Paul Washer über Emerging Church

Ein mutiges Statement von Paul Washer, dass ich ungefiltert weitergebe:

My dear friend, let me tell you something. All this Emergent Church stuff, much of the Church Growth stuff, all of the cultural sensitivity, throwing out the window biblical sensitivity, it is just a bunch of little boys wanting to play church without the power of God on their life. And I will stand on that statement.

It is a lesser than David trying to fit himself in Saul’s armor. To the wind with it.

The more you trust in the arm of the flesh, the less you are going to see of the power of God.

Das sehe ich eigentlich genauso – seitdem ich Art Katz kennengelernt habe, hat sich diese Denkweise in mein Hirn eingebrannt. Je mehr wir auf das Fleisch vertrauen, umso weniger werden wir die Kraft Gottes sehen.

21 comments

  1. Ich habe das übrigens nicht geschrieben, um die Emerging Church zu bashen oder hier zu kritisieren. Ich will hier auch keine “EC ist vom Teufel” Kommentare haben. Die werden sofort gelöscht. Kritikgeister können sich woanders manifestieren.

  2. Hey Bro, nimms mir nicht übel, aber ich finde dieses Statement ziemlich arrogant und unreif:
    “All this Emergent Church stuff…is just a bunch of little boys wanting to play church…”
    Weiß natürlich nicht in welchem Zusammenhang er das gebracht hat, aber sich so über Geschwister zu überheben is schon heftig.

  3. Traurigerweise ist das Thema der Hauskrichen ständig Kirche Kirche und nochmals Kirch…, mir kommt es vor als wenn die Hauskirchenbewegung zu einer eigenen Denomination geworden ist, die sich im wesentlichen davon unterscheiden, dass sie sich NUR im Haus treffen und mehr miteinander Essen. Bin auch eine Zeit darauf abgefahren und bin GOTT sei Dank runter von diesem Tripp. Die Predigten von Hartwig Henkel und Greg Violi zur Gemeinde haben mir da die Augen geöffnet das Gemeinde ein Wohnort Gottes ist und wenn Gottes Gegenwart nicht da ist, dann ist Gemeinde in meinen Worten, ein Schiff das sich von menschlichen Winden treiben lässt. Bei den einen ist das dann der neue Trend Hausgemeinde und bei anderen sind das irgendwelche anderen Konzepte wie Willow Creek etc. . Hoffe das wieder Gottes Winde wehen – sicherlich wird dann der Name Jesu wieder groß gemacht werden und nicht “heilsversprechende Gemeindekonzepte und Strategien”.

    Ich finde Pauls Aussage weder arrogant noch unreif. Ich empfind es eher als eine Warnung an die Christen anstatt aufs Fleisch zu sähen sich nach der Kraft Gottes auszustrecken. Denn davon haben wir offensichtlich nicht viel in den Gemeinden in unserem Land. Aber dafür haben wir tatsächlich viele Christen mich eingeschlossen die unreif sind. Also auf meine Hauskirchenperiode trifft das voll zu was P.Washer sagt.

  4. EC hat soweit mir bekannt nichts mit Hauskirche zu tun, aber das ist trotzdem ein treffendes Beispiel (auf einem anderen Gebiet eben)

  5. Mich interessieren die ganzen “Namen” für Kirche nicht. Jesus hat vor 2000 Jahren EINE Gemeinde gegründet. Ich brauche keine neue Gemeinde gründen, weil ich schon in diese EINE Gemeinde hineingetauft bin. Ich muss dieser Gemeinde auch keine neuen Namen verpassen. Überall wo ich mich mit anderen Christen treffe, da wird diese eine Gemeinde sichtbar. So einfach ist das.

  6. das war nur ne ergänzung zu deinem vorangehenden kommentar
    vonwegen Hauskirchenbewegungen und EC.

    und da sagt halt jemand aus der EC-Bewegung was zum thema…

  7. Bei aller Liebe: Die Tatsache, dass er glaubt, die gesamte Emerging Conversation über einen Kamm scheren und abqualifizieren zu können, zeigt, das er offensichtlich nicht weiss, wovon er redet. Und Driscoll als Quelle über EmCh zu nehmen ist natürlich ein Witz. Der hat sich schon lange davon distanziert und dürfte mittlerweile einer der fundamentalistischten Evangelikalen der USA sein.

  8. Ahja, aber eine 2-Stunde-Predigt werde ich mir deshalb nicht anhören, sorry :) Driscoll war in den Anfängen dabei, aber wie er ja in dem oben verlinkten Video erzählt, wurde ihm das wohl etwas zu offen und jetzt beschränkt sich seine Version der EmCh fast ausschliesslich auf Äusserlichkeiten (so verstehe ich ihn zumindest).

    Auch wenn ich mir diese Predigt nicht anhören werden, kann ich sicher sagen: Diese Aussage ist generalisierend, arrogant und unzutreffend. Schade, dass solche Zitate von irgendwelchen bekannten Predigern verhindern, das man sich selber eine Meinung über etwas bildet.

  9. edit: Schade fände ich es wenn solche Zitate von irgendwelchen bekannten Predigern verhindern, das man sich selber eine Meinung über etwas bildet.

  10. Ich mag es halt zu polarisieren. Eine Meinung zur EC habe ich mir noch nicht gebildet. Mich interessieren “Bewegungen” generell überhaupt nicht. Selbst wenn eine Bewegung total cool ist (und einige sind es) sagt das trotzdem nichts über den Einzelnen in der Bewegung aus. Mich interessieren die Menschen, nicht die Bewegung. Das ist ein Grund, warum ich mich überhaupt nicht mit EC oder anderen Bewegungen (da hätten wir ja noch W+G, Lakeland, die ganzen neuen Word-of-Faith-Gruppierungen und was weiß ich noch alles, was gerade so modern war oder ist…) auseinandersetze.

    Mich interessiert wirklich nur eins bei anderen: Wie lebt Person XY ihr Christenleben im Alltag aus? Jesus wird uns ja fragen: “Was hast du GETAN?” und nicht “Was hast du geglaubt?” oder “In welcher Gemeinde / Bewegung warst Du?”

    Wer ist eigentlich “Onkel Toby”? Kenn ich dich, hast du nen Blog oder möchtest Du lieber anonym bleiben (was auch kein Problem ist)?

  11. Onkel Toby niemand soll sich eine Meinunf machen. Wenn Menschen sich mit EC auseinandersetzen dann sollen sie dies anhand der Heiligen Schrift tun. In der Bibel finde ich keinen der Apostel und Propheten die mit irgendwelchen Gemeindemodellen Werbung gemacht haben. Sie alle predigten nur den gekreuzigten und auferstandenen Christus. EC an sich hat keine Kraft Menschen zu verändern. Niemand wurde durch irgendeine Bewegung verändert. Die Kraft der Veränderung kommt alleine aus dem Evangelium Christi, denn…

    Rom 1:16 … ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist GOTTES KRAFT zur RETTUNG für jeden, der glaubt, zuerst für den Juden, dann auch für den Griechen;

    Daher stimme auch ich Paul Washer zu. Wozu EC, wenn es keine Kraft zur Errettung hat?
    EC ist nur eine von vielen Schiffen die irgendwo hin unterwegs sind. So viele von den Schiffen sind schon gekentert und die Menschen lassen sich von allen Winden der Zeit irretieren. Was auch immer EC ist – niemand in der Welt braucht irgendein modernes Gemeindemodell damit Gmeinde endlich das sein kann was es ist. Und weil Gott sich fesgelegt hat nur durch sein Evangelium zu Eretten ist auch EC nur ein Schiff das in wenigen Tagen in vergessenheit gerät, weil es zum stranden veruerteilt ist. Warum sind das kleine Kinder in der EC? Weil ein erwachsener Mann in Christus mit dem Kinderspielchen aufgehört hat und sich neben der Bibel auf keine anderen Theorienen und Modernen Zeitströmungen einlässt. Denn er weiß…

    2Ti 3:16 Jede Schrift ist von Gottes Geist eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit,
    2Ti 3:17 damit der Mensch Gottes VOLKOMMEN sei, zu jedem guten Werke ausgerüstet.

    Wo sind die Menschen die Christus allein gehören, durch sein Wort – der Kraft des Evangeliums – zu Männern geworden sind die Vollkommen geworden sind alleine durch die ganze Schrift? Hoffe das wir mündig werden um andere zu Jüngern von Christus zu machen und nicht von irgendwelchen modernen Bewegungen. Wenn an unser Angel etwas anderes hängt als Jesus und wir Menschen über den Zaun in die Gemeinde bringen, dann sind wir letzlich die, mit denen folgendes geschieht…

    2Th 2:10 und aller Verführung der Ungerechtigkeit unter denen, die verlorengehen, weil sie die LIEBE zur WAHRHEITnicht angenommen haben, durch die sie hätten GERETTET werden können.
    2Th 2:11 Darum sendet ihnen Gott kräftigen Irrtum, daß sie der Lüge glauben,
    2Th 2:12 damit alle gerichtet werden, die der Wahrheit nicht geglaubt, sondern Wohlgefallen an der Ungerechtigkeit gehabt haben.

  12. @Helm

    Verstehe ich nicht. Wenn Dich “Bewegungen” nicht interessieren, warum veröffentlichst Du dann Washers Kommentar? Wozu das Polarisieren? Onkel Toby ist übrigens Onkel Toby. Zum Bloggen habe ich keine Lust mehr

    @Matt

    Danke für Deinen Kommentar. Aber die Emerging Church ist kein “Gemeindemodell”. Niemand ausser Dir behauptet, dass die EC irgendwen verändern kann. Das ist es ja: Nicht zu wissen, worüber man eigentlich redet, aber erstmal alles lächerlich machen. Ich denke, es wäre viel gewonnen, wenn sich die Christen mal selber infomieren würden, statt irgendwelche Meinungen unhinterfragt zu übernehmen.

  13. ist mir auch zu pauschal. ich fühle mich immer als grenzgänger zwischen beiden “lagern”. die kraft ist mir wichtig, aber ich mag auch kultursensibilität, das missional, inkarnatorische usw. sicherlich lebe ich eher den kraftteil, aber ich wünsche mir eine gegenseitige befruchtung. dabei sind markige aussagen übereinander natürlich nicht sehr hilfreich.

  14. Es könnte aber auch sein, dass Paul Washer Gottes Kraft in so einem starken Maß erlebt hat, dass alles andere dagegen verblasst. Das kann ich mir gut vorstellen. Er straft ja nicht nur die EC, sondern auch diverse andere Bewegungen.

  15. Onkel Toby hat die EC ein Glaubensbekenntnis? Und kannst du mir erklären was die EC ist und will? Ich habe gedacht das es ein Hauskrichenmodell ist. Und was ist kultursensibel?
    Mich interessiert aber vor allem ob die EC Gründer sich auf biblische Wahrheiten berufen oder auf irgendwelche Theorien dieser Zeit?

  16. @Matt

    Nein, die EC hat kein Glaubenbekenntis, denn sie ist, wie gesagt, keine Modell oder Club oder ähnliches. Hat auch mit Hauskirchen nichts zu tun. “Gründer” in dem Sinne gibt es auch nicht. Zu erklären, was das (aus meiner Sicht) ist, würde diesen Rahmen sprengen. Hier gibt es eine ältere, aber sehr ergiebige Diskussion darüber: http://is.gd/2NWEk. Vor allem dieses Zitat von Walter Färber halte für einen ganz guten Einstieg in’s Thema:

    Meine These: es geht um die Relevanzkrise der Christenheit am Ende der konstantinischen Ära. Das bisherige Kirchenmodell funktioniert nicht mehr richtig; gleichzeitig gibt es mehr Freiraum, um Neues auszuprobieren. Deshalb kann man fast alle Strömungen, die sich unter “EC” bündeln, als Suche nach einem breiteren, relevanten Zugang zur Wirklichkeit verstehen: nach echter geistlicher Erfahrung, nach realer Gemeinschaft, nach einem Gottesdienst, in dem man nicht Konsument ist, nach einer relevanten Begegnung mit der gesellschaftlichen Kultur, nach ökologischen und politischen Ansätzen usw. Gemeinsam ist die Suche nach einem neuen Weltbezug, nachdem der konstantinsiche nicht mehr trägt.

    An Büchern kann ich Dir “How (not) To Speak Of God” von Peter Rollins und “A New Kind of Christian” von Brian McLaren empfehlen. I hope that helps.

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