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Jesus und Judas
Aus der Beziehung zwischen Jesus und Judas werden ein paar grundlegende Dinge sichtbar, die einigen von meinen Lesern wahrscheinlich helfen werden:
Jesus antwortete: Der ist’s, dem ich den Bissen eintauchen und geben werde. Und er taucht den Bissen ein und gibt ihn dem Judas, Simons Sohn, dem Ischariot. Und nach dem Bissen, da fuhr der Satan in ihn. Da spricht Jesus zu ihm: Was du tun willst, das tue bald! (Joh 13:26-27)
Da nun jener den Bissen genommen hatte, ging er alsbald hinaus. (Joh 13:30)
Jesus wusste, dass Judas ihn verraten würde. Wir lesen von Jesus, dass er erkannte, was im Herzen der Menschen war (Mat 9:4, Lk 2:35, Lk 5,22). Dies ist – nur mal so nebenbei erwähnt – ein Hinweis auf seine göttliche Natur, denn es steht (unter anderem) in Jeremia 17 und in Korinther 4 dass nur Gott erkennt, was in den Herzen der Menschen ist. Jesus wusste genau, was sich im Herzen von Judas abspielte: seine Zweifel, seine Vorhaben, die Finsterniss und Verwirrung. Aber trotz dieses Wissens um die Sünde in Judas (und um seine “Fleischlichkeit”) hat er in seinem Verhalten Judas gegenüber keinen Unterschied gemacht:
- Er hat Judas zusammen mit den 12 Vollmacht gegeben, Kranke zu heilen, Dämonen auszutreiben und das Reich Gottes zu predigen und ihn ausgesandt in die Dörfer.
- Er hat Judas ein zweitesmal mit den 70 Jüngern ausgesandt, wiederum als ein Botschafter des Reiches Gottes, mit derselben Vollmacht.
- Er hat mit Judas das Abendmahl gehalten, d.h. er hat mit Judas die engste Form der Gemeinschaft gehabt, die man in dieser Zeit mit Gott auf der Erde haben kann.
Jesu Liebe hat die Menge der Sünden, die in Judas waren zugedeckt (1. Petrus 4:8). Um das nocheinmal klarzustellen: Jesus hatte kein Problem mit Judas, obwohl Judas in Sünde lebte, obwohl er “fleischlich gesinnt” war usw. Wir dagegen haben Probleme mit Menschen, die nicht unsere Lehrauffassung vom Christentum teilen, wir haben Probleme mit Menschen, die unserer Ansicht nach fleischlich gesinnt sind, wir haben Probleme mit Menschen, die in Sünde leben. Jesus dagegen hielt sich fast nur unter solchen “kranken” Menschen auf (Sündern, Huren, Zöllner, Besessene, usw) und diese Menschen haben ihn in seinem Wirken nicht beeinträchtigt.
Warum war das so? In Johannes steht ganz genau, warum Jesus kein Problem mit irgendetwas hatte:
…,denn der Fürst der Welt kommt und hat nichts in mir (Joh 14:30)
In Jesus war nichts, was auf die Fehler der Menschen reagierte. Wenn wir in unserem Herzen Dreck haben, dann wird der Fürst der Welt durch die Sünden und Fehler anderer Menschen diesen Dreck in unserem Herzen “aufwirbeln” und dann werden wir ein Problem mit den Menschen haben. Wir werden diese Menschen als “Hindernisse” betrachten und vielleicht sogar als Feinde. Dieser “Dreck” in uns ist nichts anderes als Stolz und unser Fleisch, es reagiert magnetisch auf die Fehler und Sünden der anderen. Es ist der Teil des Herzens, durch das der Teufel in uns wirken kann, es sind die Räume in unserem Herzen, wo wir dem Teufel Raum gegeben haben (Epheser 4:27), die Operationsbasis des Feindes. In Jesus hatte er aber nichts gefunden, so dass er IN IHM nichts verursachen konnte. Selbst in den schlimmsten Folterungen und Todesleiden hatte Jesus keinen Hass für die Menschen, die ihm das antaten, sondern im Gegenteil er sagte:
Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun!
Jesus sah die Menschen niemals als Feind, er hatte nur einen Feind, und das war der Fürst dieser Welt. Die Menschen sind nur der Knüppel, mit dem der Teufel auf uns einschlägt. Wenn wir mit einem Knüppel verprügelt werden, so sind wir nicht auf den Knüppel sauer, sondern auf den, der uns mit diesem Knüppel schlägt. Wenn aber in uns etwas ist, was durch das Schlagen erregt wird, dann werden wir auf die Menschen sauer sein, anstatt auf den wahren Feind. Die Folge ist, dass wir die Menschen noch weniger lieben können und somit noch weniger von Gott für Nutzen sind.
In der Beziehung, die Jesus gegnüber Judas hatte, sehen wir Gottes wahre Natur. Jesus liebt seine Verräter. Obwohl er weiß, dass Judas ihn verraten wird, behandelt er Judas genauso wie alle anderen Jünger. Jesus schmeißt Judas nicht aus der Gemeinschaft hinaus. Wir würden solche Menschen gar nicht erst zum Abendmahl zulassen oder wir würden uns weigern, mit ihnen das Brot zu brechen. Jesus hat mit ihm das Brot gebrochen. Steht aber nicht in 1. Korinther 11:28, dass man sich vor dem Abendmahl prüfen soll? Ja richtig, aber da steht nicht, dass man den Anderen prüfen soll, sondern sich selbst. Das ist ein großer Unterschied. Nicht einmal Jesus hat Judas in diesem Sinne “geprüft” sondern er hat ihn sich selbst überlassen. Die Bibel verbietet uns, den anderen in diesem Sinne zu überprüfen oder die Werke der anderen Christen zu überprüfen (Galater 6:4) und vor allem verbietet sie uns auch, die anderen zu richten. Wir dürfen aber uns selbst richten und prüfen.
Schauen wir einmal auf das Ergebnis dieser Lehre. Was passiert mit Judas? Nachdem er den Bissen genommen hatte “fuhr der Satan in ihn” (Joh 13:27). Wir können nicht zwei Herren dienen. Wir können nicht am Tisch mit den Dämonen und gleichzeitig am Tisch mit Christus sitzen (1. Kor 10:20-21 und 11:29). Das Ergebnis wird dann wie bei Judas sein:
Da nun jener den Bissen genommen hatte, ging er alsbald hinaus. (Joh 13:30)
Wir werden den Herrn verlassen – das wird das Ergebnis sein. Jesus brauchte niemanden wegschicken. Er brauchte niemandem das Mahl (=die Gemeinschaft) verweigern. Der Mensch entscheidet sich in eigener Verantwortung gegen die Gemeinschaft mit Christus und wählt die Gemeinschaft mit dem Teufel.
Wir brauchen uns keine Sorgen machen, mit wem wir zusammenarbeiten und mit wem nicht. Wir brauchen uns keine Gedanken um den geistlichen Zustand der anderen Christen machen – wenn der Fürst der Welt in uns nichts findet. Wenn wir mit Christus in Gemeinschaft leben, dann werden die Dämonen in den anderen Menschen die Gemeinschaft mit uns nicht lange ertragen. Entweder sie gehen alleine und der Mensch wird frei oder sie gehen mit ihrem “Wirt” zusammen. In jedem Fall trägt der Mensch die Verantwortung.
Getagged mitAuslegung • Christliche Lehre • christus • Dämonen • Frucht des Geistes • Geistliche Grundlagen • Glaubensgrundkurs • Grundkurs • Jesus • Johannesevangelium • Judas • Kritik • Lehre • Leib Christi • Richten • Theologie
8 Responses to Jesus und Judas
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08. - 09. Dezember 2012
Seminar mit Dr. Arne Elsen
im Kurhaus Bad Salzuflen
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Ist wieder länger geworden als geplant… Wollte eigentlich nur ein paar Sätze schreiben.
was gesagt werden soll, muss gesagt werden… hauptsache Gottes wahrer Charakter wird durch seinen Knecht für seine Mitknechten immer sichtbarer… Mögen die Lügenfestungen des Teufels zerstört werden durch die Weisheit Gottes, die durch seine Knechte zur Sichtbarkeit gelangt… Möge er Gefäße aus seinen Knechten machen die zerbrochen und leer sind, damit er uns mit seiner Herrlichkeit fülle zu seiner Herrlichkeit. Sei gesegnet…
Judas ist die tragische Figur schlechthin; für Jesus war er Mittel zum Zweck – Immanuel Kant formuliert: „Handle so, dass du die Menschheit sowohl in deiner Person, als in der Person eines jeden anderen jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchst.“ Unter dieser Prämisse, hätte Jesus unmoralisch gehandelt…
Kant hat auch noch ein paar ganz andere Dinge formuliert, die dem Handeln und Leben Jesu in krassester Weise widersprechen…
Judas war nicht Mittel zum Zweck für Jesus.
Danke Helmut !
jesus hat auch judas geliebt obwohl der ihn verraten würde und hat. daran sieht man das jesus wirklich gott ist denn nur gott zeigt sogar dem bösen liebe weil er vollkommen ist. wir menschen können dies von gott lernen aber unsere natur geht normalerweise dagegen…
Ich habe Judas lange immer insgeheim bemitleidet, doch seit ich wiedergeborener Christ bin, verstehe ich, daß es Judas eigene Entscheidung gegen Christus war . Genauso wie Gott auch uns den freien Willen läßt, uns für oder gegen ihn zu entscheiden.