Die Erweckung in Argentinien und ihre Lektionen

Ein junger Mann mit Namen Alexander saß mit seinen rebellischen Freunden in einer Erweckungsversammlung in Buenos Aires. Sie waren mit der Absicht gekommen, diese Versammlung zu stören. Aber Gott überführte ihn und er tat Buße. Auf dem Weg nach draußen kam er unter die Kraft des Heiligen Geistes und fiel zu Boden. Daraufhin bekehrten sich alle seine Freunde auch. Zwei von ihnen gingen später mit ihm zur Bibelschule

An dieser Bibelschule sah sich der Leiter Ed Miller vom Geist Gottes geführt, den normalen Lehrbetrieb abzubrechen, damit die gesamte Schule jeden Tag beten könne – dies geschah am ersten Sonntag im Juni.

Alexander, der frühere Rebell, war immer noch im Gebet vertieft, als er lange nach Mitternacht ein seltsames Gefühl wahrnahm, er spürte wie ihn etwas zu Boden drückte. Ein intensives Licht umgab ihn und ein himmlisches Engelswesen erschien ihm und war um ihn herum. Der junge Alexander war so erschrocken, dass er auf der Stelle zur Bibelschule floh.

Der himmlische Besucher verließ ihn jedoch nicht und betrat mit ihm zusammen das Bibelinstitut und nach nur wenigen Momenten kam eine gewaltige Furcht Gottes auf alle Studenten. Sie begannen laut um Buße zu schreien, während Gott sie von ihren Sünden überführte.
Am nächsten Tag kam der Geist Gottes wieder auf Alexander und ihm wurden Prophezeiungen darüber gegeben, was Gott in anderen Ländern tat. Am folgenden Tag sah Alexander wieder den Herrn im Geist, aber diesmal begann er langsam zu den anderen auszusprechen, was er den Engel Gottes reden hörte.
Niemand konnte jedoch verstehen, was er sagte, bis der Geist auf einen junger Mann namens Celsio (der noch weniger Bildung als Alexander hatte) kam, der dann die Botschaft auslegte. So wurde dieses Bibelinstitut zu einem Hauptquartier der Erweckung, von wo aus Gott verschiedene Teams aussandte und das Erweckungsfeuer überall im Land anzündete.

Im Bibelinstitut verharrten sie im Gebet mit beständigem Weinen. Der Boden war getränkt von Tränen. Ein Student betete gegen eine Wand gelehnt, nach ca. 6 Stunden erreichten seine Tränen den Boden, nach ca. 8 Stunden formten seine Tränen eine Pfütze am Boden.

Zwei weitere Studenten weinten und beteten drei Wochen lang, danach hielten sie Zeltversammlungen ab, wo ganze Menschenmassen sich bekehrten. Die Studenten auf der Bibelschule haben standen so unter dem Eindruck der Furcht Gottes, dass sie sich gar nicht mehr sicher waren, ob sie überhaupt errettet waren. Das Lied, was zu der Zeit am meisten gesungen wurde, war: „So wie ich bin, so muss es sein“ – Ein Lied für unbekehrte Sünder.

Nach einiger Zeit kam der Engel Gabriel zu den betenden Studenten und erzählte ihnen, sie sollten mit dem Weinen aufhören, denn der Fürst von Argentinien sei jetzt gebunden. Ab diesem Moment kam die Wende im Land und das Erweckungsfeuer verbreitete sich und spülte tausende in das Reich Gottes.

Woher weiß ich das alles? Nun, darüber wurden einige Bücher geschrieben (Flashpoints of Revival, Cry for Argentina…). Was aber in allen Büchern (und Internetberichten) verdreht wurde (und worüber Ed Miller sehr traurig war):

Überall wurde die Betonung auf geistliche Kampfführung und Gebet gelegt. Die Christen haben alle möglichen Lehren aus dieser Erweckung gezogen, nämlich dass anhaltendes Gebet notwendig ist und dass die dämonischen Fürsten gebunden werden müssen.

Aber die entscheidende Sache war: Die Demütigung. Die Buße. Das Weinen über die eigenen Sünden und dann über die Sünden der Väter und die Sünden des Landes. Das war das, was den Engelsfürsten besiegte. Das fehlt in jedem Bericht, der über diese Erweckung geschrieben wurde. Alle haben sie Buße und Demut herausgelassen. Alle betonen das anhaltende Gebet, aber es steht geschrieben:

Wenn mein Volk, das nach meinem Namen genannt ist, sich demütigt und (dann) betet und mein Angesicht sucht und von ihren bösen Wegen umkehrt, so werde ich vom Himmel her hören… (2. Chr. 7:14)

Alle geistliche Kampfführung wird nichts nützen, alles anhaltende Gebet wird nichts bringen, wenn wir uns nicht zuvor demütigen. Wir können beten und Gottes Angesicht suchen und es wird nur unseren Stolz füttern. Was die Menschen brauchen ist nicht noch eine weitere Gebetskette, sondern das Buße tun, das Demütigen. Gott sagt, er hört die Gebete der Stolzen nicht. Nicht das Gebet macht die Leute frei, sondern die Wahrheit, sagt Jesus.
Wenn wir Menschen mit der Wahrheit konfrontieren, dann haben sie die Möglichkeit, sich unter diese überführende Wahrheit zu demütigen und dann wird Gott sich zu ihnen wenden und ihre Gebete erhören.

2 comments

AMEN!!!

Sehr guter Text! Ich lese gerade das Buch “Vermeidbare Verluste im geistlichen Kampf” von John Paul Jackson und darin erzählt er auch von Carlos Annacondia und daraufhin habe ich nach seinem Namen gesucht bin ich dann auf diese Seite hier gestoßen.
In dem Buch wird das auch so beschrieben. Es geht um Buße und allein um Jesus. Und auch in Deutschland ist das so schon geschehen. Nämlich als zig tausende Leute in Leipzig zusammen kamen und Buße taten und für ihr Land beteten, da wurden die Grenzen der DDR aufgetan, die Sowjetunion zerbrach usw. Und das geschah, weil die Leute umkehrten, demütig wurden und Buße taten und Jesus suchten, von ganzem Herzen.

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