzen entspringt (Matth. 15:18).

2) Unser Herz ist böse, hinterlistig und verdorben
Paulus sagt in Römer 7: “Ich weiß, dass in mir nichts gutes ist“. In Jeremia 17,9 steht: Überaus trügerisch ist das Herz und bösartig; wer kann es ergründen? Jesus sagt, dass “aus dem Herzen kommen böse Gedanken, Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen.” (Matth.15:19).

3) Wir können unser Herz nicht selbst erforschen, nur Gott kann das.
Wir sind uns selber nicht im Klaren, wie böse unser Herz wirklich ist. Deswegen haben wir auch Schwierigkeiten, die oben genannten Verse zu glauben. Wir halten uns für besser, als wir eigentlich in Gottes Augen sind. In Jeremia 17:9 steht, dass “niemand es erforschen kann” und in Vers 10 steht, dass “Ich, der Herr, erforsche das Herz“. Paulus sagt in 1. Korinther 4, dass er weder dem Urteil anderer Menschen, noch seinem eigenen Urteil vertraut, weil der Herr es ist, der “die Ratschläge der Herzen offenbaren wird“. David wusste das auch, er war ein Mann Gottes und trtozdem war er imstande, Ehebruch zu begehen und einen unschuldigen Mann zu ermorden. Daher sagt er in Psalm 139:23f “Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz; prüfe mich und erkenne meine Gedanken! Und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist, und leite mich auf ewigem Wege!” David hat aus seiner Erfahrung gelernt und vertraut nicht mehr seinem eigenen Urteil.

Was folgt daraus für unser Leben?
Wir haben ein Problem: Alles was wir tun, wird von unserem Herzen bestimmt, das Herz ist aber durch und durch böse und hinterlistig und wir wissen das noch nicht einmal. Wir haben wirklich ein Problem. Wir brauchen einen Erretter, jemand der sich unser erbarmt und uns von uns selbst errettet. Wir sind dadurch so abhängig von Gott, von seiner Offenbarung und seiner Gnade. Wenn Gott uns nicht unseren Herzenszustand offenbart, werden wir niemals von dieser Wahrheit überzeugt sein. Und wenn Gott uns nicht Gnade gibt, dann werden wir niemals ein heiliges Leben leben können. Jegliche Selbstanalyse von unserem geistlichen Zustand wird damit lächerlich. Auch wenn andere uns analysieren oder wenn wir andere beurteilen, so ist dieses Urteil wertlos, weil kein Mensch das Herz eines anderen Menschen erforschen kann. Deshalb mahnt Paulus uns auch, dass wir nicht vor der Zeit richten und beurteilen sollen, bis der Herr kommt und das selber erledigt (1. Kor 4:5). Du verurteilst andere Christen? Du kannst ihr Herz erforschen? Du spielst ein gefährliches Spiel, denn du gibst vor, etwas zu tun, was nur Gott tun kann. Das einzige, was uns hilft, ist Gnade. UNd wie bekommen wir die? “Den Demütigen gibt er Gnade“, steht in 1 Petrus 5 und im Jakobusbrief. Der Weg der Demut ist der einzige Weg, um mit einem bösen und verkehrten Herzen aufzuräumen. Es ist der einzige Weg, der uns vor uns selber bewahrt.

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht in Glaubensgrundkurs und getagged , , , , , , , , , , , , , , . Bookmarken: Permanent-Link. Kommentieren oder ein Trackback hinterlassen: Trackback-URL.

4 Kommentare

  1. Kress
    Erstellt am 4. November 2009 um 00:14 | Permanent-Link

    wie verstehst du 1. kor 5, 11-13?

  2. Erstellt am 4. November 2009 um 13:38 | Permanent-Link

    Genauso wie es da steht, wortwörtlich. Ich habe auch überhaupt kein Interesse mit solchen Leuten “Umgang” zu haben. Ich habe auch noch weniger Bock darauf, wenn sich diese Leute als Christen ausgeben. Und wenn Christen diese Dinge tun, die da genannt werden, dann sollten sie sich überprüfen, ob sie “im Glaiuben stehn”, d.h. ob sie überhaupt wirklich wiedergeboren sind. Wahrscheinlich sind sie es nicht. Meine Freunde/Familie sind die Menschen, die Gottes Willen tun.

    Eine andere Sache ist es, wenn Gott mich zu ihnen schickt. Wiederum ist es eine andere Sache, wenn die “Räuber, Trunkenbolde, Unzüchtigen” und wer da noch alles genannt wird, mit gebrochenem Herzen ankommen und Hilfe wollen. Dann wird Gott sie nicht hinausstoßen und ich auch nicht und ich werde sogar mit ihnen Essen. Jesus hat auch mit den Zöllnern und Sündern gegessen, WENN sie ZU IHM gekommen sind (Lukas 15).

    Bei mir ist es aber eher so, dass solche Leute kein Bock auf mich haben ;-)

  3. franziska
    Erstellt am 7. Februar 2012 um 20:17 | Permanent-Link

    hallo

  4. Erstellt am 7. Februar 2012 um 23:23 | Permanent-Link

    Hi.

Ihr Kommentar

Ihre E-Mail wird niemals veröffentlicht oder verteilt. Benötigte Felder sind mit * markiert

*
*

Du kannst diese HTML Tags und Attribute verwenden: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <strike> <strong>