Oswald Chambers

Die Tragik des Lebens 1 – Die Grundlage unseres Lebens

„Die Grundlage des menschlichen Lebens ist tragisch“ –Oswald Chambers

Es hat ziemlich lange gedauert, bis ich die Tragweite dieser Aussage und auch ihren Wahrheitsgehalt begriffen habe. Aber diese Behauptung kann unsere Sicht auf die Welt komplett verändern und die Beschäftigung mit dieser Aussage (und überhaupt mit Tragik, Leid, Versagen, Enttäuschung) bringt uns zur Wahrheit über die Welt in der wir leben und über uns selbst.

Wenn ich dieser Aussage, dass das Leben an und für sich tragisch ist, zustimme, werde ich dann nicht depressiv oder zynisch? Oder werde ich ein Hedonist und lebe nach dem Motte Sex, Drugs, Rock’n’roll, denn morgen sind wir eh alle tot? Einige haben diese Schlussfolgerung gezogen, aber wir finden in der Bibel einen anderen, besseren Weg, der alles auf den Kopf stellt. Davon handelt meine Predigt, die ihr hier herunterladen könnt:

+ H. Richert – Die Grundlage unseres Lebens (Die Tragik des Lebens Teil 1)

Diese Predigt soll der Beginn einer Reihe sein, in der es darum geht, wie wir als Christen mit Leid, Versagen, Enttäuschungen und unseren Begrenzungen umgehen. Gerade im Christentum sind Versagen, Schwachheit und Leid zentral, aber oft haben wir nur Floskeln anzubieten und wissen nicht, wir mit diesen Dingen umgehen sollen, wenn wir mit ihnen konfrontiert werden.

“Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, auf das wir klug werden!” – Psalm 90:12

Zusätzlich zur Predigt biete ich auch noch die Präsentation zur Predigt an, mit allen Notizen. Unter folgendem Link könnt ihr sie als PDF-Datei herunterladen:

+ Predigtskript / Präsentation – Leben ist tragisch (H. Richert | Christusgemeinde Bielefeld)

„Das Große, wenn man es schafft, besteht darin, all die unangenehmen Dinge nicht mehr als Unterbrechungen des eigentlichen Lebens zu betrachten.

Die Wahrheit lautet vielmehr, dass gerade das, was wir Unterbrechungen nennen, das wahre Leben ist, das Leben, das Gott uns Tag für Tag schenkt.“ –C. S. Lewis

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Transforming Innocence into Holiness – Oswald Chambers

Our decisions matter. Every decision against my old self, every denying self, every dying to myself, every “staying on the cross” brings us nearer to the “transfiguration” – into a mature son of god. Oswald Chambers explains it this way:

When holy character was fully matured in Our Lord, earth lost its hold on Him and He was transfigured. In all probability if Adam had transformed his innocence into holy character by obeying God‟s voice, transfiguration would have been the way out of this order of things, there would have been no death. The entering in of sin made that impossible. Adam was intended by God to partake in his own development by sacrificing the life of nature to the will of God, and in that way to transform innocence into holiness. Our Lord came on the same plane as Adam and He did all that Adam failed to do; He transformed innocence into holy character, and when He had reached the full purpose of His Manhood He was transfigured.

Oswald Chambers, Bringing Sons Unto Glory

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Mein Senf zu Hiob #2

Erbarmt euch, erbarmt euch über mich, ihr meine Freunde! Denn die Hand Gottes hat mich getroffen…Doch ich weiß: Mein Erlöser lebt, und als der letzte wird er über dem Staub stehen – Hiob 19, 21+25

Hiob kann es nicht totschweigen oder schönreden, denn er hat das schreckliche erkannt: Gott ist an seiner miserablen Lage mitverantwortlich. Hiob weiss, dass er das Leid nicht erlebt, weil er schlecht ist und es irgendwie “verdient” hat (das wollen ihm seine Freunde die ganze Zeit einreden, und sie wollen ihm einreden dass Gott sowas nur mit ganz ganz bösen Menschen machen würde…)

Aber Hiob weiss, dass erstens Gott seine Finger ihm Spiel hat: Die Hand des HERRN hat mich getroffen, und zweitens weiß er, dass ihm dies nicht passiert, weil er was böses getan hat. Doch diese Erkenntnis macht es nur noch schwieriger:
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Mein Senf zu Hiob #1

Hier sind einige Offenbarungen, die ich durch das Lesen von Oswald Chambers Auslegung zum Buch Hiob (”Baffled To Fight Better”) von Gott bekommen habe. Ich habe noch nie darüber gepredigt, aber seit dem ich dieses Buch lese, verlassen mich die Gedanken darüber nicht, und sie nehmen mehr und mehr Gestalt an. Hier eine erste schriftliche Übertragung von dem was Oswald über Hiob schreibt und was ich davon verstanden habe.

MEINE TAGE SIND DAHIN,
MEINE PLÄNE SIND ZERISSEN,
AUCH DIE WÜNSCHE MEINES HERZENS
(Hiob 17,11)

Hiob kommt durch seine Krankheit und vor allem durch die Unerklärlichkeit seiner Krankheit zu der Erkenntnis, dass die Grundlage des Lebens durch und durch tragisch ist. Oft ist der Optimismus, den wir als Christen pflegen nichts anderes als getarnte Oberflächlichkeit. Wir sind schnell dabei, die meisten Sachen wegzuerklären, selbst wenn wir auf unerklärliche Dinge stoßen, so suchen wir schnell eine rationale Lösung. Continue reading →

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