Charles H. Spurgeon über die Taufe im Heiligen Geist

Ein interessantes Zitat von Charles H. Spurgeon, welches ich in Spurgeons Buch “Mein Geist soll unter euch bleiben” aus dem Oncken Verlag Wuppertal auf Seite 16 gefunden habe:

‎”Der Prediger studiert seinen Text - bittet er aber auch um die Taufe des Heiligen Geistes? Ich fürchte, dass diese geistliche Ausrüstung, wesentlichste von allem, häufig übersehen wird.” ~ Charles Spurgeon

Charles Spurgeon definiert die Taufe des Heiligen Geistes als eine Ausrüstung zum Dienst -lange bevor es pfingstliche Denominationen gab. Dies stimmt exakt mit den Worten Jesu überein:

“Ihr werdet Kraft empfangen, wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist und werdet meine Zeugen sein” ~ Apg 1:8

Da Spurgeon in diesem Zitat einem Prediger empfiehlt, um die Taufe im Heiligen Geist zu beten, macht deutlich, dass er die Wiedergeburt und die Taufe im Heiligen Geist nicht gleichsetzt. Dies sollte manchen Christen, die Spurgeon sehr gerne lesen und auch seine Bücher verbreiten, zu (um)denken geben ;-)

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17 Kommentare

  1. matt
    Erstellt am 20. Oktober 2010 um 11:40 | Permanent-Link

    Es gibt auch ein Zitat von jemanden (Name vergessen) der bestätigt das Spurgeon in Zungen gesprochen hat. Hatte das noch kürzlich in einer englischen Ausgabe gelesen.
    Spurgeon selber sprach jedoch nicht explezit von dem Zungengebt sondern einem anderen Ausdruck, der sich jedoch deutlich von einer normalen Aussprache unterscheidet.

  2. Erstellt am 20. Oktober 2010 um 12:24 | Permanent-Link

    Ja, ich habe das Buch, wo das Zitat von Spurgeon über Sprachenrede ist.

    Werde das demnächst auch mal posten. Ich habe im Laufe der Jahre einige Berichte/Zitate über Personen gesammelt, die noch vor dem Beginn der Pfingstbewegung lebten und diese Dinge in ihrem Leben erfuhren.

  3. Anita Suckau
    Erstellt am 20. Oktober 2010 um 17:05 | Permanent-Link

    Möchte auf sehr gute und preiswerte Literatur von Watmann Nee hinweisen.
    Unter …
    Vielleicht kann dies auch allgemein weitergeleitet werden.

  4. Erstellt am 20. Oktober 2010 um 17:35 | Permanent-Link

    Hallo Anita: Der Link, den du da angegeben hast, vertreibt nicht nur die guten Bücher von Watchman Nee, sondern auch viel dämonisch verseuchte Lehre von Witness Lee und anderen. Daher habe ich mir erlaubt, ihn zu zensieren. Allerdings kann ich die Bücher von Watchman Nee auch sehr empfehlen, es gibt das meiste davon sogar umsonst im Internet, das ist noch “preiswerter” als bei deiner Linkempfehlung. Hier sind einige Links:

    + HIER GIBTS ALLE BÜCHER VON WATCHMAN NEE in DEUTSCHER SPRACHE und KOSTENLOS als Pdf-Datei

    Ansonsten hier auch noch gezieltere Empfehlungen:
    + Watchman Nee - Der Geistliche Christ

    + Watchman Nee - In Hingabe leben

    + Watchman Nee - Forschet in der Schrift

    + Watchman Nee - Nicht von dieser Welt

    In englischer Sprache gibt es ALLE Bücher von Watchman Nee umsonst, muss man nur googlen. Folgende Bücher möchte ich in englischer Sprache empfehlen:

    + Watchman Nee - The Latent Power of the soul
    Ein Buch über die verborgene Kraft der Seele. Wer dies Buch liest, wird viel von dem modernen Christentum entlarven können…

    + Watchman Nee - The Release of the Spirit
    Ein Buch über Zerbrochenheit und Demut.

    + Watchman Nee - The normal christian life

  5. Matt (Predigten sind online)
    Erstellt am 22. Oktober 2010 um 11:56 | Permanent-Link

    Hallo Geschwister,
    Die neuen Predigten von den letzten Versammlungen sind online. Zwar ist die Qualität nicht berauschend gut aber ich möchte vor allem die beiden Predigten von Greg Violi zum Thema Jesu Leiden und die Einführung zur Apostelgeschichte sehr stark empfehlen, da ich glaube dass sie sehr Zentral sind für alle weiteren Botschaften sie kommen werden und uns eine klare Richtung für unser Dasein geben.
    Alle neuen Predigten kann man daran erkennen, dass sie als “encodet mit Lame XP” versehen sind.
    http://www.erweckt.de

  6. Kresse
    Erstellt am 25. Oktober 2010 um 12:35 | Permanent-Link

    Spricht Spurgeon davon, dass der Prediger mit dem Hl. Geist einmal getauft werden muss oder ständig um die Erfüllung beten muss. Ist nicht Vorraussetzung ein Prediger zu sein schon dass man den Hl. Geist hat?
    Welche Stellen sprechen dafür, dass Taufe mit dem Heiligen Geist und Wiedergeburt 2 unterschiedliche Sachen sind?
    Wie definierst du Wiedergeburt?
    Was fehlt einem Wiedergeborenen deiner Meinung nach um mit dem heiligen Geist getauft zu werden?
    Ich glaube die Stelle aus Apostelgeschichte spricht nicht dafür, dass Wiedergeburt und Taufe mit HG 2 unterschiedliche Sachen sind, sondern eine Verheißung auf den Tröster, der erst kommen wird, wenn Jesus weg ist.
    Bis dahin waren die Jünger auch vielleicht noch gar nicht bekehrt/wiedergeboren. Jesus sagt auch zu Petrus schon gegen Ende seines Wirkens in LK 22,32: “wenn du dich dereinst bekehrst, so stärke deine Brüder”, also sieht Jesus den Petrus als noch nicht Bekehrten, als Petrus noch einfacher Jünger war!
    Bis dann

  7. Erstellt am 25. Oktober 2010 um 13:48 | Permanent-Link

    Spurgeon spricht in dem Buch davon, dass der Prediger immer wieder mit dem Heiligen Geist getauft werden muss - und Spurgeon (so wie viele andere auch) sah dies als ein von der Wiedergeburt seperates Erlebnis an (genauso wie Georg Müller, Hudson Taylor, Oswald Chambers, Watchman Nee, Martyn Lloyd-Jones, Andrew Murray, C.T. Studd, Charles Finney, R. A. Torrey, Moody, Roy Hession, Bruder Andrew, Corrie Ten Boom, Richard Wurmbrand und viele andere).

    Spurgeon glaubt auch, dass man den Heiligen Geist mit der Wiedergeburt bekommt. Und was Spurgeon glaubt ist absolut biblisch, was ich dir jetzt kurz beweisen werde:

    Das wir den Heiligen Geist bei der Wiedergeburt bekommen ist klar, jeder kennt die Verse, die das aussagen (Röm 8, Hesekiel 36, usw). Vor allem Hesekiel 36 lehrt sehr deutlich darüber, was bei der Wiedergeburt geschieht.

    Wann waren die Jünger denn jetzt “echte” Christen (mit Heiligem Geist)? Diese Frage ist auch sehr einfach zu beantworten, denn Jesus sagt in Johannes 20:22

    Und nachdem er das gesagt, hauchte er sie an und sprach zu ihnen: Empfanget heiligen Geist!

    Diese Aussage ist nicht prophetisch gemeint, denn Jesus spricht hier klar im Präsens (empfangt) und nicht in der Zukunftsform. Dazu haucht Jesus sie an - wenn er sich hier auf Pfingsten bezogen hätte, dann bräuchte er sie ja nicht anhauchen.

    Ein weiterer Beweis, dass die Jünger schon vor Pfingsten wiedergeboren waren und den Heiligen Geist in sich hatten, ist Apostelgeschichte 1:16-21. Denn hier sehen wir klar, wie der Heilige Geist durch Petrus wirkt und ihn befähigt, die Psalmen im Sinne Christi auszulegen. Das wäre ohne den Heiligen Geist unmöglich. Noch weitere Beweise findest du z.B. im Buch von D. Martin Lloyd Jones “Gott der Heilige Geist” sehr deutlich, dass die Jünger zu Pfingsten bereits wiedergeboren waren. Tatsache ist, dass bis vor ca 100 Jahren die meisten Theologen geglaubt haben, dass die Jünger schon vor Pfingsten wiedergeboren waren. Als dann Anfang 1900 die Pfingstbewegung aufkam und viele sich dagegen wandten (weil sie die Taufe des Heiligen Geistes mit Zungenreden gleichsetzten) fingen einige Theologen an zu erklären, dass die Wiedergeburt erst an Pfingsten geschah. Wenn man die Bibel aber wortwörtlich liest und glaubt, wird man schnell sehen, dass man dafür viele Verse verdrehen muss.

    Dies wird auch aus der Stelle aus Apostelgeschichte 19 deutlich. Dort findet Paulus einige Christen, die noch nichts vom Heiligen Geist gehört hatten. Als nächstes fragt Paulus sie “Worauf seid ihr denn getauft worden?” - Paulus wusste, wenn sie noch gar nichts vom Heiligen Geist gehört hatten, konnten sie auch nicht getauft sein, denn im NT wurde man auf den Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes getauft und normalerweise wurde man zur damaligen Zeit sofort nach der Wassertaufe durch Handauflegung im Heiligen Geist getauft. Wenn sie noch nie was davon gehört hatten, konnten sie nicht mit Wasser getauft sein, denn spätestens da hätten sie etwas vom Heiligen Geist hören müssen.

    Interessant ist jetzt, dass Paulus diese Gruppe von Leuten als “Jünger” bezeichnet. Im NT wird dieser Begriff ab der Apostelgeschichte nur für Menschen gebraucht, die ein christusähnliches Leben führen, die nicht nur einfach wiedergeboren sind, sondern wo die Wiedergeburt in ihrem Alltag sichtbar wird. Kornelius und seine Leute, die gottesfürchtig gelebt haben werden nicht als Jünger bezeichnet - denn sie waren nicht wiedergeboren. Diese waren aber wiedergeboren und werden daher von Paulus als Jünger bezeichnet. Es waren Christen, die den Heiligen Geist bei der Wiedergeburt bekommen hatten.

    Paulus tauft diese Christen mit Wasser (und spätestens jetzt sind sie wiedergeborene Christen…) und danach, als ein seperates, darauffolgendes Ereignis legt er ihnen die Hände auf und sie werden mit Heiligem Geist erfüllt (Die Begriffe „mit Heiligem Geist erfüllt“ und „mit Heiligem Geist getauft“ werden in der Bibel synonym verwendet, siehe Apg 1:5 (getauft) und Apg 2:4 (erfüllt)).

    Das Hauptproblem kommt daher, dass wir den Begriff „den Geist empfangen“ falsch verstehen. Wir verstehen diesen Begriff als „den Geist zum ersten Mal zu bekommen“, so versteht die Bibel ihn aber nicht. Die Bibel versteht unter dem Begriff „den Geist empfangen“ die Taufe bzw. Erfüllung mit dem Heiligen Geist.

    Dies wird unter anderem deutlich aus Joh 14:17, wo Jesus sagt, dass die Welt den Geist der Wahrheit nicht empfangen kann. Wenn die Welt den Geist nicht empfangen kann, und wenn „den Geist empfangen“ bedeutet wiedergeboren zu werden, dann könnte kein Mensch je wiedergeboren werden (Oswald Chambers erklärt dies noch genauer in seinen Büchern). Jesus sagt in Lukas 11, dass der Vater den Heiligen Geist seinen KINDERN geben wird – also denen, die schon wiedergeboren sind, denn Gottes Kinder sind wiedergeboren und haben den Heiligen Geist (Röm 8:16).

    Jedesmal wenn in der Bibel in Bezug auf den Heiligen Geist die Präposition „in“ gebraucht wird (der Geist in euch…) dann steht dies im Kontext mit der Wiedergeburt, der Frucht des Geistes und einer inneren Charakterveränderung. Jedesmal wenn in der Bibel in Bezug auf den Heiligen Geist die Präposition „auf“ gebraucht wird, dann steht dies nicht in Bezug auf Wiedergeburt, sondern in Bezug auf Kraft:

    Ihr werden KRAFT empfangen, wenn der Heilige Geist AUF euch gekommen ist – Apg 1:8

    Ihr könnt die ganze Bibel durchsuchen, jedesmal wenn der Begriff „auf“ im Zusammenhang mit dem Heiligen Geist steht, geht es um eine sichtbare KRAFTWIRKUNG (Prophetien, Zungenreden, Wunder, Kraft zur Evangelisation, irgendwelche Geistesgaben usw…). Das ist sogar im Alten Testament so, wo der Geist auf Gideon kam und ihn stark und mutig machte (und auf viele andere). Der Begriff „der Geist in uns“ bezeichnet immer die Wiedergeburt oder die Frucht des Geistes, der Begriff „der Geist auf euch“ bezeichnet immer eine Kraftausrüstung zum Dienst, eine Taufe oder Erfüllung mit dem Heiligen Geist.

    Wenn man dies noch genauer studieren will, dann sollte man die Bücher von Watchman Nee „The Communion of the Spirit“ oder „The Outpouring of the Spirit“ lesen. Da erklärt er noch genauer, was die Erfüllung mit dem Heiligen Geist bedeutet.

    Es gibt noch weitere Beweise dafür, aber diese sollten erstmal ausreichen. Wenn man einen Vers in der Bibel nicht glaubt, dann wird man andere Verse, die dasselbe sagen auch nicht glauben, weil nicht das Verstehen das Problem ist, sondern ein böses Herz des Unglaubens. Wir müssen uns entscheiden, ob wir dem Wort Gottes glauben oder den Meinungen der Menschen. Und was noch viel wichtiger ist als alle diese Lehren: Welche Rolle spielt der Heilige Geist in meinem Leben? Habe ich die Frucht des Geistes? Habe ich die Kraft des Geistes? Wenn wir eines Tages vor Jesus stehen, dann wird er uns nicht fragen, welche Lehre wir gehabt haben oder welcher theologische Richtung wir geglaubt haben. Er wird uns fragen: WIE HAST DU GELEBT?

    Wenn du alle richtigen Lehren hast, aber der Heilige Geist spielt in deinem Leben keine Rolle, du hast nicht die Frucht des Geistes (du hast zum Beispiel ständig Streit und Anspannung in deiner Familie…), dann hast du ein sehr großes Problem. Vielleicht bist du gar nicht wiedergeboren?

    Und wenn du das Zeugnis des Geistes hast, dass du wiedergeboren bist, wie sieht es mit der Kraft des Geistes in deinem Leben aus? Werden andere Menschen durch dich von Sünde überführt? Jesus sagt, dass wir es daran erkennen können, dass der Heilige Geist zu uns gekommen ist, dass er die Welt überführen wird:

    Ich werde den Heiligen Geist ZU EUCH senden. Und wenn Er (zu euch) gekommen ist, wird er die Welt überführen von Sünde…Joh 16:7-8

    Wenn andere Menschen durch mich nicht von Sünde überführt werden, dann ist es sehr wahrscheinlich, dass ich keine oder nur sehr wenig Kraft des Geistes habe. Egal, was für eine Theologie ich vertrete.

  8. Erstellt am 25. Oktober 2010 um 19:36 | Permanent-Link

    Und um noch einen weiteren Nagel in den Sarg dieser unbiblischen Lehre zu schlagen, dass es keine seperate Erfahrung nach der Wiedergeburt mehr gibt, füge ich noch diesen Vers hinzu:

    Act 4:31 Und als sie gebetet hatten, bewegte sich die Stätte, wo sie versammelt waren; und sie wurden alle mit Heiligem Geiste erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimütigkeit.

    Selbst wenn man überzeugt ist, dass die Apostel an Pfingsten eine Wiedergeburt erlebt haben, dann werden sie in Kapitel 4 nachfolgend in einem ganz konkreten Erlebnis wieder mit dem Heiligen Geist erfüllt. Diesmal war es wieder sehr “spürbar”, das ganze Haus hat gewackelt…

    Und hier haben wir auch wieder das typische Resultat einer Erfüllung mit dem Heiligen Geist (wenn der Geist “auf” jemanden kommt): Es folgt eine nach außen sichtbare Kraftdemonstration:

    “…sie redeten das Wort Gottes mit Freimütigkeit”

    Egal was man über Apg 2 denkt, es gibt auf jeden Fall eine der Wiedergeburt nachfolgende Erfahrung, die nicht nur für die Apostel gilt (hier steht, dass ALLE erfüllt wurden) und die die Bibel Erfüllung mit dem HEiligen Geist nennt. Wer behauptet, dass es so etwas nicht gibt, der soll dich bitte die Verse aus seiner Bibel streichen.

  9. Johann Töws
    Erstellt am 26. Oktober 2010 um 09:04 | Permanent-Link

    Amen, Amen!

    Danke Helmut, ich stimme mit dir überein.

    Du hast es sehr gut erklärt, ohne die Kraft werden wir nur auf menschliche Weise unseren Dienst tun können. Dabei haben wir den Zugang durch Christus auf die selbe Kraft zugreifen zu können wie er es zu der Zeit tat, als er auf Erden seinen Dienst tat. Er hat es nur durch die Kraft des Heiligen Geistes tun können, denn er war ganz Mensch. Wieviel mehr sind wir dann auf diese Kraft angewiesen.

    Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung sagen, ich würde nicht dort stehen wo ich bin. Hätte ich nicht die “Taufe im Heiligen Geist” empfangen, wäre ich nicht zu dem Dienst fähig in dem ich stehe.

    Danke an Jesus Christus, meinen GROSSEN Bruder und HERRN, der mir diesen Zugang möglich gemacht hat. IHM ALLE EHRE dafür!

  10. Erstellt am 26. Oktober 2010 um 13:03 | Permanent-Link

    Hier sehe ich aber auch eine Gefahr: Es reicht nicht aus, dass wir einmal erfüllt werden. Es reicht auch nicht aus, dass wir auf ein Erlebnis mit dem Heiligen Geist zurückblicken und sagen: Das war’s. Wir brauchen das immer und immer wieder. Wir brauchen die Kraft zum Dienst und die Kraft um heilig zu leben Moment für Moment, jede Sekunde, jeden Tag, jede Woche, jeden Monat…

    Petrus selbst war mindestens dreimal (Apg 2, Apg 4:8, Apg 4:31) mit dem Heiligen Geist erfüllt, d.h. mit der Kraft aus der Höhe bekleidet, umhüllt (so ist die wörtliche Übersetzung von “enduo” in Lukas 24:49).

    Viele Christen aus pfingstlichen oder charismatischen Denominationen hatten am Anfang ein Erlebnis der Kraft und blicken all die Jahre darauf zurück und sagen sich “Ich hab es” und merken gar nicht, dass durch Stolz und Fleisch und Weltlichkeit die Kraft längst verschwunden ist.

  11. Erstellt am 26. Oktober 2010 um 14:42 | Permanent-Link

    Sowohl Spurgeon als auch Moody, die in russlddt. Gemeinen “noch Hoffähig” sind kannten nicht nur, sondern lehrten auch die “Taufe mit dem Heiligen Geist” als ein von der Wiedergeburt zu unterscheidendes Ereignis - das kann man aus deren Schriften ohne jede Mühe erkennen (wie auch übrigens der Puritaner Martin Lloyd Jones - auf den sich auch Calvinisten (wie z.B. John Piper) berufen). Allerdings sind alle diese Schriften in dt. Sprache nicht verfügbar - wäre auch nicht im Sinne des CLV-Verlags, der viele Predigten von Spurgeon zum Großen Gewinn für alle Leser herausgegeben hat…

    • Erstellt am 26. Oktober 2010 um 14:56 | Permanent-Link

      Moody und seine Söhne mussten aus diesem Grund aus dem von ihnen gegründeten Bibelinstitut (Moody Bible Institute) herausgehen…

      D. Martin Lloyd Jones wird in Deutschland vom 3L-Verlag herausgegeben. Bei den alten Watchman Nee Büchern, die im Telos bzw Schweizer Schwengler-Verlag erschienen, gab es immer eine Anmerkung, wenn Nee von der Erfüllung mit dem Heiligen Geist schrieb, die aussagte, dass er damit die Wiedergeburt meinte. Als ich dann seine (nicht ins Deutsche übersetzte Bücher) über den Heiligen Geist las und seine Biografie war klar, dass er sehr sehr sehr deutlich zwischen Wiedergeburt und Erfüllung unterschied. In beiden Biografien, die es von Nee gibt, wird dies auch deutlich beschrieben, in der Biografie von Angus Kinnear wird dies vom Autor allerdings in ein sehr schlechtes Licht gestellt, was zeigt dass der Biograf (Angus Kinnear) Watchman Nee nicht so gut kannte. Er kannte Nee von seinem Europa-Besuch, wo Nee sehr sehr viel geistlichen Kampf mit den konservativen “Brüdern” hatte und die während seiner Rückreise dann auch Briefe verfassten, die Nee als verführt darstellten.,

  12. jim
    Erstellt am 26. Oktober 2010 um 15:44 | Permanent-Link

    Ich glaube an die Erfüllung/Taufe mit dem HG nach der Wiedergeburt, ABER wie soll man an die Kraft ran kommen reicht ein einfaches Gebet “Vater erfülle mich mit dem HG” oder muss mir jemand die Hände auflegen, muss anschließend die Gabe der Zungenrede folgen?

    Gruß

    • Kathi
      Erstellt am 27. Oktober 2010 um 18:02 | Permanent-Link

      Ich hatte Hunger nach Gott, war unzufrieden mit dem bisher gelebten Christsein. Ich wollte mehr. Dann hörte ich eine Botschaft von Hartwig Henkel über die Lehre von der Taufe mit dem Heiligen Geist (sehr zu empfehlen).Sie war so einleuchtend. Ich habe daraufhin gebeten, dass Gott mich mit seinem Geist erfüllt. Dann habe ich dafür gedankt und bin gesprungen. Das heisst ich hab meinen Mund aufgemacht und in Zungen gebetet. Es war fantastisch.

      Gruß

  13. Stefanski
    Erstellt am 26. Oktober 2010 um 16:23 | Permanent-Link

    Hallelujah, der Herr tut wirklich einiges in diesen Tagen! Ich danke euch, Geschwister, ich preise den Herrn um euretwillen!
    Welch eine Gnade !!! Thank god, we can praise the Lord Jesus Christ!
    Amen, Amen, ja wahrlich Amen !!!

    Let’s shine our light!
    Unsere Liebe, Sanftmut, Freundlichkeit etc. (Frucht des Geistes) lasst uns unseren Mitmenschen zeigen! Der Herr ist wirklich sehr nahe!
    Maranatha ! Es ist Kraft in dem Blut Jesu!

  14. Erstellt am 26. Oktober 2010 um 16:41 | Permanent-Link

    Ein einfaches Gebet wird wohl nur in den seltensten Fällen ausreichen - wenn alle anderen Bedingungen gegeben sind. Du brauchst auf jeden Fall:

    1) Ein starkes Verlangen danach. Du musst erkennen, dass in dir nichts gutes ist, dass du ohne die Kraft Gottes völlig aufgeschmissen bist und keinen echten geistlichen Dienst vollbringen kannst. Du musst dir darüber im Klaren sein, dass du ohne Gott nichts tun kannst. Die Kraft wird dir nicht gegeben, um dein Christenleben spannend zu machen! Dies ist der Hauptgrund, warum die meisten Leute nichts empfangen, sie sind so verblendet, dass sie denken, sie kommen ohne die Gnade aus. Selbst Jesus konnte nichts von sich aus tun. So eine Haltung ist ein sehr böser, dreckiger Stolz, Gott widersteht so einer Haltung aufs Äußerste!

    2) Ohne Glauben kriegen wir gar nichts. Ich meine hier “Glauben” als etwas, das wir haben. Im englischen (und im griechischen auch) gibt es einen Unterschied zwischen “Glauben haben” (faith) und “glauben” (als Verb = believe). Ich kann “glauben” aber keinen GLAUBEN HABEN. Wenn ich GLAUBEN HABE, dann habe ich die Gewissheit, dass Gott es mir geben wird und ich habe dann keine Zweifel mehr. Ich kann aber “glauben” und immer noch Zweifel haben. Wir glauben alle, aber nicht jeder HAT GLAUBEN für eine bestimmte Sache, so dass er sich völlig Gewiß ist. Dafür gibt es einige Bibelstellen, aber hier ist jetzt kein Platz dafür. Ohen Glauben kriegen wir gar nichts. Du musst die feste Gewißheit haben, dass Gott dir die Kraft geben will - er hat extra dafür seinen Sohn an das Kreuz gehen lassen. Es hat ihn sehr viel gekostet!

    3) Wir brauchen ein reines Herz. Je nachdem wie sehr Gott dein Herz gereinigt hat, wird auch das Maß an Kraft sein, dass du empfängst. Die meisten Menschen empfangen als Kraftwirkung nur die Gabe der Sprachenrede. Diese ist zwar eine Kraftwirkung, aber nur eine sehr geringe. Gott kann ihnen nicht mehr geben, weil die Kraft sie sonst zerstören würde. Die meisten Menschen sind so voller Stolz, dass wenn Gott ihnen viel Kraft geben würde (wie er es zB bei Smith Wigglesworth tat) dass sie dann seine Ehre antasten würden und dann müsste Gott sie vernichten. Deswegen ist es unbedingt notwendig, dass wir zerbrochen und demütig sind, sonst wird die Kraft, die wir empfangen nur sehr gering sein und sie wird auch nicht lange auf uns ruhen bleiben. Die Taube (=der Heilige Geist) braucht einen sauberen Landeplatz! Als Noah die Taube fliegen ließ, kam sie zurück, weil sie keinen Platz fand, wo sie sich niederlassen konnte. Wir müssen dem Heiligen Geist einen heiligen, reinen Wohnort oder Landeplatz bereiten, sonst wird er sich nicht “AUF” uns setzen. dafür gibt es auch viele Verse in der Bibel. Wir müssen alle bewusste Sünde bekennen und bereinigen (die Sünden des Fleisches) und wenn wir das getan haben, wird Gott uns von den unbewussten Sünden (den Sünden des Geistes), welche die wirklich schlimmen sind, überführen. Wenn wir dann ein Leben in Selbstverleugnung und Buße führen, werden wir bereit, auch mehr Kraft von Gott zu empfangen.

    4) Wir müssen Gott ALLEZEIT loben und preisen. Die Jünger priesen und lobten Jesus und Gott zwischen der Himmelfahrt und Pfingsten allezeit (Lukas 24:35)!!! In Epheser 5:18-20 steht die Erfüllung mit dem Geist in unmittelbarem Zusammenhang mit “ Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern und singet und spielet dem Herrn in eurem Herzen und saget ALLEZEIT Gott, dem Vater, Dank für alles” In unserem Herzen muss ALLEZEIT eine Haltung des Lobes und des Dankes sein. Wenn wir eine kritische oder negative Herzenshaltung haben, werden wir nichts empfangen.

    5) Es muss eine Reaktion unsererseits erfolgen. Wir können nicht passiv herumsitzen und warten, dass Gott uns wie eine Marionette bewegt. Es steht geschrieben, dass die Jünger anfingen auszusprechen, wie der Geist ihnen eingab. Hätten sie nicht DEN ANFANG gemacht und ihren Mund aktiv geöffnet und im Glauben losgesprochen, wäre gar nichts passiert. Dafür gibt es auch viele weitere Beispiele, zB wo Petrus den Gelähmten vor dem Tempel anfasst und hochzieht. Erst als er ihn HOCHZIEHT, geschieht die Heilung:

    Act 3:7 Und er ergriff ihn bei der rechten Hand und richtete ihn auf. SOGLEICH aber wurden seine Füße und seine Knöchel stark, …

    Petrus hätte dem Gelähmten viel erzählen können, aber die Heilung geschah erst, nachdem er aktiv wurde. Das ist ein wichtiges Prinzip im Reich Gottes. Gott arbeitet nur MIT UNS ZUSAMMEN, niemals sind wir passiv!

    Wenn diese Bedinungen gegeben sind, reicht ein einfaches Gebet.

  15. Erstellt am 28. Oktober 2010 um 17:52 | Permanent-Link

    Nochwas zu Spurgeon - Hier ein Bericht von ihm selber (aus seiner Autobiografie) über seinen Gebrauch von Geistesgaben (Gabe der Erkenntnis oder Prophetie) während des Gottesdienstes:

    “While preaching in the hall, on one occasion, I deliberately pointed to a man in the midst of the crowd, and said, ‘There is a man sitting there, who is a shoemaker; he keeps his shop open on Sundays, it was open last Sabbath morning, he took ninepence, and there was fourpence profit out of it; his soul is sold to Satan for fourpence!’ A city missionary, when going his rounds, met with this man, and seeing that he was reading one of my sermons, he asked the question, ‘Do you know Mr. Spurgeon?’ ‘Yes,’ replied the man, ‘I have every reason to know him, I have been to hear him; and, under his preaching, by God’s grace I have become a new creature in Christ Jesus. Shall I tell you how it happened? I went to the Music Hall, and took my seat in the middle of the place; Mr. Spurgeon looked at me as if he knew me, and in his sermon he pointed to me, and told the congregation that I was a shoemaker, and that I kept my shop open on Sundays; and I did, sir. I should not have minded that; but he also said that I took ninepence the Sunday before, and that there was fourpence profit out of it. I did take ninepence that day, and fourpence was just the profit; but how he should know that, I could not tell. Then it struck me that it was God who had spoken to my soul though him, so I shut up my shop the next Sunday. At first, I was afraid to go again to hear him, lest he should tell the people more about me; but afterwards I went, and the Lord met with me, and saved my soul.’”

    Spurgeon then adds this comment:

    “I could tell as many as a dozen similar cases in which I pointed at somebody in the hall without having the slightest knowledge of the person, or any idea that what I said was right, except that I believed I was moved by the Spirit to say it; and so striking has been my description, that the persons have gone away, and said to their friends, ‘Come, see a man that told me all things that ever I did; beyond a doubt, he must have been sent of God to my soul, or else he could not have described me so exactly.’ And not only so, but I have known many instances in which the thoughts of men have been revealed from the pulpit. I have sometimes seen persons nudge their neighbours with their elbow, because they had got a smart hit, and they have been heard to say, when they were going out, ‘The preacher told us just what we said to one another when we went in at the door’” (The Autobiography of Charles H. Spurgeon, [Curts & Jennings, 1899], Vol. II, pp. 226-227).

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