I grew up in the days when learning was supposed to be hard work. Then a philosophy emerged in education where if it’s difficult don’t try it. Believe me, both in the natural and in the spiritual there are lots of things you will never achieve without hard work. If you’re not prepared to work hard, you can just write yourself off as second class in any area of life. (taken from message 4116 – The Source of Strength) – Derek Prince

Übersetzung: Ich wuchs auf in den Tagen, wo lernen als harte Arbeit betrachtet wurde und sein sollte. Dann entstand in der Erziehung/Bildung eine Philosophie, die suggerierte “wenn es schwer ist, dann versuch es erst gar nicht”. Glaubt mir, im Natürlichen und im Geistlichen gibt es viele Dinge, die du ohne harte Arbeit nie erreichen wirst.

Wieso gehört dieses Thema in einen Glaubensgrundkurs? Weil Gott sehr oft durch faule Christen verunehrt wird, die zwar fromm reden, aber im Alltag schlechte Arbeiter sind, ihren Arbeitgeber missachten und so dafür sorgen, dass der Name Gottes verlästert wird (1. Tim 6:1).

Gott hat dem Menschen schon vor dem Sündenfall Arbeit im Paradies gegeben (1. Mo 2:15) und es wird auch später “im Himmel” etwas zu tun geben. Aber erst durch den Sündenfall wurde die Arbeit anstrengend und mühsam (1. Mo 3:17-19+23, 1 Mo 5:29), Gott hat einen Fluch ausgesprochen. Jedem, dem die Arbeit keinen Spaß macht und für den Arbeit etwas schreckliches ist, der steht unter diesem Fluch. Bei manchen Menschen ist dieser Fluch sogar noch heftiger, wie zum Beispiel bei Kain: Sie werden arbeiten und sie werden den Lohn der Arbeit nicht genießen können (1. Mo 4:12). Gehört man zu diesen Menschen, die so etwas erleben, so sollte man zuerst meinen Artikel über den “Fluch der Heimatlosigkeit” lesen.

Wie kann Jesus unsere Arbeit “erlösen”, oder anders gesagt, angenehm machen? Ich habe lange für mich selber danach gesucht, denn für mich war Arbeit immer eine schreckliche Pflicht, die ich verabscheute. Diese Einstellung habe ich in der Schule bekommen, ich habe sie mit ins Studium übertragen und letztendlich auf meine Arbeitsstelle. Aber Gott hat mich davon frei gemacht. Mir ist aufgefallen, dass es Menschen gibt, die bestimmte Arbeiten sehr gerne machen, die ich überhaupt nicht gerne mache. Einige lösen gerne komplizierte Probleme, andere ziehen lieber praktische Arbeit vor. Das zeigt, dass es nicht die Arbeit an sich ist, die “schrecklich” ist – sonst würden wir alle das gleiche schrecklich finden. Aber jeder findet andere Arbeiten schrecklich.

Dies liegt vor allem an unserer Einstellung zur Arbeit. Mein Studium war für mich teilweise die Hölle und hat mir kein Spaß gemacht. Mein Referendariat war dagegen – im Gegensatz zu den meisten anderen Lehramtsanwärtern – gar keine schreckliche Erfahrung. Der Hauptgrund dafür war meine Angst. Zu Beginn meines Referendariats fing Gott an, mich darüber zu lehren, wie man von Angst frei wird und ich war im Gehorsam und es hat funktioniert (Mehr dazu gibt es im Artikel “Von Furcht frei werden“). Nachdem ich das gelernt hatte, hat sich viel verändert, aber es war immer noch nicht so, dass die Arbeit mir Freude gemacht hat. Dafür war noch mehr Veränderung nötig.

Das erste, was ich lernte, war dass alles, was ich nicht gewissenhaft erledige, mich früher oder später belasten wird und mir meine Arbeit schrecklich machen wird. Ich bin meinen Vorgesetzten manchmal aus dem Weg gegangen und als mir das bewusst wurde, merkte ich, dass es daran liegt, dass ich meine Aufgaben nicht gewissenhaft erledigt habe, sondern sie immer aufgeschoben habe. Jeder der so etwas tut, ehrt seine Vorgesetzten nicht, macht ihnen dadurch die Arbeit schwer und sollte sich deshalb bei ihnen entschuldigen.

Danach habe ich folgendes gelernt: Meine Einstellung und meine Gedanken, die ich über die Arbeit habe, bestimmen, wie angenehm oder unangenehm ich die Arbeit empfinden werde. Daraufhin beschloss ich, keine negativen Gedanken mehr zuzulassen, bzw. diese gemäß 2. Kor 10:5 gefangen zu nehmen. Gleichzeitig wurde mir bewusst, dass jeder Dienst oder jede Arbeit, die ich “verachte” oder nicht “schätze”, mir unangenehm oder sogar ekelhaft wird. Daraufhin entschloss ich mich, jede Arbeit zu “ehren”. Ich wusste, dass Gott von mir verlangt, jeden Menschen zu ehren. Wenn ich einen Menschen nicht ehre, sondern ihn richte oder verurteile und kritisiere, dann wird der Mensch mir unangenehm. Genauso ist es auch mit Dingen wie Arbeit. Wenn ich die Arbeit nicht schätze oder ehre, dann wird sie mir unangenehm.

Mose ermahnt Korah und seine rebellische Bande, sie waren unzufrieden mit ihrer Arbeit und Gott sagt ihnen durch Mose, warum sie unzufrieden waren: Sie haben den Dienst (die Arbeit), den Gott ihnen gegeben hat, nicht geschätzt, nicht geachtet, sondern verachtet (4. Mo 16:1-11). Eine Herzenshaltung, die jede Arbeit schätzt, ehrt und liebt, und alle negativen Gedanken gefangen nimmt, ist das Geheimnis, was meine Arbeit von dem Fluch erlöst hat. Genau dies steht auch so in der Bibel:

Alle diese Flüche werden über dich kommen, …weil du dem HERRN, deinem Gott, nicht gedient hast mit fröhlichem und gutwilligem Herzen (5. Mo 28:44+47)

Dient dem Herrn mit Freuden, sagt David (Psalm 100:2) und das Wort für “dienen” kann auch genausogut mit “Arbeit” übersetzt werden, es wird in den ersten Kapiteln der Bibel mit “den Acker bebauen” übersetzt. Alles was ihr tut, das tut zur Ehre Gottes, ob ihr esst oder trinkt oder sonst etwas tut, sagt Paulus den Korinthern. Wer mehr zu diesem Thema wissen möchte, sollte sich meine Predigt dazu anschauen.

Warum kaufen Menschen Produkte, die nicht wirklich praktisch sind, aber dafür schön aussehen? Warum haben Menschen, die auf ihre Kleidung achten, immer einen Vorteil gegenüber Menschen, die nicht darauf achten?

Warum hat Gott uns nicht nur praktische Dinge gegeben wie Kartoffeln, Gurken und Tomaten, sondern auch so “unpraktische Dinge” wie Sonnenuntergänge in den schönsten Farben oder Pflanzen, die keine andere Funktion haben als einfach nur schön zu sein?

Die Antwort, die ich auf diese Fragen bekommen habe, ist diese: So wie der Körper des Menschen Bedürfnisse hat (Nahrung, Wärme, usw), so hat auch die Seele des Menschen Bedürfnisse, und zwar nach “Schönheit”. Menschen, die “unpraktische Dinge” wie Lyrik, Gemälde, Lieder, schön gestaltete/eingerichtete Häuser/Wohnungen verachten, die verneinen der menschlichen Seele dieses Bedürfnis, welches Gott ihr eingegeben hat. Dieser Hunger nach Schönheit (welche für die Bedürfnisse des sichtbaren Menschen nutzlos ist), ist ein Teil der Ewigkeit, die Gott in das Herz eines jeden Menschen gelegt hat.

Menschen die eine utilitaristische oder radikal pragmatische Haltung haben, werden eine Seele mit Mangelerscheinungen bekommen. Sie sind gefangen in der materialistischen Denkweise unserer Zeit. Der Hunger unserer Seele nach Schönheit ist ein Zeichen, dass wir uns nach etwas Unsichtbarem sehnen und dass es mehr geben muss, als die Versorgung rein praktischer Bedürfnisse.

1) Was ist Furcht? Ich muss wissen, wogegen ich kämpfe. Furcht manifestiert sich als Gedanke und auch als Gefühl, ist aber ein Geist (2. Tim 1:7, Röm 8:15). Durch diesen Geist manipuliert uns der Teufel (Hebr 2,15), er bringt uns in Knechtschaft/Sklaverei (Röm 8:15).

Entweder haben wir Liebe, Kraft, gesunden Verstand (2. Tim1:7) und Freiheit (Röm 8:15) oder wir haben Angst, Schwachheit, Verwirrung/Dummheit (2. Tim 1:7) und Qual/Strafe (1. Joh 4:18). Wenn ich weiß, dass Furcht ein Geist ist, dann weiß ich auch, wie ich dagegen kämpfen kann.

2) Der Kampf und die Befreiung. Die Hauptbedingung ist: Ich muss die Furcht hassen. Solange ich Furcht nicht so sehe, wie Gott es sieht (als etwas Schreckliches, als schlimme Sünde, die mich und andere zerstört und ansteckend ist), kann ich nicht frei werden.

Gehen auch zwei miteinander, ohne dass sie übereingekommen sind? (Amos 3:3)

Diese Übereinstimmung mit der Furcht muss gebrochen werden. In der Bibel werden wir mehr als 344-mal davor gewarnt, dass wir uns nicht fürchten sollen und uns keine Sorgen machen sollen. Das Wort Gottes ist sehr deutlich und lässt uns keine Ausrede.

2.1 Der einfache Fall
Einfach ist die Sache, wenn ich genau weiß, wann und wie ich der Furcht Raum in mir gegeben habe, bzw. wie ich mit ihr übereingestimmt habe. Das Annehmen/Übereinstimmen eines Gedankens der Furcht reicht aus um sich mit Furcht zu identifizieren – wenn ich dann konkret Buße dafür tue und dann mit der Autorität, die ich im Namen Jesu habe direkt die Furcht anspreche und ihr befehle, zu gehen, dann wird die Furcht mich verlassen.

2.2 Der schwierige Fall
Wenn ich allerdings von klein auf mit Furcht aufgewachsen bin, wenn ich niemals gelernt habe, mein Gedankenleben und meine Vorstellungskraft zu disziplinieren, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass die Furcht zu einem Teil meiner Persönlichkeit geworden ist und sehr tief in meiner Seele verwurzelt ist. Paulus erklärt dies in Römer 7 und Jakobus in Jak 1:13-15.

Wenn ich die Gedanken, die der Geist der Furcht mir eingibt als „meine eigenen Gedanken“ ansehe oder wenn ich von „meinen Ängsten“ rede, dann ist das ein Beweis dafür, denn aus der Fülle des Herzens redet der Mund (Mat 12:34, Lukas 6:45). Hier reicht ein Gebet nicht aus, denn ich habe einen Lebensstil/Gewohnheiten entwickelt, die ständig der Furcht eine offene Tür geben.

3) Zusammenfassung
Übereinstimmung brechen: Wir müssen Furcht als Sünde sehen und hassen und jede Übereinstimmung brechen (=jedesmal, wenn wir mit Furcht übereingestimmt haben, sofort Buße tun und die Übereinstimmung brechen)

Gedanken disziplinieren: Wir müssen lernen, jeden Gedanken, der gegen Christus ist, gefangen zu nehmen. Unser Kampf ist im Kopf und im Verstand, nicht gegen Fleisch und Blut (2. Kor 10:3-5). Wir können nur an eine Sache gleichzeitig denken – entweder denken wir etwas, was mit dem Wort Gottes übereinstimmt oder wir denken etwas, was mit dem Bösen übereinstimmt. Deswegen sagt die Bibel uns sehr oft, dass bewusst wir an gute, gottgefällige Dinge denken sollen (Philipper 4:8). Wir haben einen Willen und wir können entscheiden, was wir denken.

Vorstellungskraft disziplinieren: Ebenso verhält es sich mit unserer Vorstellungskraft. Mose „hielt sich an den unsichtbaren, als sähe er ihn“ (Hebr 11:27). David hat so etwas sehr oft getan: „Ich habe den Herrn allezeit vor Augen“ (Psalm 16:8). Wenn wir unsere Vorstellungskraft nicht disziplinieren, werden wir Tagträumer sein und alle möglichen schmutzigen Fantasien denken, die der Teufel uns eingibt, ohne dass wir uns dagegen wehren.

Passivität in diesen beiden Bereichen wird uns zu Sklaven der Sünde machen (Röm 6:16)

Lieben: Wir müssen uns entscheiden, zu lieben, denn die vollkommene Liebe treibt die Furcht aus. In 1.Joh 4:16 steht, dass Liebe „erkannt“ und „geglaubt“ werden muss. Wir müssen glauben, dass wir von Gott geliebt sind, aber dies reicht nicht aus, wir müssen es auch erfahren/erleben/spüren.

Mehr dazu in meinen Predigten über Furcht und dem Glaubensgrundkurs #16 – Furcht überwinden.