Freude

Ein Mensch, der sich zu Gott bekehrt, ist in dem Moment voller Freude – obwohl er Gott noch gar nicht richtig kennt, obwohl er noch eine Menge Sünden hat, die er noch nicht losgeworden ist und obwohl da in seinem Leben noch eine Menge Dinge sind, die erst noch in Ordnung gebracht werden müssen. Trotzdem ist dieser Mensch voller Freude. Viele Christen, die Gott schon viel besser kennen, die Gott auch schon mehr erlebt haben als ein Neubekehrter sind dagegen nicht voller Freude – obwohl wir das neutestamentliche Gebot haben, dass wir uns “allezeit Freuen sollen”. Warum kann ein frischer Christ sich oftmals mehr freuen als ein erfahrener Christ? Das Geheimnis ist einfach: Weil er auf Jesus Christus schaut. Jemand der sich gerade eben bekehrt hat, dessen Blick ist auf Christus und seine Erlösungstat ausgerichtet. Er sieht sein eigenes Versagen nur noch in diesem Licht. Im Laufe der Zeit schafft der Feind es aber, dass wir mit zunehmender Gotteserkenntnis den Blick mehr und mehr auf uns selbst ausrichten. Dadurch verschwindet die Freude, denn die ist bloß ein Nebenprodukt davon, dass wir Christus im Blick haben. Wenn du heute erkennst, dass du an diesem Tag wieder versagt hast, dann musst du eine Entscheidung treffen: Auf wen schaue ich? Auf mein Versagen oder auf den allmächtigen Christus, der für mein Versagen an das Kreuz gegangen ist und der mir in der Vergangenheit schon so oft geholten hat. Auf uns selbst schauen bringt Depression, auf Christus schauen bringt Freude.

1 comment

Halleluja Amen!!! So will ich niemals mehr, das meine Brüder und Schwestern mich mit Anerkennung, Lob und Bestätigung anschauen, damit ich nicht der Grund bin, der ihren Blick von Ihm ablenkt. Schau auf Jesus und werde erfüllt vom Leben selbst! Halleluja!

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